Veranstaltung: | 2. Länderrat 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 5 Verschiedene Anträge |
Antragsteller*in: | Landesvorstand Grüne Jugend Hamburg (dort beschlossen am: 21.11.2024) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.11.2024, 09:49 |
V-2: 8. Mai als bundesweiter Feiertag: Erinnerung und Verantwortung stärken
Antragstext
Der Länderrat möge beschließen:
1. Der 8. Mai als bundesweiter Feiertag:
Die Grüne Jugend bekräftigt, dass der 8. Mai, der Tag der Befreiung von
Faschismus und Weltkrieg, bundesweit ein offizieller Feiertag werden muss. Der
Bundesvorstand wird aufgefordert, sich für die notwendige Gesetzesänderung
einzusetzen.
2. Bildung und Aufklärung stärken:
Die Grüne Jugend verstärkt die Öffentlichkeits-, Presse- und Bildungsarbeit auf
Bundesebene zu den Ursachen, Mechanismen und Folgen von Faschismus sowie zur
Rolle von Widerstand und Befreiung. Insbesondere im Hinblick auf den 80.
Jahrestag der Befreiung im Jahr 2025 sollen in Kooperation mit
zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und Bildungseinrichtungen bundesweite
Bildungsangebote entwickelt werden.
3. Einbindung der Zivilgesellschaft:
Die Grüne Jugend unterstützt die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen
und Verbänden, die sich für die Erinnerung an den 8. Mai sowie für den Kampf
gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus einsetzen, und kommt im Rahmen
der Bündnisarbeit mit diesen Initiativen und Verbänden in den Austausch.
Begründung
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs in Europa. Er ist ein Tag der Befreiung, der uns an die Opfer des Faschismus erinnert und unsere Verantwortung für eine demokratische und offene Gesellschaft betont. Angesichts des Rechtsrucks in Deutschland und weit darüber hinaus ist es unsere Aufgabe, diesen Tag stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Ein Feiertag am 8. Mai ist ein klares Signal für das Bekenntnis zu einer vielfältigen, solidarischen und antifaschistischen Gesellschaft. Die Erinnerung an die Schrecken des Faschismus und die Bedeutung des Widerstands muss Teil unseres politischen und kulturellen Handelns bleiben