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P-11: Ziele und Grundsätze unserer Bildungsarbeit

Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Rahmendaten zum Antrag
Veranstaltung:52. Bundeskongress der GRÜNEN JUGEND
Tagesordnungspunkt: Perspektiven für die GRÜNE JUGEND (mit Änderungen von Satzung und Statuten)
Antragsteller*in:Arbeitsgruppe Perspektiven, Bundesvorstand (dort beschlossen am: 21.03.2019)
Status:Modifiziert
Verfahrensvorschlag:Abstimmung
Eingereicht:21.03.2019, 22:02
Antragshistorie:
Version 1(21.03.2019)
Version 1(08.04.2019)

Antragstext

Als GRÜNE JUGEND stehen wir in der Konzeption und Umsetzung unserer
Bildungsarbeit vor großen Herausforderungen. Unsere Arbeit bewegt sich nicht im
luftleeren Raum ohne gesellschaftliche Hierarchien oder Einflüsse. Der sich
dadurch ergebende Widerspruch – dem Ziel, eine kritische Perspektive auf unsere
Gesellschaft unter deren Druck zu vermitteln – muss von uns reflektiert und bei
der Ausgestaltung unserer Arbeit berücksichtigt werden.

Wir stehen vor vielen gesellschaftlichen Missständen, die wir in unserer
Bildungsarbeit behandeln müssen: Sei es der allgemeine Rechtsruck, eine größer
werdende Schere zwischen Arm und Reich, der scheinbar unaufhaltsam
voranschreitende Klimawandel oder die Ungleichheit der Geschlechter. Wir stehen
vor vielen Problemen und Themen, die wir in unserer Arbeit behandeln wollen.
Sehr oft stehen dabei unsere Positionen in einem starken Widerspruch zum nach
rechts rückenden gesellschaftlichen Diskurs, was für unsere Bildungsarbeit nicht
folgenlos bleiben kann.

Dass wir wachsen, ist für unsere BIldungsarbeit, wie für vieles andere auch,
eine große Chance, stellt uns aber auch vor Herausforderungen, um wirklich alle
Mitglieder mit unserer Bildungsarbeit zu erreichen: Wir brauchen Formate und
Methoden, die viele Mitglieder ansprechen und wir müssen viele Aktive in die
Bildungsarbeit einbinden.

Wir setzen uns deshalb die folgenden Ziele für unsere Bildungsarbeit, die wir
weiterentwickeln werden und auf deren Basis wir die Zukunft unseres
Bildungsprogramms planen:

Ziele

Für uns als GRÜNE JUGEND ist die Bildungsarbeit ein großer Teil unserer
politischen Arbeit, dem wir eine hohe Bedeutung beimessen. Unser
Grundverständnis vom politischen Wirken der GRÜNEN JUGEND geht einher mit der
Notwendigkeit kritischer, politischer Bildungsarbeit. Wir wollen unser
Verbandsleben so gestalten, dass neue Erfahrungen zum Hinterfragen der
gesellschaftlichen Verhältnisse anregen.

Die demokratischen Prozesse innerhalb unseres Verbands werden maßgeblich von
unserer Bildungsarbeit und der Art und Weise, wie sie gestaltet wird,
beeinflusst. Dabei soll eine gesamtverbandliche Bildungsarbeit eine
Auseinandersetzung mit und eine Meinungsbildung zu unseren Themen ermöglichen,
Debatten anregen, die zur Positionierung des Verbands beitragen und darüber
hinaus die Gestaltung einer veränderten Gesellschaft begreifbar machen.

Junge Menschen sind naturgemäß nur eine begrenzte Zeit in der GRÜNEN JUGEND
aktiv und im Regelfall nur in dieser Zeit Teil unserer Bildungsarbeit. Die Wege,
die junge Menschen nach der GRÜNEN JUGEND gehen sind so vielfältig, wie die
Menschen und ihre Lebenshintergründe. Wir wollen junge Menschen fit machen, auch
über die GRÜNE JUGEND hinaus in Politik und Gesellschaft Veränderungen
anzustoßen. Wir wollen in unserer Bildungsarbeit sowohl methodische, als auch
inhaltliche Kompetenzen vermitteln, die es ermöglichen, auf eigenständig
gewählten Wegen unsere Gesellschaft zu gestalten. Wir wollen politische Bildung
außerhalb von Schulen und Universitäten anbieten, die, unabhängig vom
persönlichen Bildungshintergrund, die nötigen Fähigkeiten dazu vermittelt.

Werkzeug für politische Arbeit

Das Werkzeug für politische Arbeit – im Verband und darüber hinaus – lernen wir
über methodische Bildung. Über das Lernen aus selbst gesammelten Erfahrungen
hinaus, wollen wir jungen Menschen gezielt die Möglichkeiten geben, ihr
Handwerkszeug selbst zusammenzustellen und zu verbessern.

Die methodische Ausgestaltung der Bildungsarbeit prägt zwangsläufig die
transportierte Verbandskultur. Sie entscheidet mit darüber, ob Veranstaltungen
niedrigschwellig und zugänglich gestaltet sind und möglichst vielen Mitgliedern
neue Erkenntnisse bringen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Verantwortlichen
in unserer Bildungsarbeit methodisch schulen, um ihnen die bewusste
Ausgestaltung der Bildungsarbeit zu ermöglichen.

Darüber hinaus wollen wir es allen Mitgliedern der GRÜNEN JUGEND ermöglichen,
sich methodische Fähigkeiten anzueignen: für die Organisation von
Bildungsveranstaltungen und viele andere Aktivitäten.

Inhaltliche Kompetenzen

Unsere Bildungsarbeit soll eine kritische Grundhaltung vermitteln, aus der
heraus wir unsere Gesellschaft hinterfragen können. Das bedeutet auch, dass
unsere Veranstaltungen nicht darauf abzielen reines Faktenwissen zu vermitteln.
Vielmehr wollen wir durch eine tiefgehende Gesellschaftsanalyse sowohl
Widersprüche erkennen, als auch Zusammenhänge sichtbar machen.

Neben der methodischen Kompetenzen ist auch ein inhaltliches Verständnis der
politischen und gesellschaftlichen Zustände eine unabdingbare Komponente auf dem
Weg zur Selbstermächtigung junger Menschen. Als Grundlage unserer politischen
Arbeit wollen wir in unserer Bildungsarbeit begreifen, dass aktuelle
Lebensumstände nicht gottgegeben, sondern von Menschen geschaffen und
dementsprechend auch veränderbar sind. Aus dieser Ermächtigung heraus wollen wir
die bestehenden Verhältnisse konkret kritisieren und Veränderungen einfordern.
Gleichzeitig wollen wir aber auch darüber hinaus denken und gemeinsam Visionen
und Utopien schaffen.

Um in den wachsenden Verband, aber auch die gesamte Gesellschaft zu wirken,
wollen wir auf unseren Veranstaltungen auch inhaltliche Multiplikator*innen
ausbilden, die unsere Debatten und Positionen weiter tragen können.

Politische Bildung & Aktionismus zusammen denken

Die Bildungsarbeit der GRÜNEN JUGEND ist Teil der gesamten politischen Arbeit
des Verbands. Deshalb wollen wir sie nicht alleine, als abgeschlossenen Teil,
denken, sondern in Verbindung mit anderen Formen des politischen Aktivismus. Wir
wollen, dass sich unsere Bildungsarbeit mit der Arbeit junggrüner Abgeordneter
in Parlamenten und Aktivist*innen auf der Straße wechselseitig bereichert.

Die Ergebnisse unserer Bildungsarbeit wollen wir für unsere politische Strategie
nutzbar machen, um klarer wissen zu können: Was muss wo und wann getan werden?

Durch die Einordnung einer gut geplanten Bildungsarbeit in die gesamte Strategie
des Verbandes, können wir vielfältige und attraktive Orte der Politisierung
erschaffen, die junge Menschen auf unterschiedliche Weisen anspricht und auf
ihrem politischen Weg bereichert.

Grundsätze

Unsere Bildungsveranstaltungen wollen wir deshalb nach den folgenden Maßstäben
planen:

  1. Wir wollen eine umfassende, kritische Analyse der Gesellschaft vermitteln.
  1. Wir wollen ein Bewusstsein für mögliche Veränderungen der Gesellschaft
    vermitteln und damit eine Grundlage für politische Aktivität schaffen.
  1. Wir verfolgen daher nicht vorrangig das Ziel politisches Faktenwissen zu
    vermitteln, sondern stellen politische Zusammenhänge und Problemlagen in
    den Fokus.
  1. Die Inhalte einer Veranstaltung sind niemals abschließend. Wir wollen
    Inhalte und Kompetenzen vermitteln, auf Basis derer sich Teilnehmer*innen
    selbst weiteres Wissen erarbeiten und es mit anderen Fragestellungen
    verknüpfen können, und die zur Ermächtigung für politisches Handeln
    beitragen.
  1. Politische Bildung ist kein Produkt, das von Lehrenden hergestellt und
    anschließend von Lernenden konsumiert wird. Unsere Bildungsarbeit ist
    deshalb interaktiv, sie findet im Dialog statt und die Organisator*innen
    und Teilnehmer*innen haben eine aktive Rolle. Wir wollen, dass Lernen und
    Lehren miteinander einhergehen.
  1. Wir wollen die Vielfalt unserer Mitglieder in den Bildungsveranstaltungen
    berücksichtigen, in unserem Bildungsprogramm die persönlichen und
    politischen Erfahrungen unserer Mitglieder als Zugang zu Themen nutzen und
    die Möglichkeit geben, individuelle Erlebnisse in ihren politischen
    Kontext zu setzen.
  1. Wir wollen in die Breite unseres Verbandes wirken – unsere Bildungsarbeit
    soll vielen Mitgliedern zugute kommen und nur so kann sie mit unserer
    gemeinsamen politischen Arbeit verknüpft sein. Das setzt auch gute und
    niedrigschwellige methodische Ausgestaltungen voraus, damit alle
    Teilnehmer*innen etwas von einer Veranstaltung mitnehmen.

Organisation / Umsetzung / Durchführung

In der Organisation unserer Bildungsarbeit wollen wir vermehrt auf die Umsetzung
einer gesamtverbandlichen Strategie achten. Unsere Offenheit für Themen und neue
Perspektiven darf nicht dazu führen, dass wir den Fokus verlieren. Eine gut
durchdachte Bildungsarbeit kann dazu führen, dass die Teilhabe einzelner
Mitglieder an der inhaltlichen Ausrichtung des Verbands wächst und eine
Beteiligung an demokratischen Prozessen von Anfang an ermöglicht wird.

Um eine Bildungsstrategie für den gesamten Verband umzusetzen, braucht es eine
langfristige und gut durchdachte Planung. Nur so können wir ermöglichen, dass
alle Strukturen der GRÜNEN JUGEND sich daran beteiligen können und auch
Ortsgruppen mit genügend Vorlauf über die anstehenden Formate und Themen
informiert sind. Eine enge Zusammenarbeit mit den Landesvorständen soll dabei
ermöglichen, gleichzeitig auf regionale Besonderheiten einzugehen und die
Strategie vor Ort flexibel auszugestalten.

Der inhaltliche Fokus der Bildungsarbeit sowie die großen Veranstaltungen werden
zukünftig im Arbeitsprogramm und Haushalt festgehalten und von der
Mitgliederversammlung diskutiert und beschlossen.

Begründung

Unsere Bildungsarbeit ist eine der Hauptbestandteile unserer politischen Arbeit. Eine gesamtverbandliche Strategie soll zukünftig eine gemeinsame Ausrichtung und ein gutes Zusammenarbeiten innerhalb der GRÜNEN JUGEND sicherstellen. Um den komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und als Verband schlagkräftig zu bleiben, wollen wir auch unsere Bildungsstrategie darauf ausrichten.

Herausforderungen

Gesellschaftlich

Die gesellschaftliche Diskursverschiebung nach rechts erschwert uns dabei die Umsetzung linker, politischer Bildungsarbeit. Es ist schwierig, eine progressive Perspektive auf die gesellschaftlichen Zustände zu finden und zu vermitteln, wenn sich die allgemeine politische Debatte mit verschärfter Rhetorik um die immer gleichen Themen und sich selbst dreht. Für unsere Perspektiven und Themen finden wir oft wenig gesellschaftliche Akzeptanz, aber viel Kritik. Das gibt uns das Gefühl, uns und unsere Arbeit ständig verteidigen zu müssen. Es ist schwierig, linke Visionen für eine Gesellschaft zu entwickeln, die diese Arbeit nicht akzeptiert.

Die traditionellen Institutionen zur gesellschaftlichen Bildung, Schulen und Universitäten, schaffen es leider derzeit nicht, das nötige Handwerkszeug zu vermitteln, um unsere Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und tiefer liegende Mechanismen zu verstehen. Wir müssen damit beginnen, das Verständnis von dem, was politische Bildungsarbeit sein kann, zu verändern. Eine Herausforderung besteht also darin, Bildungsarbeit grundsätzlich zu verändern und zu erweitern.

Im Verband

Auch innerhalb der GRÜNEN JUGEND entstehen immer neue Herausforderungen, mit denen sich unsere Bildungsarbeit auseinandersetzen muss, um erfolgreich zu sein.

Ein wachsender Verband ist immer Herausforderung und Chance zugleich. Im Sinne einer Bildungsarbeit, die den Verband durchdringt und Debatten um Positionen und Zukunftsentwürfe im gesamten Verband anstößt, ergibt sich die Herausforderung, möglichst viele Mitglieder mit den angebotenen Formaten und Themen zu erreichen.

Damit einhergehend treffen wir innerhalb der GRÜNEN JUGEND auch auf ganz unterschiedliches vorhandenes Wissen. Unsere Bildungs- und sonstige Verbandsarbeit haben zu verschiedenen Themen einige Expert*innen hervorgebracht. Die Herausforderung besteht darin, diese auch weiterhin für andere Themen zu begeistern und Neueinsteiger*innen den Zugang zu unseren Themen und den im Verband geführten Debatten zu ermöglichen und erleichtern. Gleichzeitig wollen wir auch den erfahrenen Mitgliedern neue Perspektiven und die Möglichkeit zur stetigen Weiterbildung bieten.

Damit unsere Bildungsarbeit langfristig interessant ist, muss sie wandelbar sein und in unterschiedlichen, attraktiven Formaten umgesetzt werden. Die ständige Entwicklung neuer Formate, ohne etablierte „best practice“-Methoden oder eine langfristige Ausrichtung der Arbeit aus dem Blick zu verlieren, ist eine Herausforderung, mit der wir uns in Zukunft noch intensiver auseinandersetzen müssen. Auch die Schwierigkeit, neu gewonnene inhaltliche Perspektiven in passende Formate der politischen Bildung zu übersetzen spielt dabei eine große Rolle.

Unser Anspruch an eine gesamtverbandliche Bildungsarbeit ist einerseits Themen und Debatten für die gesamte GRÜNE JUGEND aufzuarbeiten, um eine gemeinsame inhaltliche Ausrichtung zu erarbeiten. Dabei regionale Besonderheiten ständig im Blick zu halten und mit einzubeziehen, ist eine Herausforderung, der wir mit der richtigen Mischung aus Dezentralität und gemeinsamer Strategie begegnen wollen.

Ein ständiger Begleiter unserer Verbandsarbeit sind die knappen Ressourcen, mit denen wir haushalten. Dabei spielen selbstverständlich finanzielle Ressourcen eine große Rolle, aber auch die Kapazitäten der Verantwortlichen im Verband sowie der Angestellten auf den verschiedenen Ebenen müssen wir dabei beachten. Eine gute Verteilung unserer knappen Ressourcen kann nur durch das Verfolgen einer gemeinsamen Strategie erreicht werden.

Veranstaltungsformate

Auf der Basis unserer Herausforderungen und Ziele müssen wir an der konkreten Veränderung und Weiterentwicklung unserer Bildungsveranstaltungen arbeiten. Beschließen werden wir über die Konzepte im Rahmen des Arbeitsprogramms und des Haushalts. Ein konkreter Startpunkt für solche Überlegungen, die die abstrakteren Ziele illustrieren können, sind die folgenden Ideen für die Weiterentwicklung von Veranstaltungsformaten:

Sommerakademie

Wir wollen die Sommerakademie perspektivisch auf fünf Tage ausweiten und die Teilnehmer*innenplätze erhöhen. Durch diese Verlängerung wollen wir mehr Fokus auf Programmpunkte, die Möglichkeiten zum informellen Austausch geben, legen. Die Möglichkeiten der Sommerakademie als Ferien vom Sachzwang, uns tief mit inhaltlichen Fragen auseinanderzusetzen wollen wir so intensivieren. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen der Sommerakademie soll in der dazugewonnen Zeit auch daran gearbeitet werden, wie neu Gelerntes in den Verband gespiegelt werden kann, sodass die Sommerakademie stärker in den gesamten Verband wirkt.

Themenkongress

Auf dem dreitägigen Themenkongress im Frühjahr, zu dem der jetzige Frühjahrs-Bundeskongress umgestaltet werden soll, wollen wir eine neue Verknüpfung von politischer Bildung und Diskussionsformaten ausprobieren: In intensiveren Workshops als sie es bisher auf dem Bundeskongress möglich sind, können wir uns mit dem Thema des Kongresses aus verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen. In Diskussionsformaten – vor allem auch in kleineren Gruppen, in denen viele Teilnehmer*innen zu Wort kommen können – können wir auf dieser Grundlage an unserer Positionierung arbeiten. Auch für die inhaltliche Arbeit der Fachforen kann hier der dafür nötige Raum entstehen. Durch Austausch und Diskussion ohne eine direkt folgende Abstimmung, können wir Kontroversen vielseitig angehen und uns weiterentwickeln.

Seminare

Neben einer Intensivierung der großen Bildungsveranstaltungen wollen wir auch mit kleineren Seminaren in die Breite des Verbandes wirken. Dabei bietet es sich an, stärker mit den Landesverbänden zu kooperieren, um Seminare zu regional relevanten Themen (zu denen trotzdem alle Mitglieder des Bundesverbands eingeladen sind) organisieren zu können.

Ortsgruppen

Wir wollen die Bildungsarbeit vor Ort stärken und die Ortsgruppen deshalb besser unterstützen. Das bestehende Format, dass Referent*innen des Bundesverbands zu Ortsgruppen fahren, können wir weiterentwickeln: Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Sammlung, kann ein erprobter Veranstaltungskatalog entstehen, der es vielen Ortsgruppen ermöglicht, bei sich Veranstaltungen zu zentralen Themen der GRÜNEN JUGEND durchzuführen.

Daneben wollen wir Grundlagen für selbst organisierte Veranstaltungen schaffen: Aufbereitete Texte für eine Textdiskussion, Filme und Fragestellungen für einen Filmabend sowie mögliche Fragen und Methoden für Diskussionsabende können Ortsgruppen bei der Organisation von Veranstaltungen unterstützen. Auch wollen wir neue Möglichkeiten ausprobieren, die Ortsgruppen dezentral bei der Vorbereitung und Durchführung solcher Veranstaltungen zu begleiten und zu unterstützen.

Speziell für Ortsgruppen zugeschnittene Methodenschulungen sollen diese zusätzlich in ihrer Arbeit stärken.

Ausblick

Eine weiterentwickelte Bildungsstrategie und die Umstrukturierung unserer Bildungsarbeit kann die politische Arbeit im Verband bereichern, und hält neue Chancen für uns bereit. Die Arbeit an dieser Strategie ist hiermit noch nicht beendet, sondern wird in den nächsten Monaten – und Jahren – noch weitergehen.

Zukünftig beteiligt an der Organisation sind vielfältige Gremien und Gruppen. Die auf der Mitgliederversammlung beschlossene Strategie bietet eine allgemeine Grundlage für die Bildungsarbeit. Im jeweils beschlossenen Arbeitsprogramm hat die Mitgliederversammlung die Möglichkeit konkret an der Ausgestaltung des Jahres mitzuwirken. Der Bundesvorstand hat dann gemeinsam mit dem Bildungsteam den Arbeitsauftrag, die beschlossenen Veranstaltungen organisatorisch auszugestalten. Insbesondere in der Organisation der Seminare soll dies in enger Zusammenarbeit mit den Landesvorständen geschehen.

Für einzelne Veranstaltungen sollen verstärkt Vorbereitungsteams gebildet werden. Hier können beispielsweise inhaltliche Expert*innen aus den Fachforen oder Mitglieder der GRÜNEN JUGEND, die gerne Erfahrung in der Organisation von Bildungsarbeit sammeln möchten, gemeinsam mit Mitgliedern aus dem Bundesvorstand und dem Bildungsteam an der Ausgestaltung arbeiten.

Zwischen dem 52. und 53. Bundeskongress kann die Strategie weiter ausgearbeitet werden. Dabei können unter anderem die Kriterien für die Auswahl eines Bildungsteams sorgfältig erarbeitet und der Mitgliederversammlung auf dem 53. Bundeskongress zur Abstimmung gestellt werden.

Auch neue Möglichkeiten zur Ortsgruppenunterstützung können in dieser Zeit ausprobiert und nach dem 53. Bundeskongress mit dem neuen Bildungsteam weiter erarbeitet werden, sodass der Veranstaltungskatalog in 2020 immer vielfältiger werden kann.

2020 bietet auch die Möglichkeit den ersten Themenkongress der GRÜNEN JUGEND zu veranstalten, auf dem die gewonnen Räume zur inhaltlichen Debatte genutzt werden können.

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