Veranstaltung: | 1. Länderrat 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Anträge |
Antragsteller*in: | Leonhard Kuchinka, Laetitia Wegmann, Moritz Qnisch |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.06.2025, 23:58 |
A-16: Arbeiter*innen we get the job done
Antragstext
Die soziale Ungleichheit in Deutschland ist hoch, nimmt aber gleichzeitig immer mehr zu. Für viele ist es zunehmend anstrengend sich dagegen zu
stemmen. Das ist für uns keine Neuigkeit und genau das, was wir adressieren wollen. Um gesellschaftlich aber noch mehr Druck aufbauen zu können und
als Verband weiter zu wachsen, muss die Grüne Jugend ihr Engagement für Azubis und Arbeiter*innen verbessern. Azubis sind insgesammt in der Grüne
Jugend insbesonders in höheren Positionen systematisch unterrepräsentiert.
Bessere Repräsentation durch bessere Vernetzung: Zusätzlich zu den etabilierten Vernetzungstreffen schaffen wir auf dem nächsten Bundeskongeress eine
Vernetzung für Azubis, um eine Grundlage für eigene Positionen zu schaffen und unser Profil einer breit aufgestellten Organisation für junge Menschen
in allen Lebenslagen zu schärfen.
Workshops sollen so geplant und erstellt werden, dass sich nicht nur die Studis und Akademiker*innen im Verband wiederfinden, sonderen müssen endlich
auch auf die Themen und Probleme eingehen, mit denen sich Azubis und Arbeiter*innen tagtäglich konfrontiert sehen. Zudem muss auch die angewandte
Methodik widerspiegeln, dass die GJ eben nicht ausschließlich aus Akademiker*innen besteht.
Meister- und Technikertitel und Bachelorabschlüsse sind gleichwertig! Das müssen wir als Grüne Jugend in unserem Handeln endlich klar annerkennen und
uns darüber hinaus für mehr Anerkennung von Arbeiter*innen und Azubis einsetzen. Wir brauchen nicht nur Master sondern auch Meister. Die große und für
unsere Politik essenziell wichtige Gruppe der Nichtakademiker*innen ist nicht ohne Grund in der GJ schwach vertreten und muss zukünftig verstärkt
mitgedacht werden, vor allem da sie aufgrund ihrer Lebenssituation in höheren Ämtern vergleichsweise selten zu finden sind. Inzuge dessen sollte
überprüft werden, inwiefern solche Strukturen Schüler*innen, Azubis und Arbeiter*innen zugänglicher gemacht werden können.
Des weiteren soll bei der Festlegung von Daten auf eine möglichst frühzeitige Ankündigung der Termine die das fristgemäße Beantragen von Urlaub
ermöglicht geachtet werden, sowie bei der Startzeit von Veranstaltungen und dem Abhalten wichtiger Abstimmungen auf die zeitlichen Einschränkungen von
arbeitenden Personen mehr Rücksicht genommen werden.
Um die vorhandenen Probleme sichtbar zu machen sollten Daten zur Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Bundeskongress, beispielsweise die Erhebung der
Statusgruppen der Teilnehmenden bei der Anmeldung erhoben werden.
Unsere langfristigen Ziele sollten damit sein:
- Für Azubithemen nicht mehr auf externe Bündnisse angewiesen zu sein und selbstbewusst unsere eigenen Positionen entwickeln und vertreten zu
können.
- Besser darin zu werden Azubis ein Zugehörigkeitsgefühl zu vermitteln.
- Das unser öffentliches Auftreten und unsere Strukturen einem breit aufgestellten linken Verband gerecht werden.
- Den gesellschaftlichen aber auch innerverbandlichen Klassimsmus gegenüber Arbeiterkindern und -familien zu bekämpfen.
- Dafür einzustehen, dass eine Ausblidung nicht weniger Ansehen genießt als ein Studium