Nach unserer Meinung geht der Antrag zu weit und ist zeitgleich aber auch zu unradikal. Bisher werden Beträge von unter 1 Millionen Euro schon versteuert. Warum sollte dies in Zukunft nicht mehr Fall der sein? Da geht der Antrag nach unser Meinung nicht weit genug.
Aus der aktuellen komplexen Erbschaftssteuer würde (laut dem Vorschlag des BuVos) eine deutlich vereinfachtes Erbschaftssteuer-System werden. Damit würden in Zukunft z.B. zwei Kinder, 2 Millionen Euro Steuer zahlen müssen, wenn sie eine Firma der Eltern, im Wert von 4 Millionen Euro, erben würden. Dies hätte sehr wahrscheinlich zur Folge, dass sie die Firma verkaufen müssten, um die Erbschaftssteuer überhaupt zahlen zu können. Die Wahrscheinlich ist dann recht hoch, dass eine Person diese Firma kaufen würde, die es sich gut leisten könnte und damit würde sich dort wiederum der Reichtum mehren. Ist das wirklich ein Ziel welches wir als GRÜNE JUGEND verfolgen sollten. Wir denken eher nicht.
Zudem glauben wir, dass es sinnvoll wäre, dass wir in Zukunft auch noch den aktuellen Reichtum der Erb*innen miteinbeziehen. Ein Milliardär sollte deutlich mehr Erbschaftssteuer zahlen müssen, als z.B. ein*e Erzieher*in, welches keine großen Besitztümer hat.