Veranstaltung: | 57. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 0.B-W Wahl weitere Vorstandsmitglieder |
Antragsteller*in: | Magdalena Schulz |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.09.2023, 16:50 |
B-W-5: Magdalena Schulz
Vorstellung
Ihr Lieben,
ganze Städte und Wälder gehen in Flammen auf, Überflutungen bedrohen das Überleben unzähliger Menschen und in immer mehr Ländern muss das Trinkwasser rationiert werden. Und während 2019 noch alle begeistert waren von Klimaschutz, sinken heute rapide die Mehrheiten für die Maßnahmen, die eigentlich nötig wären, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch in den Griff zu bekommen. Und das ist kein Zufall: In den letzten Jahren haben Menschen auf schmerzhafte Weise gelernt, dass auch die Politik der Ampel kaum etwas für sie in petto hat. Die Preise steigen, Heizen wird Luxusgut und der Kinobesuch ist schon lange nicht mehr drin. Statt für Klimaschutz die Milliardenkonzerne zur Kasse zu bitten, die uns erst in die miese Lage gebracht haben, müssen wir uns gleichzeitig Sorgen um unsere Miete und um unsere Zukunft machen. Aber uns ist klar, dass es auch anders geht: Funktionierender ÖPNV, lebenswerte Städte, sichere und gut bezahlte Jobs - all das kann Klimaschutz sein.
Klimabewegung und Beschäftigte Hand in Hand!
Gerade jetzt formiert sich mit #Wirfahrenzusammen ein Bündnis aus Klimaaktivist*innen und Busfahrer*innen. Gemeinsam kämpfen sie für einen massiven Ausbau von Bus und Bahn und bessere Arbeitsbedingungen. Und es gibt einen Grund dafür, dass Arbeitgeberverbände darauf schon im März empört reagiert haben: Wenn Klimagerechtigkeit konsequent mit der sozialen Frage verbunden wird, gehen dem Kapital die Argumente aus. Ein guter Grund für uns, um genau so weiterzumachen. Im Bundesvorstand will ich mich dafür einsetzen, dass Klimaschutz endlich im Interesse der Vielen gemacht wird. Dafür möchte ich meine Erfahrungen nutzen und noch mehr Menschen in der Grünen Jugend dazu befähigen, starke Kampagnen auf die Straße zu bringen!
Unsere Solidarität gegen ihren Hass!
Die unsoziale Politik der Ampel ist nicht nur schlecht für den Klimaschutz, sondern bietet auch einen Nährboden für Antworten von rechts. Die AfD steht in aktuellen Umfragen bei 20% und die CDU fischt immer stärker am rechten Rand. Statt sich gegen die ungerechte Politik zusammenzuschließen, wird nach unten getreten. Der Hass trifft diejenigen, die ohnehin schon ausgeschlossen werden: Migrantisierte Menschen und Geflüchtete, Frauen, inter und trans Personen oder Queers. Antifeministische und queerfeindliche Politik wird in ganz Europa zum Normalzustand, und auch in Deutschland schützt die Polizei anscheinend lieber Nazis als CSD-Teilnehmer*innen. Die aktuellen Diversity-Kampagnen, Girl-Boss-Sprüche und Quotenfrauen in DAX-Vorständen sind weit davon entfernt, das Problem zu lösen. Gerade im nächsten Jahr möchte ich deshalb, auch im Rahmen der Europa-Kampagne, für viel mehr als das kämpfen: Unser Feminismus ist queer, antifaschistisch und solidarisch!
Gemeinsam erkämpfen, was uns zusteht!
Die Zeiten sind zum Verzweifeln, und würde ich dem allein gegenüberstehen, hätte ich ziemlich sicher schon längst aufgegeben. Aber in drei Jahren als politische Geschäftsführung der GJ NRW habe ich durch den Verband so viel lernen können wie noch nie zuvor. Mit #lassmaländern eine eigenständige, dezentrale Landtagswahlkampagne durchziehen, als Grüne Jugend geschlossen gegen den schwarz-grünen Koalitionsvertrag stimmen, jede Menge Bildungsveranstaltungen organisieren, als Team wachsen und zusammenstehen. Ich bin extrem dankbar für all die Erfahrungen, die ich machen durfte und alle Menschen, die ich in der Grünen Jugend kennengelernt habe. Mir ist klar geworden: Wenn wir uns als gesamter Verband zusammenschließen, können wir extrem viel reißen. Denn dann stehen wir den Zuständen eben nicht allein gegenüber. Dann stecken wir zusammen Niederlagen weg, feiern unsere Erfolge und werden von Jahr zu Jahr stärker.
Und wenn wir es wirklich ernst meinen mit unserem Kampf für eine gerechte Gesellschaft, dann gibt es nunmal keine Abkürzung. Dann fangen wir gerade erst an. Holen wir also noch mehr Leute dazu und organisieren wir uns so, dass wir einen langen Atem haben. Ob #wirfahrenzusammen, Pride oder Europawahl: Kampagne um Kampagne, Jahr für Jahr, erkämpfen wir, was uns zusteht.
Ich kann mir dafür keinen besseren Ort als die Grüne Jugend und keine besseren Mitstreiter*innen als euch vorstellen. Deshalb kandidiere ich voller Vorfreude auf alles, was noch auf uns zukommt, als weiteres Mitglied für den Bundesvorstand. Ich würde mich unglaublich freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt.
Eure Magda
Über mich:
Ich bin 24 und studiere im Master Sozialwissenschaften in Bochum. Wenn ich mir nicht gerade meinen Kopf über Verbandsstrategien zerbreche, hänge ich gerne mit meiner WG rum oder versacke mit Freund*innen in Cafés und Kneipen.
Politisches:
Teilnehmerin im Train-the-Trainers-Programm
2023
Politische Geschäftsführerin der Grünen Jugend NRW
Seit 2020
AStA-Referentin für Nachhaltigkeit und Mobilität in Münster
2020
Mitglied bei der GRÜNEN JUGEND
seit 2018
Meldet euch immer gerne, wenn ihr Fragen an mich habt:
Mail: Magdalena.Schulz@gj-nrw.de
Insta: @lenamagdaslz
Telegram: @MagdalenaSchulzGJ