-erfolgt mündlich-
Antrag: | Sexwork is Work- Solidarität mit Sexarbeiter*innen! |
---|---|
Antragsteller*in: | Milena Bachmann |
Status: | Modifiziert übernommen |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 21.10.2019, 20:45 |
Antrag: | Sexwork is Work- Solidarität mit Sexarbeiter*innen! |
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Antragsteller*in: | Milena Bachmann |
Status: | Modifiziert übernommen |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 21.10.2019, 20:45 |
Wir sind ein QueerFeministischer Verband und die Selbstbestimmungsrechte von
Frauen und Queers haben für uns zentrale Bedeutung. Genau diese Rechte werden
zurzeit durch christliche Fundamentalist*innen und Rechtskonservative
angegriffen. Das Prostituiertenschutzgesetz ist für uns ein solcher Angriff. Wir
solidarisieren uns deshalb mit Sexarbeiter*innen weltweit und kämpfen für die
Entkriminalisierung und Entstigmatisierung von erotischen Dienstleistungen. Für
diese Berufsgruppe braucht es Arbeitnehmer*innenrechte statt diskriminierende
Einschränkungen.
Die GRÜNE JUGEND....
Das Prostituierten“schutz“gesetz ist im eigentlichem Sinne gelungen, denn ein
Schutz von Sexarbeiter*innen im Sinne der Bedürfnisse von Sexarbeiter*innen war
nie das Ziel. Die Zwangsregistrierung, die Einführung eines ständig
mitzuführenden Ausweisdokuments und die Einschränkung des Grundrechts auf
Unverletzlichkeit der Wohnung sorgen für eine Erschwerung bis zu einer
Unmöglichkeit einer sicheren Sexarbeit. Sexarbeiter*innen müssen selbst
bestimmen können, wer welche Informationen über sie erfassen darf und wem
gegenüber sie sich gegenüber outen wollen. Diese Selbstbestimmtheit wird durch
das ProstSchG unmöglich. Es ist eine staatliche Bevormundung unter Vorwand des
Schutzes von Sexarbeiter*innen und eine Kriminalisierung jener, die sich ihr
nicht unterordnen wollen oder können. Die Kampagnen für ein „Sexkaufverbot“ und
für die Abschaffung der Prostitution sind Teil der weltweiten
rechtspopulistischen Bewegung. Unter dem Vorwand des Kampfes gegen „sexuellen
Missbrauch“ und „Menschenhandel“ wird die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen
und Queers eingeschränkt und Ressentiments gegenüber Migrant*innen geschürt.
Bei der nächstmöglichen General Assembly (Generalversammlung) der Federation of
Young European Greens bringt die GRÜNE JUGEND einen Antrag zum Thema Sexarbeit
ein. Dementsprechend wird der Bundesvorstand beauftragt, einen solchen Antrag zu
stellen. Der Antrag soll parteiisch für die Rechte von Sexarbeiter*innen sein
und Bezüge zu europäischen Problemlagen herstellen.
Wir sind ein QueerFeministischer Verband und die Selbstbestimmungsrechte von
Frauen und Queers haben für uns zentrale Bedeutung. Genau diese Rechte werden
zurzeit durch christliche Fundamentalist*innen und Rechtskonservative
angegriffen. Das Prostituiertenschutzgesetz ist für uns ein solcher Angriff. Wir
solidarisieren uns deshalb mit Sexarbeiter*innen weltweit und kämpfen für die
Entkriminalisierung und Entstigmatisierung von erotischen Dienstleistungen. Für
diese Berufsgruppe braucht es Arbeitnehmer*innenrechte statt diskriminierende
Einschränkungen.
Die GRÜNE JUGEND....
Das Prostituierten“schutz“gesetz ist im eigentlichem Sinne gelungen, denn ein
Schutz von Sexarbeiter*innen im Sinne der Bedürfnisse von Sexarbeiter*innen war
nie das Ziel. Die Zwangsregistrierung, die Einführung eines ständig
mitzuführenden Ausweisdokuments und die Einschränkung des Grundrechts auf
Unverletzlichkeit der Wohnung sorgen für eine Erschwerung bis zu einer
Unmöglichkeit einer sicheren Sexarbeit. Sexarbeiter*innen müssen selbst
bestimmen können, wer welche Informationen über sie erfassen darf und wem
gegenüber sie sich gegenüber outen wollen. Diese Selbstbestimmtheit wird durch
das ProstSchG unmöglich. Es ist eine staatliche Bevormundung unter Vorwand des
Schutzes von Sexarbeiter*innen und eine Kriminalisierung jener, die sich ihr
nicht unterordnen wollen oder können. Die Kampagnen für ein „Sexkaufverbot“ und
für die Abschaffung der Prostitution sind Teil der weltweiten
rechtspopulistischen Bewegung. Unter dem Vorwand des Kampfes gegen „sexuellen
Missbrauch“ und „Menschenhandel“ wird die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen
und Queers eingeschränkt und Ressentiments gegenüber Migrant*innen geschürt.
Bei der nächstmöglichen General Assembly (Generalversammlung) der Federation of
Young European Greens bringt die GRÜNE JUGEND einen Antrag zum Thema Sexarbeit
ein. Dementsprechend wird der Bundesvorstand beauftragt, einen solchen Antrag zu
stellen. Der Antrag soll parteiisch für die Rechte von Sexarbeiter*innen sein
und Bezüge zu europäischen Problemlagen herstellen.
-erfolgt mündlich-