| Antrag: | Arbeitsprogramm 2025 - Stabilität und Erneuerung | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Ali Khademolhosseini | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | hinfällig | 
| Eingereicht: | 26.09.2024, 12:26 | 
P-1-222: Arbeitsprogramm 2025 - Stabilität und Erneuerung
Antragstext
          
          Von Zeile 221 bis 223:
Vernetzung fördern und den Mitte-Ost-Kongress mitfinanzieren – gerade in Zeiten vonnach den Landtagswahlen ist der Austausch zwischen den betroffenen Landesverbänden wertvoll.
Einleitung
Das Jahr 2024 war für die Grüne Jugend geprägt von Herausforderungen und 
Veränderungen. Der unerwartete Rücktritt und Parteiaustritt des gesamten 
Bundesvorstands kurz vor dem Bundeskongress im Oktober hat tiefe Spuren 
hinterlassen. Dennoch blicken wir mit Hoffnung und Entschlossenheit nach vorn. 
Wir sehen diese Situation als Chance, unseren Verband neu zu gestalten und zu 
stärken. Trotz der Enttäuschung über die Entscheidung des vorherigen Vorstands 
sind wir überzeugt, dass die Grüne Jugend mehr denn je gebraucht wird, um als 
kraftvolle, progressive Stimme in der politischen Landschaft zu wirken.
Unsere Aufgabe ist es nun, den Verband wieder aufzubauen und mit frischer 
Energie in die Zukunft zu führen. Wir sind entschlossen, die Grüne Jugend aus 
dieser Krise herauszuführen, unsere organisatorischen Strukturen zu festigen und 
eine klare, zukunftsorientierte Strategie zu entwickeln. Gemeinsam wollen wir 
den Verband nicht nur stabilisieren, sondern ihn auch erneuern und stärken, um 
die kommenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Unser Ziel für das Jahr 2025 ist es, die Grüne Jugend zu einer stabilen und 
kämpferischen Kraft innerhalb der politischen Linken zu machen. Wir wollen neue 
Mitglieder gewinnen, unsere Bildungsarbeit ausbauen und unsere Position als 
unverzichtbare Stimme in der politischen Landschaft weiter festigen. Dabei 
setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit unseren Landes- und Kreisverbänden, 
um eine starke Basis zu schaffen, die bereit ist, die Bundestagswahl erfolgreich 
zu bestreiten.
Mit Zuversicht und gemeinsamer Kraft werden wir die Grüne Jugend durch diese 
Zeiten der Unsicherheit führen und als zentrale, progressive Kraft weiter 
voranbringen.
Bildungsarbeit
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen und der komplexen politischen 
Lage ist es wichtiger denn je, dass die Grüne Jugend ihre Rolle als zentrale 
Bildungsplattform stärkt. Methodische Bildungsarbeit steht im Vordergrund, denn 
nur wenn wir die gesellschaftlichen Verhältnisse verstehen, können wir sie 
verändern. Unser Ziel ist es, allen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich 
weiterzubilden und ihre Analyse- und Handlungskompetenzen zu schärfen.
Wir werden zahlreiche Bildungsangebote schaffen:
Frühjahrskongress: Unser zentraler Ort für Bildungsarbeit, an dem wir uns 
mit den drängendsten Fragen unserer Zeit befassen und gemeinsam Werkzeuge 
für fundierte Analysen und effektive Strategien entwickeln.
Sommerakademie 2025: Hier richten wir den Blick auf die Hindernisse für 
positive politische Veränderungen und erarbeiten in methodischen 
Schulungen und praxisnahen Workshops ein tieferes Verständnis für die 
Dynamiken politischer Prozesse.
Mitgliedermagazin: Es erscheint auch 2025 zweimal und widmet sich den 
Schwerpunkten der Bundestagswahlkampagne sowie der Bedeutung methodischer 
Bildungsarbeit in Zeiten politischer Unsicherheit.
Unsere Bildungsstrategie setzt stark auf die Landesverbände, die die 
Grundlagenbildung im Verband tragen. Durch Workshops, Seminarwochenenden und 
Bildungscamps wollen wir insbesondere die Landesvorstände und Bildungsteams 
weiter stärken und ausbilden. Der Bundesvorstand und das Bildungsteam auf 
Bundesebene werden tatkräftig unterstützen, um unsere gesamtverbandliche 
Bildungsstrategie voranzubringen.
Die Ausbildung von über 30 neuen Trainerinnen auf Bundesebene ermöglicht es uns, 
große Fortschritte in der Professionalisierung unserer Bildungsarbeit zu machen. 
Diese Trainerinnen werden methodische und inhaltliche Schulungen leiten, von 
Kampagnenworkshops über Klausurmoderationen bis hin zur Grundlagenvermittlung 
auf dem Frühjahrskongress. Wir wollen sie im Verband bekannter machen und ihre 
Fähigkeiten flächendeckend nutzen, um überall im Verband hochwertige 
Bildungsarbeit zu ermöglichen – unabhängig von den finanziellen Ressourcen der 
Kreis- und Landesverbände. Für ihre Weiterbildung bieten wir sowohl Online- als 
auch Präsenzformate an, um sie als Multiplikator*innen für die 
Bundestagswahlkampagne 2025 und darüber hinaus zu befähigen.
Unsere politische Praxis
Die politische Praxis ist das Herzstück der Arbeit der Grünen Jugend. Wir sind 
überzeugt, dass echter gesellschaftlicher Wandel geschieht, wenn sich viele 
Menschen zusammenschließen und gemeinsam für ihre Ziele einstehen. Deshalb liegt 
unser Fokus darauf, nicht nur an die Regierenden zu appellieren, sondern 
langfristig mehr Menschen zu politisieren und aktiv in unsere Bewegung 
einzubinden.
Durch unser Organizing-Projekt haben wir wertvolle Erkenntnisse darüber 
gewonnen, wie Grüne Jugend-Kreisverbände vor Ort politische Konflikte 
erfolgreich bewältigen können und welche Herausforderungen dabei zu überwinden 
sind. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um unsere politische Praxis 
weiterzuentwickeln und unser Hauptziel zu erreichen: Stabilität und 
Handlungsfähigkeit für die Grüne Jugend zu sichern.
Wir wollen die bevorstehenden Kampagnen nutzen, um neue Mitglieder zu gewinnen 
und das Vertrauen in unsere Organisation zu stärken. Indem wir den Mitgliedern 
die notwendigen Werkzeuge an die Hand geben, um lokale politische Kämpfe 
erfolgreich zu führen, können wir sicherstellen, dass die Grüne Jugend weiterhin 
eine starke und stabile Kraft in der politischen Landschaft bleibt.
Es geht uns nicht nur um kurzfristige Erfolge, sondern darum, die 
organisatorischen Fähigkeiten unserer Mitglieder langfristig zu stärken und 
unsere Bewegung zu vergrößern. So schaffen wir die Grundlage, um gemeinsam mit 
allen Kreis- und Landesverbänden eine erfolgreiche Bundestagswahlkampagne auf 
die Beine zu stellen und neue Brücken zur Mutterpartei zu bauen. Durch diesen 
Ansatz sichern wir die Stabilität und Handlungsfähigkeit der Grünen Jugend und 
positionieren uns als verlässlicher und kraftvoller Akteur in der politischen 
Landschaft.
Unser Hauptziel: Stabilität und Erneuerung
Unser Hauptziel für das Jahr 2025 ist es, unseren Partnerorganisationen und der 
Öffentlichkeit zu zeigen, dass die Grüne Jugend stabil und handlungsfähig 
bleibt. Gemeinsam mit allen Kreis- und Landesverbänden wollen wir eine 
erfolgreiche Bundestagswahlkampagne organisieren und die Schäden beheben, die 
durch den vorherigen Bundesvorstand entstanden sind. Es ist uns wichtig, neue 
Brücken zur Mutterpartei Bündnis 90/Die Grünen zu bauen und bestehende Wunden 
und Spaltungen innerhalb der Partei zu heilen, um als politischer Akteur wieder 
voll handlungsfähig zu werden.
Politische Veränderung funktioniert am besten, wenn wir viele sind und gemeinsam 
agieren. Deshalb bleibt es unser Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen und unsere 
bestehenden Mitglieder noch aktiver zu machen. Das kommende Jahr bietet 
zahlreiche Gelegenheiten, eine neue Generation junger Menschen dafür zu 
begeistern, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und politisch aktiv zu 
werden. Diese Stärke wollen wir nutzen, um gemeinsam die Herausforderungen der 
Bundestagswahl zu meistern und die Grüne Jugend als kraftvolle Stimme in der 
politischen Landschaft zu positionieren.
Die detaillierte Strategie und die konkreten Maßnahmen werden wir beim kommenden 
Länderrat weiterentwickeln und ergänzen.
Unsere Bundestagswahlkampagne
Die Bundestagswahlkampagne 2025 steht vor uns, und wir sind uns der 
Herausforderungen bewusst. Die Ergebnisse der Europawahl 2024 haben gezeigt, 
dass wir nicht immer die erhofften Erfolge erzielen konnten. Die Wahlergebnisse 
waren enttäuschend, und wir müssen uns eingestehen, dass unsere Botschaften 
nicht in dem Maße durchgedrungen sind, wie wir es uns gewünscht hätten. Doch aus 
diesen Rückschlägen ziehen wir wichtige Lehren.
Wir haben erkannt, wie wichtig unsere Arbeit vor Ort und die Einbindung unserer 
Mitglieder sind. Die Europakampagne hat gezeigt, dass wir unsere Strukturen 
weiter professionalisieren und unsere Kommunikationsstrategien verbessern 
müssen. Jetzt gilt es, diese Erkenntnisse zu nutzen und mit frischer Energie in 
die Bundestagswahlkampagne zu starten.
Unser Ziel bleibt es, mehr Menschen für unsere Ideen zu begeistern und gemeinsam 
für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. Wir werden die kommenden Monate 
nutzen, um uns methodisch und inhaltlich besser aufzustellen. Unsere Kampagne 
wird darauf abzielen, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und die 
Stärken, die wir in der Europakampagne aufgebaut haben, weiter auszubauen.
Wir wissen, dass es darauf ankommt, unsere Botschaften klar und verständlich zu 
vermitteln und gleichzeitig unsere Basisarbeit zu intensivieren. Wir wollen aus 
den Ergebnissen der Europawahl lernen und sicherstellen, dass wir unsere 
Zielgruppen effektiver erreichen. Dabei setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit 
zwischen den Kreis- und Landesverbänden sowie dem Kampagnenteam, um vor Ort 
konkrete Erfolge zu erzielen.
Besonders wichtig wird es sein, unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter zu 
professionalisieren. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Kampagne im gesamten 
Land sichtbar und einheitlich wahrgenommen wird. Methodische Schulungen und ein 
neues Corporate Design werden uns dabei helfen, ein starkes, einheitliches Bild 
nach außen zu vermitteln und unsere Positionen klar zu vertreten.
Die genaue Strategie für die Bundestagswahlkampagne und die konkreten Maßnahmen 
werden wir auf dem anstehenden Länderrat im Winter vorstellen. Dort werden wir 
gemeinsam diskutieren, wie wir die Lehren aus der Europakampagne umsetzen und 
unsere Arbeit weiter verbessern können. Unser Ziel ist es, aus den 
Herausforderungen gestärkt hervorzugehen und die Bundestagswahl 2025 erfolgreich 
zu gestalten.
Bündnisarbeit
Bündnisarbeit bleibt ein zentraler Pfeiler unserer politischen Praxis. Gerade in 
der Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2025 wollen wir unsere Anstrengungen 
intensivieren und uns weiterhin in Bündnisse einbringen, die an der 
Schnittstelle zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit kämpfen. Unsere 
engsten Verbündeten bleiben dabei die Klimabewegung und die junge 
Gewerkschaftsbewegung, mit denen wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich 
zusammengearbeitet haben.
Im kommenden Jahr werden wir uns verstärkt darauf konzentrieren, diese 
Zusammenarbeit weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, Gemeinsamkeiten zu 
identifizieren und gemeinsame Projekte zu entwickeln, die nachhaltige 
Veränderungen bewirken können. Besonders in den Bereichen, in denen sich 
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit überschneiden, sehen wir großes Potenzial 
für gemeinsame Aktionen und Kampagnen.
Darüber hinaus haben wir unsere Zusammenarbeit mit migrantischen Organisationen 
intensiviert, insbesondere im Kontext der Proteste im Iran. Diese Kooperationen 
wollen wir weiterführen und vertiefen, um die Stimmen von marginalisierten 
Gruppen in unsere politische Arbeit zu integrieren und gemeinsam für ihre Rechte 
einzutreten.
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 werden wir gemeinsam mit unseren 
Bündnispartnerinnen erarbeiten, wo die Schwerpunkte und Handlungsfelder für eine 
breite, progressive Kampagne liegen sollten. Es geht darum, die Kräfte der 
politischen Linken zu bündeln und eine starke, geeinte Front für echte 
gesellschaftliche Veränderungen zu schaffen. Unser Fokus liegt darauf, 
sicherzustellen, dass unsere Kampagne alle wichtigen Akteurinnen einbezieht und 
wir gemeinsam für ein gerechteres, nachhaltigeres Deutschland eintreten.
Internationales
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 möchten wir das kommende Jahr nutzen, um 
die Vernetzung mit unseren Partner- und Dachorganisationen wie FYEG, EGP, CDN 
und GYG weiter zu stärken. Gemeinsam mit dem Kampagnenteam werden wir 
strategische Ansätze erarbeiten, um in der Wahlkampfphase effektiv 
zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsamen Ziele voranzubringen.
Ein zentrales Thema, mit dem sich das Team Internationales nach der 
Europakampagne beschäftigen wird, ist die internationale Vernetzung auf Landes- 
und Kreisebene. In diesem Zusammenhang planen wir, das European Matches Programm 
weiterzuentwickeln, um die Zusammenarbeit mit Bewegungen, Gewerkschaften und 
nicht-parteilichen Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen wie wir, zu 
intensivieren.
Während wir uns auf die Bundestagswahl vorbereiten, wollen wir zudem prüfen, wie 
wir durch Bildungsreisen und andere Vernetzungsinitiativen unsere 
internationalen Kontakte weiter vertiefen können. Eine solche Bildungsreise 
könnte uns beispielsweise nach Griechenland führen, um dort von lokalen 
Bewegungen und Erfahrungen zu lernen. Die genauen Maßnahmen und Strategien 
werden jedoch erst auf dem kommenden Länderrat im Detail diskutiert und 
festgelegt, um sicherzustellen, dass unser Vorgehen optimal auf die 
Herausforderungen des Wahljahres 2025 abgestimmt ist.
Öffentlichkeitsarbeit
Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl 2025 wollen wir unseren digitalen 
Auftritt erheblich stärken und ausbauen. Dafür haben wir auf Bundesebene eine 
weitere hauptamtliche Stelle geschaffen, die uns bei der Öffentlichkeitsarbeit 
unterstützen wird. Diese Verstärkung in der Bundesgeschäftsstelle ermöglicht es 
uns, gemeinsam mit dem Bundesvorstand eine noch professionellere und 
zielgerichtete Content-Erstellung für unsere Social-Media-Kanäle, insbesondere 
Instagram und Twitter, sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang werden wir das Aufgabenfeld unseres Social-Media-Teams 
neu ausrichten. Ein spezialisiertes Team wird sich künftig stärker auf die 
kreative Ausgestaltung unserer Präsenz auf TikTok konzentrieren. Diese Plattform 
bietet uns enormes Potenzial, vor allem sehr junge Menschen anzusprechen und für 
unsere politischen Ziele zu gewinnen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, 
planen wir die Einführung fester Formate, die unseren Wiedererkennungswert 
steigern und unsere Botschaften effektiv verbreiten.
Unser Ziel ist es, durch innovative und kreative Inhalte auf TikTok neue 
Zielgruppen zu erreichen und eine starke digitale Präsenz aufzubauen, die junge 
Menschen inspiriert und aktiviert. Durch die enge Zusammenarbeit mit der neuen 
hauptamtlichen Stelle wollen wir sicherstellen, dass unsere Inhalte auf allen 
Plattformen eine hohe Qualität haben und professionell umgesetzt werden. Die 
Bündelung unserer Kräfte in der Öffentlichkeitsarbeit wird uns dabei helfen, die 
Reichweite und Wirkung unserer Kampagne zur Bundestagswahl 2025 zu maximieren 
und unsere Position als führende Kraft der jungen, progressiven Bewegung zu 
festigen.
Verbandsarbeit
Der Länderrat hat verschiedene Aufgaben: Es werden inhaltliche Anträge beraten, 
er ist ein Ort der Vernetzung und des Austauschs. Hier wollen wir auch in 
Zukunft verschiedene Debattenformate erproben, von gemeinsamen 
Thesendiskussionen in Kleingruppen bis hin zu längeren Antragsaussprachen.
Strukturförderung
Strukturförderung ist ein wesentlicher Teil der Arbeit der Grünen Jugend. Nur 
wenn alle Landesverbände die Ressourcen und das Know-how haben, strategische und 
professionelle Arbeit zu leisten, kommen wir als Verband weiter. Der durch 
Pat*innen-Spenden finanzierte Strukturfördertopf soll dieses Jahr für 
unterschiedliche Projekte genutzt werden:
Unterstützung der Ostlandesverbände: Wir wollen ihre überregionale 
Vernetzung fördern und den Mitte-Ost-Kongress mitfinanzieren – gerade in 
Zeiten vonnach den Landtagswahlen ist der Austausch zwischen den betroffenen 
Landesverbänden wertvoll.
Förderwochenende für Frauen, inter, trans und nicht-binäre Personen**: 
Dieses Wochenende wird vom Landesverband Sachsen-Anhalt ausgerichtet und 
soll auch für Mitglieder aus anderen Landesverbänden geöffnet werden.
Unterstützung der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: 
Genaue Bedarfe werden in Absprache mit den jeweiligen Landesverbänden 
ermittelt, wobei alle drei Landesverbände gleich profitieren sollen.
Darüber hinaus wollen wir im stetigen Austausch bleiben und unterstützen, wo wir 
können. Dazu gehören die intensive Betreuung der jeweiligen Landesverbände von 
Seiten der Bundesebene und die Anpassung der Kampagne auf spezielle 
Gegebenheiten vor Ort.
Bund-Länder-Vernetzung
Der enge Austausch zwischen Bund und Ländern soll weiter fortgeführt und 
ausgebaut werden. Sowohl der ämterbezogene Austausch, eine enge Betreuung von 
Landesvorständen als auch die regelmäßigen Bundesvorstands-Landesvorstands-
Treffen sorgen dafür, dass der gemeinsame strategische Austausch sowie die 
Verantwortungsübernahme für Fragen der Verbandsentwicklung immer enger zusammen 
gestaltet und gelebt werden. Diese Formate ermöglichen eine methodische und 
inhaltliche Aus- und Weiterbildung, von der alle Ebenen im Verband profitieren.
Frauenförderung und Geschlechterstrategie
Im Bereich Frauenförderung und Geschlechterstrategie haben wir im letzten Jahr 
bedeutende Fortschritte erzielt, insbesondere durch die Einführung eines neuen 
Handbuchs und das erste erfolgreiche Förderwochenende für inter*, trans* und 
nicht-binäre Personen. Im Jahr 2025 wollen wir dieses Wochenende erneut anbieten 
und damit das Angebot verstetigen.
Die Verantwortlichen für Frauenförderung und Geschlechterstrategie auf 
Landesebene bleiben zentrale Schnittstellen zwischen Bundesebene und 
Kreisverbänden. Wir werden sie weiterhin begleiten und Schulungen anbieten, 
damit sie ihre Rolle effektiv wahrnehmen und Verantwortliche auf Kreisebene 
ausbilden können. Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Förderangebote an 
möglichst vielen Orten zu etablieren, um eine breite Teilhabe zu ermöglichen.
Die detaillierte Ausgestaltung dieser Maßnahmen wird beim Länderrat 
weiterentwickelt und ergänzt.
Antirassistische Strategien
Im vergangenen Jahr hat der Arbeitsbereich Antirassistische Strategien 
erfolgreich an die bisherigen Entwicklungen angeknüpft und sich auf die 
Umsetzung unserer antirassistischen Strategie konzentriert. Auch im Jahr 2025 
wollen wir diese Arbeit fortsetzen und unsere Strategie weiter im gesamten 
Verband verankern. Ein Schwerpunkt wird die enge Beratung und Unterstützung der 
Landesverbände bei der eigenständigen Umsetzung dieser Strategie sein.
Darüber hinaus planen wir, das erfolgreiche Format des Förderwochenendes für 
migrantisierte Mitglieder fortzuführen und neue regionale Vernetzungstreffen zu 
erproben. Der vom Arbeitsbereich entwickelte Workshop zu „solidarischem 
Antirassismus“ soll im nächsten Jahr im gesamten Verband etabliert werden.
Die detaillierte Ausgestaltung und Erweiterung dieser Maßnahmen wird beim 
kommenden Länderrat vollständig diskutiert und ergänzt.
Inklusion
Wir wollen jedem Mitglied die bestmögliche Teilhabe im Verband ermöglichen und 
werden uns auch 2025 weiterhin intensiv für Barrierefreiheit einsetzen, 
insbesondere bei unseren Veranstaltungen. Unser Ziel ist es, auf die 
vielfältigen Bedarfe einzugehen, unabhängig davon, welche Behinderungen oder 
chronischen Erkrankungen unsere Mitglieder mitbringen. Dazu gehört, die 
Unterstützungsangebote transparent und leicht zugänglich zu gestalten und 
bestehende Hürden, beispielsweise bei Formularen und Informationen zu 
Veranstaltungen, abzubauen.
Um diesen Anspruch zu erfüllen, setzen wir den Austausch mit Betroffenen fort 
und binden sie verstärkt in unsere Vernetzungsangebote ein, etwa im Rahmen von 
Kongressen. Wir planen zudem, auf dem Frühjahrskongress Grundlagenworkshops in 
verschiedenen Lernniveaus anzubieten, einschließlich einer barrierearmen 
Variante mit mehr Pausen, um den Zugang zu erleichtern.
Im Rahmen unserer Neugestaltung der Debattenorte haben wir in Umfragen und im 
direkten Austausch die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen und chronischen 
Erkrankungen erfragt. Diese wertvollen Erfahrungen werden wir weiterhin in 
unsere Weiterentwicklungsprozesse einfließen lassen. Die genaue Ausgestaltung 
dieser Maßnahmen wird beim kommenden Länderrat vertieft diskutiert und ergänzt.
Finanzen
Im Jahr 2025 stehen wir vor neuen finanziellen Herausforderungen. Trotz der 
Stabilisierung unserer finanziellen Situation in den letzten Jahren durch die 
Erhöhung der staatlichen Förderung für Jugendparteien und die Anpassung der 
Mitgliedsbeiträge drohen uns nun erhebliche Risiken. Die Schuldenbremse und die 
damit verbundenen Kürzungen gefährden die finanzielle Grundlage unserer Arbeit. 
Gleichzeitig erschweren uns die stark gestiegenen Preise für Veranstaltungsorte, 
Unterkünfte und Verpflegung die Budgetplanung.
Besonders beunruhigend ist die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der 
öffentlichen Förderung. Diese, wie viele andere Bereiche der Kinder- und 
Jugendarbeit sowie der politischen Bildung, gerät zunehmend ins Visier von 
Sparmaßnahmen. Angesichts dieser Lage ist es entscheidend, unsere Finanzmittel 
zu diversifizieren und stabilere Einkommensquellen zu erschließen. Neben dem 
gezielten Einsatz von Wahlkampfzeiten für Fundraising müssen wir langfristig 
eine verlässliche finanzielle Basis schaffen.
2025 wollen wir unser Pat*innenprogramm umfassend aktualisieren und ausbauen, 
sodass sowohl der Bundesverband als auch die Landesverbände davon profitieren 
können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landesvorständen wird 
hierbei im Mittelpunkt stehen, um unsere Mittel zu erhöhen und eine nachhaltige 
Finanzstrategie zu entwickeln. Der Bundesverband wird weiterhin beratend und 
unterstützend zur Seite stehen, insbesondere bei Finanzverhandlungen und der 
Planung von Wahlkampfbudgets.
Ein zentraler Bestandteil unserer Finanzstrategie im Jahr 2025 wird die 
Durchführung einer unabhängigen Wirtschaftsprüfung sein. Es besteht die Sorge, 
dass Mittel möglicherweise für zweckfremde Zwecke verwendet worden sein könnten. 
Diese Prüfung wird Transparenz schaffen, etwaige Unklarheiten aufklären und das 
Vertrauen in die ordnungsgemäße Verwendung unserer finanziellen Ressourcen 
stärken.
Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass unsere Ausgaben besser kalkulierbar 
sind, um die Finanzen des Bundesverbandes krisenfest zu gestalten. Ein 
effektiveres Controlling und das Minimieren unvorhersehbarer Kosten, 
insbesondere bei Großveranstaltungen wie dem Bundeskongress, sind dabei von 
zentraler Bedeutung. Da die Durchführung solcher Veranstaltungen Jahr für Jahr 
teurer und schwieriger zu planen wird, müssen wir proaktiv Maßnahmen ergreifen, 
um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Unser Ziel für das Jahr 2025 ist es, die finanzielle Stabilität des Verbandes 
langfristig zu sichern, volle Transparenz zu gewährleisten und sicherzustellen, 
dass unsere finanziellen Ressourcen verantwortungsvoll und im Sinne der Grünen 
Jugend eingesetzt werden. Nur so können wir unsere politische Arbeit auch in 
Zeiten finanzieller Unsicherheit kraftvoll und wirksam fortsetzen.
Von Zeile 221 bis 223:
Vernetzung fördern und den Mitte-Ost-Kongress mitfinanzieren – gerade in Zeiten
vonnach den Landtagswahlen ist der Austausch zwischen den betroffenen Landesverbänden wertvoll.
Einleitung
Das Jahr 2024 war für die Grüne Jugend geprägt von Herausforderungen und 
Veränderungen. Der unerwartete Rücktritt und Parteiaustritt des gesamten 
Bundesvorstands kurz vor dem Bundeskongress im Oktober hat tiefe Spuren 
hinterlassen. Dennoch blicken wir mit Hoffnung und Entschlossenheit nach vorn. 
Wir sehen diese Situation als Chance, unseren Verband neu zu gestalten und zu 
stärken. Trotz der Enttäuschung über die Entscheidung des vorherigen Vorstands 
sind wir überzeugt, dass die Grüne Jugend mehr denn je gebraucht wird, um als 
kraftvolle, progressive Stimme in der politischen Landschaft zu wirken.
Unsere Aufgabe ist es nun, den Verband wieder aufzubauen und mit frischer 
Energie in die Zukunft zu führen. Wir sind entschlossen, die Grüne Jugend aus 
dieser Krise herauszuführen, unsere organisatorischen Strukturen zu festigen und 
eine klare, zukunftsorientierte Strategie zu entwickeln. Gemeinsam wollen wir 
den Verband nicht nur stabilisieren, sondern ihn auch erneuern und stärken, um 
die kommenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Unser Ziel für das Jahr 2025 ist es, die Grüne Jugend zu einer stabilen und 
kämpferischen Kraft innerhalb der politischen Linken zu machen. Wir wollen neue 
Mitglieder gewinnen, unsere Bildungsarbeit ausbauen und unsere Position als 
unverzichtbare Stimme in der politischen Landschaft weiter festigen. Dabei 
setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit unseren Landes- und Kreisverbänden, 
um eine starke Basis zu schaffen, die bereit ist, die Bundestagswahl erfolgreich 
zu bestreiten.
Mit Zuversicht und gemeinsamer Kraft werden wir die Grüne Jugend durch diese 
Zeiten der Unsicherheit führen und als zentrale, progressive Kraft weiter 
voranbringen.
Bildungsarbeit
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen und der komplexen politischen 
Lage ist es wichtiger denn je, dass die Grüne Jugend ihre Rolle als zentrale 
Bildungsplattform stärkt. Methodische Bildungsarbeit steht im Vordergrund, denn 
nur wenn wir die gesellschaftlichen Verhältnisse verstehen, können wir sie 
verändern. Unser Ziel ist es, allen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich 
weiterzubilden und ihre Analyse- und Handlungskompetenzen zu schärfen.
Wir werden zahlreiche Bildungsangebote schaffen:
Frühjahrskongress: Unser zentraler Ort für Bildungsarbeit, an dem wir uns
mit den drängendsten Fragen unserer Zeit befassen und gemeinsam Werkzeuge
für fundierte Analysen und effektive Strategien entwickeln.
Sommerakademie 2025: Hier richten wir den Blick auf die Hindernisse für
positive politische Veränderungen und erarbeiten in methodischen
Schulungen und praxisnahen Workshops ein tieferes Verständnis für die
Dynamiken politischer Prozesse.
Mitgliedermagazin: Es erscheint auch 2025 zweimal und widmet sich den
Schwerpunkten der Bundestagswahlkampagne sowie der Bedeutung methodischer
Bildungsarbeit in Zeiten politischer Unsicherheit.
Unsere Bildungsstrategie setzt stark auf die Landesverbände, die die 
Grundlagenbildung im Verband tragen. Durch Workshops, Seminarwochenenden und 
Bildungscamps wollen wir insbesondere die Landesvorstände und Bildungsteams 
weiter stärken und ausbilden. Der Bundesvorstand und das Bildungsteam auf 
Bundesebene werden tatkräftig unterstützen, um unsere gesamtverbandliche 
Bildungsstrategie voranzubringen.
Die Ausbildung von über 30 neuen Trainerinnen auf Bundesebene ermöglicht es uns, 
große Fortschritte in der Professionalisierung unserer Bildungsarbeit zu machen. 
Diese Trainerinnen werden methodische und inhaltliche Schulungen leiten, von 
Kampagnenworkshops über Klausurmoderationen bis hin zur Grundlagenvermittlung 
auf dem Frühjahrskongress. Wir wollen sie im Verband bekannter machen und ihre 
Fähigkeiten flächendeckend nutzen, um überall im Verband hochwertige 
Bildungsarbeit zu ermöglichen – unabhängig von den finanziellen Ressourcen der 
Kreis- und Landesverbände. Für ihre Weiterbildung bieten wir sowohl Online- als 
auch Präsenzformate an, um sie als Multiplikator*innen für die 
Bundestagswahlkampagne 2025 und darüber hinaus zu befähigen.
Unsere politische Praxis
Die politische Praxis ist das Herzstück der Arbeit der Grünen Jugend. Wir sind 
überzeugt, dass echter gesellschaftlicher Wandel geschieht, wenn sich viele 
Menschen zusammenschließen und gemeinsam für ihre Ziele einstehen. Deshalb liegt 
unser Fokus darauf, nicht nur an die Regierenden zu appellieren, sondern 
langfristig mehr Menschen zu politisieren und aktiv in unsere Bewegung 
einzubinden.
Durch unser Organizing-Projekt haben wir wertvolle Erkenntnisse darüber 
gewonnen, wie Grüne Jugend-Kreisverbände vor Ort politische Konflikte 
erfolgreich bewältigen können und welche Herausforderungen dabei zu überwinden 
sind. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um unsere politische Praxis 
weiterzuentwickeln und unser Hauptziel zu erreichen: Stabilität und 
Handlungsfähigkeit für die Grüne Jugend zu sichern.
Wir wollen die bevorstehenden Kampagnen nutzen, um neue Mitglieder zu gewinnen 
und das Vertrauen in unsere Organisation zu stärken. Indem wir den Mitgliedern 
die notwendigen Werkzeuge an die Hand geben, um lokale politische Kämpfe 
erfolgreich zu führen, können wir sicherstellen, dass die Grüne Jugend weiterhin 
eine starke und stabile Kraft in der politischen Landschaft bleibt.
Es geht uns nicht nur um kurzfristige Erfolge, sondern darum, die 
organisatorischen Fähigkeiten unserer Mitglieder langfristig zu stärken und 
unsere Bewegung zu vergrößern. So schaffen wir die Grundlage, um gemeinsam mit 
allen Kreis- und Landesverbänden eine erfolgreiche Bundestagswahlkampagne auf 
die Beine zu stellen und neue Brücken zur Mutterpartei zu bauen. Durch diesen 
Ansatz sichern wir die Stabilität und Handlungsfähigkeit der Grünen Jugend und 
positionieren uns als verlässlicher und kraftvoller Akteur in der politischen 
Landschaft.
Unser Hauptziel: Stabilität und Erneuerung
Unser Hauptziel für das Jahr 2025 ist es, unseren Partnerorganisationen und der 
Öffentlichkeit zu zeigen, dass die Grüne Jugend stabil und handlungsfähig 
bleibt. Gemeinsam mit allen Kreis- und Landesverbänden wollen wir eine 
erfolgreiche Bundestagswahlkampagne organisieren und die Schäden beheben, die 
durch den vorherigen Bundesvorstand entstanden sind. Es ist uns wichtig, neue 
Brücken zur Mutterpartei Bündnis 90/Die Grünen zu bauen und bestehende Wunden 
und Spaltungen innerhalb der Partei zu heilen, um als politischer Akteur wieder 
voll handlungsfähig zu werden.
Politische Veränderung funktioniert am besten, wenn wir viele sind und gemeinsam 
agieren. Deshalb bleibt es unser Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen und unsere 
bestehenden Mitglieder noch aktiver zu machen. Das kommende Jahr bietet 
zahlreiche Gelegenheiten, eine neue Generation junger Menschen dafür zu 
begeistern, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und politisch aktiv zu 
werden. Diese Stärke wollen wir nutzen, um gemeinsam die Herausforderungen der 
Bundestagswahl zu meistern und die Grüne Jugend als kraftvolle Stimme in der 
politischen Landschaft zu positionieren.
Die detaillierte Strategie und die konkreten Maßnahmen werden wir beim kommenden 
Länderrat weiterentwickeln und ergänzen.
Unsere Bundestagswahlkampagne
Die Bundestagswahlkampagne 2025 steht vor uns, und wir sind uns der 
Herausforderungen bewusst. Die Ergebnisse der Europawahl 2024 haben gezeigt, 
dass wir nicht immer die erhofften Erfolge erzielen konnten. Die Wahlergebnisse 
waren enttäuschend, und wir müssen uns eingestehen, dass unsere Botschaften 
nicht in dem Maße durchgedrungen sind, wie wir es uns gewünscht hätten. Doch aus 
diesen Rückschlägen ziehen wir wichtige Lehren.
Wir haben erkannt, wie wichtig unsere Arbeit vor Ort und die Einbindung unserer 
Mitglieder sind. Die Europakampagne hat gezeigt, dass wir unsere Strukturen 
weiter professionalisieren und unsere Kommunikationsstrategien verbessern 
müssen. Jetzt gilt es, diese Erkenntnisse zu nutzen und mit frischer Energie in 
die Bundestagswahlkampagne zu starten.
Unser Ziel bleibt es, mehr Menschen für unsere Ideen zu begeistern und gemeinsam 
für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. Wir werden die kommenden Monate 
nutzen, um uns methodisch und inhaltlich besser aufzustellen. Unsere Kampagne 
wird darauf abzielen, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und die 
Stärken, die wir in der Europakampagne aufgebaut haben, weiter auszubauen.
Wir wissen, dass es darauf ankommt, unsere Botschaften klar und verständlich zu 
vermitteln und gleichzeitig unsere Basisarbeit zu intensivieren. Wir wollen aus 
den Ergebnissen der Europawahl lernen und sicherstellen, dass wir unsere 
Zielgruppen effektiver erreichen. Dabei setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit 
zwischen den Kreis- und Landesverbänden sowie dem Kampagnenteam, um vor Ort 
konkrete Erfolge zu erzielen.
Besonders wichtig wird es sein, unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter zu 
professionalisieren. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Kampagne im gesamten 
Land sichtbar und einheitlich wahrgenommen wird. Methodische Schulungen und ein 
neues Corporate Design werden uns dabei helfen, ein starkes, einheitliches Bild 
nach außen zu vermitteln und unsere Positionen klar zu vertreten.
Die genaue Strategie für die Bundestagswahlkampagne und die konkreten Maßnahmen 
werden wir auf dem anstehenden Länderrat im Winter vorstellen. Dort werden wir 
gemeinsam diskutieren, wie wir die Lehren aus der Europakampagne umsetzen und 
unsere Arbeit weiter verbessern können. Unser Ziel ist es, aus den 
Herausforderungen gestärkt hervorzugehen und die Bundestagswahl 2025 erfolgreich 
zu gestalten.
Bündnisarbeit
Bündnisarbeit bleibt ein zentraler Pfeiler unserer politischen Praxis. Gerade in 
der Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2025 wollen wir unsere Anstrengungen 
intensivieren und uns weiterhin in Bündnisse einbringen, die an der 
Schnittstelle zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit kämpfen. Unsere 
engsten Verbündeten bleiben dabei die Klimabewegung und die junge 
Gewerkschaftsbewegung, mit denen wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich 
zusammengearbeitet haben.
Im kommenden Jahr werden wir uns verstärkt darauf konzentrieren, diese 
Zusammenarbeit weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, Gemeinsamkeiten zu 
identifizieren und gemeinsame Projekte zu entwickeln, die nachhaltige 
Veränderungen bewirken können. Besonders in den Bereichen, in denen sich 
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit überschneiden, sehen wir großes Potenzial 
für gemeinsame Aktionen und Kampagnen.
Darüber hinaus haben wir unsere Zusammenarbeit mit migrantischen Organisationen 
intensiviert, insbesondere im Kontext der Proteste im Iran. Diese Kooperationen 
wollen wir weiterführen und vertiefen, um die Stimmen von marginalisierten 
Gruppen in unsere politische Arbeit zu integrieren und gemeinsam für ihre Rechte 
einzutreten.
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 werden wir gemeinsam mit unseren 
Bündnispartnerinnen erarbeiten, wo die Schwerpunkte und Handlungsfelder für eine 
breite, progressive Kampagne liegen sollten. Es geht darum, die Kräfte der 
politischen Linken zu bündeln und eine starke, geeinte Front für echte 
gesellschaftliche Veränderungen zu schaffen. Unser Fokus liegt darauf, 
sicherzustellen, dass unsere Kampagne alle wichtigen Akteurinnen einbezieht und 
wir gemeinsam für ein gerechteres, nachhaltigeres Deutschland eintreten.
Internationales
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 möchten wir das kommende Jahr nutzen, um 
die Vernetzung mit unseren Partner- und Dachorganisationen wie FYEG, EGP, CDN 
und GYG weiter zu stärken. Gemeinsam mit dem Kampagnenteam werden wir 
strategische Ansätze erarbeiten, um in der Wahlkampfphase effektiv 
zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsamen Ziele voranzubringen.
Ein zentrales Thema, mit dem sich das Team Internationales nach der 
Europakampagne beschäftigen wird, ist die internationale Vernetzung auf Landes- 
und Kreisebene. In diesem Zusammenhang planen wir, das European Matches Programm 
weiterzuentwickeln, um die Zusammenarbeit mit Bewegungen, Gewerkschaften und 
nicht-parteilichen Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen wie wir, zu 
intensivieren.
Während wir uns auf die Bundestagswahl vorbereiten, wollen wir zudem prüfen, wie 
wir durch Bildungsreisen und andere Vernetzungsinitiativen unsere 
internationalen Kontakte weiter vertiefen können. Eine solche Bildungsreise 
könnte uns beispielsweise nach Griechenland führen, um dort von lokalen 
Bewegungen und Erfahrungen zu lernen. Die genauen Maßnahmen und Strategien 
werden jedoch erst auf dem kommenden Länderrat im Detail diskutiert und 
festgelegt, um sicherzustellen, dass unser Vorgehen optimal auf die 
Herausforderungen des Wahljahres 2025 abgestimmt ist.
Öffentlichkeitsarbeit
Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl 2025 wollen wir unseren digitalen 
Auftritt erheblich stärken und ausbauen. Dafür haben wir auf Bundesebene eine 
weitere hauptamtliche Stelle geschaffen, die uns bei der Öffentlichkeitsarbeit 
unterstützen wird. Diese Verstärkung in der Bundesgeschäftsstelle ermöglicht es 
uns, gemeinsam mit dem Bundesvorstand eine noch professionellere und 
zielgerichtete Content-Erstellung für unsere Social-Media-Kanäle, insbesondere 
Instagram und Twitter, sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang werden wir das Aufgabenfeld unseres Social-Media-Teams 
neu ausrichten. Ein spezialisiertes Team wird sich künftig stärker auf die 
kreative Ausgestaltung unserer Präsenz auf TikTok konzentrieren. Diese Plattform 
bietet uns enormes Potenzial, vor allem sehr junge Menschen anzusprechen und für 
unsere politischen Ziele zu gewinnen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, 
planen wir die Einführung fester Formate, die unseren Wiedererkennungswert 
steigern und unsere Botschaften effektiv verbreiten.
Unser Ziel ist es, durch innovative und kreative Inhalte auf TikTok neue 
Zielgruppen zu erreichen und eine starke digitale Präsenz aufzubauen, die junge 
Menschen inspiriert und aktiviert. Durch die enge Zusammenarbeit mit der neuen 
hauptamtlichen Stelle wollen wir sicherstellen, dass unsere Inhalte auf allen 
Plattformen eine hohe Qualität haben und professionell umgesetzt werden. Die 
Bündelung unserer Kräfte in der Öffentlichkeitsarbeit wird uns dabei helfen, die 
Reichweite und Wirkung unserer Kampagne zur Bundestagswahl 2025 zu maximieren 
und unsere Position als führende Kraft der jungen, progressiven Bewegung zu 
festigen.
Verbandsarbeit
Der Länderrat hat verschiedene Aufgaben: Es werden inhaltliche Anträge beraten, 
er ist ein Ort der Vernetzung und des Austauschs. Hier wollen wir auch in 
Zukunft verschiedene Debattenformate erproben, von gemeinsamen 
Thesendiskussionen in Kleingruppen bis hin zu längeren Antragsaussprachen.
Strukturförderung
Strukturförderung ist ein wesentlicher Teil der Arbeit der Grünen Jugend. Nur 
wenn alle Landesverbände die Ressourcen und das Know-how haben, strategische und 
professionelle Arbeit zu leisten, kommen wir als Verband weiter. Der durch 
Pat*innen-Spenden finanzierte Strukturfördertopf soll dieses Jahr für 
unterschiedliche Projekte genutzt werden:
Unterstützung der Ostlandesverbände: Wir wollen ihre überregionale
Vernetzung fördern und den Mitte-Ost-Kongress mitfinanzieren – gerade in
Zeitenvonnach den Landtagswahlen ist der Austausch zwischen den betroffenen
Landesverbänden wertvoll.
Förderwochenende für Frauen, inter, trans und nicht-binäre Personen**:
Dieses Wochenende wird vom Landesverband Sachsen-Anhalt ausgerichtet und
soll auch für Mitglieder aus anderen Landesverbänden geöffnet werden.
Unterstützung der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg:
Genaue Bedarfe werden in Absprache mit den jeweiligen Landesverbänden
ermittelt, wobei alle drei Landesverbände gleich profitieren sollen.
Darüber hinaus wollen wir im stetigen Austausch bleiben und unterstützen, wo wir 
können. Dazu gehören die intensive Betreuung der jeweiligen Landesverbände von 
Seiten der Bundesebene und die Anpassung der Kampagne auf spezielle 
Gegebenheiten vor Ort.
Bund-Länder-Vernetzung
Der enge Austausch zwischen Bund und Ländern soll weiter fortgeführt und 
ausgebaut werden. Sowohl der ämterbezogene Austausch, eine enge Betreuung von 
Landesvorständen als auch die regelmäßigen Bundesvorstands-Landesvorstands-
Treffen sorgen dafür, dass der gemeinsame strategische Austausch sowie die 
Verantwortungsübernahme für Fragen der Verbandsentwicklung immer enger zusammen 
gestaltet und gelebt werden. Diese Formate ermöglichen eine methodische und 
inhaltliche Aus- und Weiterbildung, von der alle Ebenen im Verband profitieren.
Frauenförderung und Geschlechterstrategie
Im Bereich Frauenförderung und Geschlechterstrategie haben wir im letzten Jahr 
bedeutende Fortschritte erzielt, insbesondere durch die Einführung eines neuen 
Handbuchs und das erste erfolgreiche Förderwochenende für inter*, trans* und 
nicht-binäre Personen. Im Jahr 2025 wollen wir dieses Wochenende erneut anbieten 
und damit das Angebot verstetigen.
Die Verantwortlichen für Frauenförderung und Geschlechterstrategie auf 
Landesebene bleiben zentrale Schnittstellen zwischen Bundesebene und 
Kreisverbänden. Wir werden sie weiterhin begleiten und Schulungen anbieten, 
damit sie ihre Rolle effektiv wahrnehmen und Verantwortliche auf Kreisebene 
ausbilden können. Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Förderangebote an 
möglichst vielen Orten zu etablieren, um eine breite Teilhabe zu ermöglichen.
Die detaillierte Ausgestaltung dieser Maßnahmen wird beim Länderrat 
weiterentwickelt und ergänzt.
Antirassistische Strategien
Im vergangenen Jahr hat der Arbeitsbereich Antirassistische Strategien 
erfolgreich an die bisherigen Entwicklungen angeknüpft und sich auf die 
Umsetzung unserer antirassistischen Strategie konzentriert. Auch im Jahr 2025 
wollen wir diese Arbeit fortsetzen und unsere Strategie weiter im gesamten 
Verband verankern. Ein Schwerpunkt wird die enge Beratung und Unterstützung der 
Landesverbände bei der eigenständigen Umsetzung dieser Strategie sein.
Darüber hinaus planen wir, das erfolgreiche Format des Förderwochenendes für 
migrantisierte Mitglieder fortzuführen und neue regionale Vernetzungstreffen zu 
erproben. Der vom Arbeitsbereich entwickelte Workshop zu „solidarischem 
Antirassismus“ soll im nächsten Jahr im gesamten Verband etabliert werden.
Die detaillierte Ausgestaltung und Erweiterung dieser Maßnahmen wird beim 
kommenden Länderrat vollständig diskutiert und ergänzt.
Inklusion
Wir wollen jedem Mitglied die bestmögliche Teilhabe im Verband ermöglichen und 
werden uns auch 2025 weiterhin intensiv für Barrierefreiheit einsetzen, 
insbesondere bei unseren Veranstaltungen. Unser Ziel ist es, auf die 
vielfältigen Bedarfe einzugehen, unabhängig davon, welche Behinderungen oder 
chronischen Erkrankungen unsere Mitglieder mitbringen. Dazu gehört, die 
Unterstützungsangebote transparent und leicht zugänglich zu gestalten und 
bestehende Hürden, beispielsweise bei Formularen und Informationen zu 
Veranstaltungen, abzubauen.
Um diesen Anspruch zu erfüllen, setzen wir den Austausch mit Betroffenen fort 
und binden sie verstärkt in unsere Vernetzungsangebote ein, etwa im Rahmen von 
Kongressen. Wir planen zudem, auf dem Frühjahrskongress Grundlagenworkshops in 
verschiedenen Lernniveaus anzubieten, einschließlich einer barrierearmen 
Variante mit mehr Pausen, um den Zugang zu erleichtern.
Im Rahmen unserer Neugestaltung der Debattenorte haben wir in Umfragen und im 
direkten Austausch die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen und chronischen 
Erkrankungen erfragt. Diese wertvollen Erfahrungen werden wir weiterhin in 
unsere Weiterentwicklungsprozesse einfließen lassen. Die genaue Ausgestaltung 
dieser Maßnahmen wird beim kommenden Länderrat vertieft diskutiert und ergänzt.
Finanzen
Im Jahr 2025 stehen wir vor neuen finanziellen Herausforderungen. Trotz der 
Stabilisierung unserer finanziellen Situation in den letzten Jahren durch die 
Erhöhung der staatlichen Förderung für Jugendparteien und die Anpassung der 
Mitgliedsbeiträge drohen uns nun erhebliche Risiken. Die Schuldenbremse und die 
damit verbundenen Kürzungen gefährden die finanzielle Grundlage unserer Arbeit. 
Gleichzeitig erschweren uns die stark gestiegenen Preise für Veranstaltungsorte, 
Unterkünfte und Verpflegung die Budgetplanung.
Besonders beunruhigend ist die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der 
öffentlichen Förderung. Diese, wie viele andere Bereiche der Kinder- und 
Jugendarbeit sowie der politischen Bildung, gerät zunehmend ins Visier von 
Sparmaßnahmen. Angesichts dieser Lage ist es entscheidend, unsere Finanzmittel 
zu diversifizieren und stabilere Einkommensquellen zu erschließen. Neben dem 
gezielten Einsatz von Wahlkampfzeiten für Fundraising müssen wir langfristig 
eine verlässliche finanzielle Basis schaffen.
2025 wollen wir unser Pat*innenprogramm umfassend aktualisieren und ausbauen, 
sodass sowohl der Bundesverband als auch die Landesverbände davon profitieren 
können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landesvorständen wird 
hierbei im Mittelpunkt stehen, um unsere Mittel zu erhöhen und eine nachhaltige 
Finanzstrategie zu entwickeln. Der Bundesverband wird weiterhin beratend und 
unterstützend zur Seite stehen, insbesondere bei Finanzverhandlungen und der 
Planung von Wahlkampfbudgets.
Ein zentraler Bestandteil unserer Finanzstrategie im Jahr 2025 wird die 
Durchführung einer unabhängigen Wirtschaftsprüfung sein. Es besteht die Sorge, 
dass Mittel möglicherweise für zweckfremde Zwecke verwendet worden sein könnten. 
Diese Prüfung wird Transparenz schaffen, etwaige Unklarheiten aufklären und das 
Vertrauen in die ordnungsgemäße Verwendung unserer finanziellen Ressourcen 
stärken.
Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass unsere Ausgaben besser kalkulierbar 
sind, um die Finanzen des Bundesverbandes krisenfest zu gestalten. Ein 
effektiveres Controlling und das Minimieren unvorhersehbarer Kosten, 
insbesondere bei Großveranstaltungen wie dem Bundeskongress, sind dabei von 
zentraler Bedeutung. Da die Durchführung solcher Veranstaltungen Jahr für Jahr 
teurer und schwieriger zu planen wird, müssen wir proaktiv Maßnahmen ergreifen, 
um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Unser Ziel für das Jahr 2025 ist es, die finanzielle Stabilität des Verbandes 
langfristig zu sichern, volle Transparenz zu gewährleisten und sicherzustellen, 
dass unsere finanziellen Ressourcen verantwortungsvoll und im Sinne der Grünen 
Jugend eingesetzt werden. Nur so können wir unsere politische Arbeit auch in 
Zeiten finanzieller Unsicherheit kraftvoll und wirksam fortsetzen.
