Antrag: | Bewegt euch: Umwelt retten! |
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Antragsteller*in: | Anton Jaekel, Berenike Bick, Berit Schütze, Georg Kurz, Anna Peters, Michael Rölser, Korbian Gall |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte ÜbernahmeErklärung: In dieser mod. Ü. gehen auf: A2-148, A2-154, A2-155, A2-160, A2-164 |
Eingereicht: | 12.11.2018, 22:09 |
A2-133: Bewegt euch: Umwelt retten!
Verfahrensvorschlag: Antragstext
Von Zeile 128 bis 138:
Dafür brauchen wir eine global starke Umwelt- und Klimabewegung. In den letzten Jahren wurden unzählige Umweltaktivist*innen getötet, die sich den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Strategien und Folgen fossiler Konzerne widersetzt haben, wie beispielsweise in den Ölfeldern Nigerias oder dem Kohleabbau in Kolumbien. Wir setzen uns weltweit für den Schutz und die Unterstützung von Klimaaktivist*innen ein.
Dafür brauchen wir eine global starke Umwelt- und Klimabewegung. In den letzten Jahren wurden unzählige Umweltaktivist*innen getötet, die sich den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Strategien und Folgen fossiler Konzerne widersetzt haben, wie beispielsweise in den Ölfeldern Nigerias oder dem Kohleabbau in Kolumbien. Wir setzen uns weltweit für den Schutz und die Unterstützung von Klimaaktivist*innen ein.
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. Klimagerechte Politik kannDoch nicht nur mit einer fairen, ökologischen das Klima wird stark von der Landwirtschaft beeinflusst, auch andere Umweltprobleme wie
Biodiversitätsverlust und transnationalen Agrarpolitik gelingenBodendegradation sind in großem Maße dadurch bedingt. Ein weiteres Problem stellt der globale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten dar. Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des
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industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die[Zeilenumbruch]
Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut.
Ein weiterer Faktor ist land grabbing, bei dem Land an meist ausländische Investor*innen verkauft wird und die lokale Bevölkerung vertrieben wird. Statt einer nachhaltigen Landwirtschaft Dies muss eingeschränkt werden. Die GRÜNE
JUGEND sieht Boden als Grundlage für regionale Wirtschaftskreisläufe wird eine industrielle Landwirtschaft etabliert,Leben und damit auch als Menschenrecht an. Wir fordern ein Beteiligungsrecht der Betroffenen sowie die ehemals vielfältig genutzte Böden zur massenhaften Produktion von SojaAnerkennung und Mais zerstörtEinklagbarkeit von Gewohnheitsrechten, sowie non-formalen, Landeigentums- und erodiertLandnutzungsrechten. Nicht nur
Landtitel im Sinne eines westlichen Privateigentums dürfen eine Rolle spielen. Das Argument, dass diese Flächen, welche durch land grabbing genommen werden, großflächig intensiv bewirtschaftet werden müssen, um die Weltbevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen zu vergessenkönnen, ist schon lang widerlegt worden. Aktuell könnten wir 12-14 Milliarden Menschen mit dem versorgen, was produziert wird und es sind die Regenwälder, kleinbäuerlichen Strukturen, welche einen Großteil der
Nahrung produzieren und besser an regionale Gegebenheiten angepasst sind. Nur durch den Erhalt dieser kann Ernährungssouveränität garantiert werden.
Die GRÜNE JUGEND setzt sich dafür ein, die in Südamerikaweitere Intensivierung und Industrialisierung der Pflanzung von Sojamonokulturen Landwirtschaft zu stoppen. Die globale Diversifizierung, wie sie bei Unternehmen propagiert wird,
sollte nicht auf die Landwirtschaft angewendet werden. Lebensmittel und ihre nötigen Betriebsmittel sollen regional produziert werden. Um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, müssen sich die
Verteilung ändern, weniger Lebensmittel weggeworfen und die Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter verringert werden.
Die Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter ist schädlich fürs Klima, da bei der Viehzucht extrem viel Methan und Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, die den Treibhauseffekt verstärken
und somit maßgeblich zum Opfer fallenglobalen Temperaturanstieg beitragen. Diese ArtAußerdem dient ein großer Teil der pflanzlichen Landwirtschaft schadet nicht der Futtermittelproduktion. Auch das können wir so einschränken. Die
Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter muss drastisch reduziert werden. Zudem müssen Exporte von vor allem Fleischprodukten, die insbesondere die lokalen Märkte in Ländern des globalen
Südens kaputt machen, gestoppt werden.Wir fordern, dass öffentliche Subventionen in Zukunft nur den Böden, für ökologische, kleinbäuerliche
Landwirtschaft bewilligt werden. Gefördert soll außerdem eine kleinräumige Bewirtschaftung werden, welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt. Eine vollständige Agrarwende nimmt alle Umweltauswirkungen der Landwirtschaft in den WäldernBlick und den findet innovative Wege, wie Bodendegradation, Eutrophierung, Artensterben und gesundheitliche
Schäden durch Landwirtschaft verhindert werden können. Es ist möglich, die Menschheit zu ernähren, ohne die Umwelt zu zerstören. Ökologische Landwirtschaft ist ein Schritt in ihnen lebenden Tier-die richtige Richtung, Konzepte aus der Permakultur können dabei helfen, weiter zu denken. Es wird deutlich, dass die Folgen der Klimakrise global extreme Folgen für Umwelt und Pflanzenarten, sondern auch massiv dem Klima, wodurchMensch haben und in großen Teilen Zukunft auch noch stärker haben werden. Daher ist es wichtig frühzeitig betroffene Staaten zu
unterstützen: Von der Welt bereits immer mehr Ackerböden jegliche Nutzungsmöglichkeit verlierenAnpassung an die Folgen der Klimakrise bis hin zur Schaffung von Möglichkeiten der Migration.
Nicht nur der Anbau von Monokulturen an sich ist schädlich für das Klima, sondern vor allem ihr Nutzungszweck: als Futtermittel für die Viehzucht. Mit über 50% Anteil an den weltweiten Treibhausgasen ist die Viehzucht mit Abstand die klimaschädlichste Produktionsweise des Menschen. Und auch eine Agrarwende hin zur Produktion von 100 Prozent Biofleisch würde nur zu noch mehr für die Viehzucht zerstörten Böden und noch mehr Treibhausgasen führen. Die GRÜNE JUGEND fordert, die Fleischproduktion massiv zu reduzieren, um der Klimazerstörung durch die Folgen der Viehzucht entgegenzuwirken. Darüber hinaus fordert die GRÜNE JUGEND durch eine ausschließliche Förderung ökologischer Landwirtschaft sowohl im Globalen Süden als auch im Globalen Norden Regionalität und Ernährungssouveränität vor das Profitinteresse von Agrarunternehmen zu stellen.
Antragstext
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Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte.
Doch nicht nur das Klima wird stark von der Landwirtschaft beeinflusst, auch andere Umweltprobleme wie Biodiversitätsverlust und Bodendegradation sind in großem Maße dadurch bedingt.
Ein weiteres Problem stellt der globale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten dar.
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. Klimagerechte Politik kann nur mit einer fairen, ökologischen und transnationalen Agrarpolitik gelingen. Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut. Statt einer nachhaltigen Landwirtschaft für regionale Wirtschaftskreisläufe wird eine industrielle Landwirtschaft etabliert, die ehemals vielfältig genutzte Böden zur massenhaften Produktion von Soja und Mais zerstört und erodiert. Nicht zu vergessen die Regenwälder, die in Südamerika der Pflanzung von Sojamonokulturen zum Opfer fallen. Diese Art der Landwirtschaft schadet nicht nur den Böden, den Wäldern und den in ihnen lebenden Tier- und Pflanzenarten, sondern auch massiv dem Klima, wodurch in großen Teilen der Welt bereits immer mehr Ackerböden jegliche Nutzungsmöglichkeit verlieren.Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut.
Ein weiterer Faktor ist land grabbing, bei dem Land an meist ausländische Investor*innen verkauft wird und die lokale Bevölkerung vertrieben wird. Dies muss eingeschränkt werden. Die GRÜNE JUGEND sieht Boden als Grundlage für Leben und damit auch als Menschenrecht an. Wir fordern ein Beteiligungsrecht der Betroffenen sowie die Anerkennung und Einklagbarkeit von Gewohnheitsrechten, sowie non-formalen, Landeigentums- und Landnutzungsrechten. Nicht nur Landtitel im Sinne eines westlichen Privateigentums dürfen eine Rolle spielen.
Das Argument, dass diese Flächen, welche durch land grabbing genommen werden, großflächig intensiv bewirtschaftet werden müssen, um die Weltbevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen zu können, ist schon lang widerlegt worden. Aktuell könnten wir 12-14 Milliarden Menschen mit dem versorgen, was produziert wird (UNCTAD/DITC/TED/2012/3, https://unctad.org/en/pages/PublicationWebflyer.aspx?publicationid=666, abgerufen am 08.11.18) und es sind die kleinbäuerlichen Strukturen, welche einen Großteil der Nahrung produzieren und besser an regionale Gegebenheiten angepasst sind. Nur durch den Erhalt dieser kann Ernährungssouveränität garantiert werden.
Die GRÜNE JUGEND setzt sich dafür ein, die weitere Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft zu stoppen. Die globale Diversifizierung, wie sie bei Unternehmen propagiert wird, sollte nicht auf die Landwirtschaft angewendet werden. Lebensmittel und ihre nötigen Betriebsmittel müssen regional produziert werden. Um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, muss sich die Verteilung ändern, weniger Lebensmittel weggeworfen und der Fleischkonsum verringert werden.
Fleischkonsum ist schädlich fürs Klima, da bei der Viehzucht extrem viel Methan und Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, die den Treibhauseffekt verstärken und somit maßgeblich zum globalen Temperaturanstieg beitragen. Die Fleischproduktion muss drastisch reduziert werden. Zudem müssen Exporte von Fleischprodukten, die vor allem die lokalen Märkte in Ländern des globalen Südens kaputt machen, gestoppt werden.
Wir fordern, dass öffentliche Subventionen in Zukunft nur für ökologische, kleinbäuerliche Landwirtschaft bewilligt werden. Gefördert soll außerdem eine kleinräumige Bewirtschaftung werden, welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt.
Es wird deutlich, dass die Folgen der Klimakrise global extreme Folgen für Umwelt und Mensch haben und in Zukunft auch noch stärker haben werden. Daher ist es wichtig frühzeitig betroffene Staaten zu unterstützen: Von der Anpassung an die Folgen der Klimakrise bis hin zur Schaffung von Möglichkeiten der Migration.
Von Zeile 128 bis 138:
Dafür brauchen wir eine global starke Umwelt- und Klimabewegung. In den letzten Jahren wurden unzählige Umweltaktivist*innen getötet, die sich den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Strategien und Folgen fossiler Konzerne widersetzt haben, wie beispielsweise in den Ölfeldern Nigerias oder dem Kohleabbau in Kolumbien. Wir setzen uns weltweit für den Schutz und die Unterstützung von Klimaaktivist*innen ein.
Dafür brauchen wir eine global starke Umwelt- und Klimabewegung. In den letzten Jahren wurden unzählige Umweltaktivist*innen getötet, die sich den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Strategien und Folgen fossiler Konzerne widersetzt haben, wie beispielsweise in den Ölfeldern Nigerias oder dem Kohleabbau in Kolumbien. Wir setzen uns weltweit für den Schutz und die Unterstützung von Klimaaktivist*innen ein.
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. Klimagerechte Politik kannDoch nicht nur mit einer fairen, ökologischen das Klima wird stark von der Landwirtschaft beeinflusst, auch andere Umweltprobleme wie
Biodiversitätsverlust und transnationalen Agrarpolitik gelingenBodendegradation sind in großem Maße dadurch bedingt. Ein weiteres Problem stellt der globale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten dar. Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des
Von Zeile 144 bis 164:
industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die[Zeilenumbruch]
Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut.
Ein weiterer Faktor ist land grabbing, bei dem Land an meist ausländische Investor*innen verkauft wird und die lokale Bevölkerung vertrieben wird. Statt einer nachhaltigen Landwirtschaft Dies muss eingeschränkt werden. Die GRÜNE
JUGEND sieht Boden als Grundlage für regionale Wirtschaftskreisläufe wird eine industrielle Landwirtschaft etabliert,Leben und damit auch als Menschenrecht an. Wir fordern ein Beteiligungsrecht der Betroffenen sowie die ehemals vielfältig genutzte Böden zur massenhaften Produktion von SojaAnerkennung und Mais zerstörtEinklagbarkeit von Gewohnheitsrechten, sowie non-formalen, Landeigentums- und erodiertLandnutzungsrechten. Nicht nur
Landtitel im Sinne eines westlichen Privateigentums dürfen eine Rolle spielen. Das Argument, dass diese Flächen, welche durch land grabbing genommen werden, großflächig intensiv bewirtschaftet werden müssen, um die Weltbevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen zu vergessenkönnen, ist schon lang widerlegt worden. Aktuell könnten wir 12-14 Milliarden Menschen mit dem versorgen, was produziert wird und es sind die Regenwälder, kleinbäuerlichen Strukturen, welche einen Großteil der
Nahrung produzieren und besser an regionale Gegebenheiten angepasst sind. Nur durch den Erhalt dieser kann Ernährungssouveränität garantiert werden.
Die GRÜNE JUGEND setzt sich dafür ein, die in Südamerikaweitere Intensivierung und Industrialisierung der Pflanzung von Sojamonokulturen Landwirtschaft zu stoppen. Die globale Diversifizierung, wie sie bei Unternehmen propagiert wird,
sollte nicht auf die Landwirtschaft angewendet werden. Lebensmittel und ihre nötigen Betriebsmittel sollen regional produziert werden. Um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, müssen sich die
Verteilung ändern, weniger Lebensmittel weggeworfen und die Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter verringert werden.
Die Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter ist schädlich fürs Klima, da bei der Viehzucht extrem viel Methan und Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, die den Treibhauseffekt verstärken
und somit maßgeblich zum Opfer fallenglobalen Temperaturanstieg beitragen. Diese ArtAußerdem dient ein großer Teil der pflanzlichen Landwirtschaft schadet nicht der Futtermittelproduktion. Auch das können wir so einschränken. Die
Produktion tierischer Lebensmittel und Konsumgüter muss drastisch reduziert werden. Zudem müssen Exporte von vor allem Fleischprodukten, die insbesondere die lokalen Märkte in Ländern des globalen
Südens kaputt machen, gestoppt werden.Wir fordern, dass öffentliche Subventionen in Zukunft nur den Böden, für ökologische, kleinbäuerliche
Landwirtschaft bewilligt werden. Gefördert soll außerdem eine kleinräumige Bewirtschaftung werden, welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt. Eine vollständige Agrarwende nimmt alle Umweltauswirkungen der Landwirtschaft in den WäldernBlick und den findet innovative Wege, wie Bodendegradation, Eutrophierung, Artensterben und gesundheitliche
Schäden durch Landwirtschaft verhindert werden können. Es ist möglich, die Menschheit zu ernähren, ohne die Umwelt zu zerstören. Ökologische Landwirtschaft ist ein Schritt in ihnen lebenden Tier-die richtige Richtung, Konzepte aus der Permakultur können dabei helfen, weiter zu denken. Es wird deutlich, dass die Folgen der Klimakrise global extreme Folgen für Umwelt und Pflanzenarten, sondern auch massiv dem Klima, wodurchMensch haben und in großen Teilen Zukunft auch noch stärker haben werden. Daher ist es wichtig frühzeitig betroffene Staaten zu
unterstützen: Von der Welt bereits immer mehr Ackerböden jegliche Nutzungsmöglichkeit verlierenAnpassung an die Folgen der Klimakrise bis hin zur Schaffung von Möglichkeiten der Migration.
Nicht nur der Anbau von Monokulturen an sich ist schädlich für das Klima, sondern vor allem ihr Nutzungszweck: als Futtermittel für die Viehzucht. Mit über 50% Anteil an den weltweiten Treibhausgasen ist die Viehzucht mit Abstand die klimaschädlichste Produktionsweise des Menschen. Und auch eine Agrarwende hin zur Produktion von 100 Prozent Biofleisch würde nur zu noch mehr für die Viehzucht zerstörten Böden und noch mehr Treibhausgasen führen. Die GRÜNE JUGEND fordert, die Fleischproduktion massiv zu reduzieren, um der Klimazerstörung durch die Folgen der Viehzucht entgegenzuwirken. Darüber hinaus fordert die GRÜNE JUGEND durch eine ausschließliche Förderung ökologischer Landwirtschaft sowohl im Globalen Süden als auch im Globalen Norden Regionalität und Ernährungssouveränität vor das Profitinteresse von Agrarunternehmen zu stellen.
Antragstext
Von Zeile 133 bis 153:
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte.
Doch nicht nur das Klima wird stark von der Landwirtschaft beeinflusst, auch andere Umweltprobleme wie Biodiversitätsverlust und Bodendegradation sind in großem Maße dadurch bedingt.
Ein weiteres Problem stellt der globale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten dar.
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. Klimagerechte Politik kann nur mit einer fairen, ökologischen und transnationalen Agrarpolitik gelingen. Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut. Statt einer nachhaltigen Landwirtschaft für regionale Wirtschaftskreisläufe wird eine industrielle Landwirtschaft etabliert, die ehemals vielfältig genutzte Böden zur massenhaften Produktion von Soja und Mais zerstört und erodiert. Nicht zu vergessen die Regenwälder, die in Südamerika der Pflanzung von Sojamonokulturen zum Opfer fallen. Diese Art der Landwirtschaft schadet nicht nur den Böden, den Wäldern und den in ihnen lebenden Tier- und Pflanzenarten, sondern auch massiv dem Klima, wodurch in großen Teilen der Welt bereits immer mehr Ackerböden jegliche Nutzungsmöglichkeit verlieren.Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut.
Ein weiterer Faktor ist land grabbing, bei dem Land an meist ausländische Investor*innen verkauft wird und die lokale Bevölkerung vertrieben wird. Dies muss eingeschränkt werden. Die GRÜNE JUGEND sieht Boden als Grundlage für Leben und damit auch als Menschenrecht an. Wir fordern ein Beteiligungsrecht der Betroffenen sowie die Anerkennung und Einklagbarkeit von Gewohnheitsrechten, sowie non-formalen, Landeigentums- und Landnutzungsrechten. Nicht nur Landtitel im Sinne eines westlichen Privateigentums dürfen eine Rolle spielen.
Das Argument, dass diese Flächen, welche durch land grabbing genommen werden, großflächig intensiv bewirtschaftet werden müssen, um die Weltbevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen zu können, ist schon lang widerlegt worden. Aktuell könnten wir 12-14 Milliarden Menschen mit dem versorgen, was produziert wird (UNCTAD/DITC/TED/2012/3, https://unctad.org/en/pages/PublicationWebflyer.aspx?publicationid=666, abgerufen am 08.11.18) und es sind die kleinbäuerlichen Strukturen, welche einen Großteil der Nahrung produzieren und besser an regionale Gegebenheiten angepasst sind. Nur durch den Erhalt dieser kann Ernährungssouveränität garantiert werden.
Die GRÜNE JUGEND setzt sich dafür ein, die weitere Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft zu stoppen. Die globale Diversifizierung, wie sie bei Unternehmen propagiert wird, sollte nicht auf die Landwirtschaft angewendet werden. Lebensmittel und ihre nötigen Betriebsmittel müssen regional produziert werden. Um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, muss sich die Verteilung ändern, weniger Lebensmittel weggeworfen und der Fleischkonsum verringert werden.
Fleischkonsum ist schädlich fürs Klima, da bei der Viehzucht extrem viel Methan und Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, die den Treibhauseffekt verstärken und somit maßgeblich zum globalen Temperaturanstieg beitragen. Die Fleischproduktion muss drastisch reduziert werden. Zudem müssen Exporte von Fleischprodukten, die vor allem die lokalen Märkte in Ländern des globalen Südens kaputt machen, gestoppt werden.
Wir fordern, dass öffentliche Subventionen in Zukunft nur für ökologische, kleinbäuerliche Landwirtschaft bewilligt werden. Gefördert soll außerdem eine kleinräumige Bewirtschaftung werden, welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt.
Es wird deutlich, dass die Folgen der Klimakrise global extreme Folgen für Umwelt und Mensch haben und in Zukunft auch noch stärker haben werden. Daher ist es wichtig frühzeitig betroffene Staaten zu unterstützen: Von der Anpassung an die Folgen der Klimakrise bis hin zur Schaffung von Möglichkeiten der Migration.
Von Zeile 133 bis 153:
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale Gerechtigkeit
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte.
Doch nicht nur das Klima wird stark von der Landwirtschaft beeinflusst, auch andere Umweltprobleme wie Biodiversitätsverlust und Bodendegradation sind in großem Maße dadurch bedingt.
Ein weiteres Problem stellt der globale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten dar.
Die Agrarwende als Voraussetzung für Umweltschutz und Globale GerechtigkeitWährend die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut.
Einer der größten Klimakiller ist die fehlgeleitete Agrarpolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. Klimagerechte Politik kann nur mit einer fairen, ökologischen und transnationalen Agrarpolitik gelingen. Während die Europäische Union im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit Agrarexpert*innen in Länder des Globalen Südens entsendet, um dort kleinbäuerliche Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels weiter möglich zu machen, exportieren europäische Unternehmen zugleich massenhaft Milchpulver und Hähnchenschenkel, die dieser kleinbäuerlichen Landwirtschaft die Existenzgrundlage entziehen. Damit wird nicht nur eine ökologische Landwirtschaft im Globalen Süden von der industriellen Landwirtschaft in den westlichen Industriestaaten untergraben, sondern auch die Ernährungssouveränität vieler Länder immer weiter abgebaut. Statt einer nachhaltigen Landwirtschaft für regionale Wirtschaftskreisläufe wird eine industrielle Landwirtschaft etabliert, die ehemals vielfältig genutzte Böden zur massenhaften Produktion von Soja und Mais zerstört und erodiert. Nicht zu vergessen die Regenwälder, die in Südamerika der Pflanzung von Sojamonokulturen zum Opfer fallen. Diese Art der Landwirtschaft schadet nicht nur den Böden, den Wäldern und den in ihnen lebenden Tier- und Pflanzenarten, sondern auch massiv dem Klima, wodurch in großen Teilen der Welt bereits immer mehr Ackerböden jegliche Nutzungsmöglichkeit verlieren.
Ein weiterer Faktor ist land grabbing, bei dem Land an meist ausländische Investor*innen verkauft wird und die lokale Bevölkerung vertrieben wird. Dies muss eingeschränkt werden. Die GRÜNE JUGEND sieht Boden als Grundlage für Leben und damit auch als Menschenrecht an. Wir fordern ein Beteiligungsrecht der Betroffenen sowie die Anerkennung und Einklagbarkeit von Gewohnheitsrechten, sowie non-formalen, Landeigentums- und Landnutzungsrechten. Nicht nur Landtitel im Sinne eines westlichen Privateigentums dürfen eine Rolle spielen.
Das Argument, dass diese Flächen, welche durch land grabbing genommen werden, großflächig intensiv bewirtschaftet werden müssen, um die Weltbevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen zu können, ist schon lang widerlegt worden. Aktuell könnten wir 12-14 Milliarden Menschen mit dem versorgen, was produziert wird (UNCTAD/DITC/TED/2012/3, https://unctad.org/en/pages/PublicationWebflyer.aspx?publicationid=666, abgerufen am 08.11.18) und es sind die kleinbäuerlichen Strukturen, welche einen Großteil der Nahrung produzieren und besser an regionale Gegebenheiten angepasst sind. Nur durch den Erhalt dieser kann Ernährungssouveränität garantiert werden.
Die GRÜNE JUGEND setzt sich dafür ein, die weitere Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft zu stoppen. Die globale Diversifizierung, wie sie bei Unternehmen propagiert wird, sollte nicht auf die Landwirtschaft angewendet werden. Lebensmittel und ihre nötigen Betriebsmittel müssen regional produziert werden. Um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, muss sich die Verteilung ändern, weniger Lebensmittel weggeworfen und der Fleischkonsum verringert werden.
Fleischkonsum ist schädlich fürs Klima, da bei der Viehzucht extrem viel Methan und Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, die den Treibhauseffekt verstärken und somit maßgeblich zum globalen Temperaturanstieg beitragen. Die Fleischproduktion muss drastisch reduziert werden. Zudem müssen Exporte von Fleischprodukten, die vor allem die lokalen Märkte in Ländern des globalen Südens kaputt machen, gestoppt werden.
Wir fordern, dass öffentliche Subventionen in Zukunft nur für ökologische, kleinbäuerliche Landwirtschaft bewilligt werden. Gefördert soll außerdem eine kleinräumige Bewirtschaftung werden, welche zum Erhalt der Biodiversität beiträgt.
Es wird deutlich, dass die Folgen der Klimakrise global extreme Folgen für Umwelt und Mensch haben und in Zukunft auch noch stärker haben werden. Daher ist es wichtig frühzeitig betroffene Staaten zu unterstützen: Von der Anpassung an die Folgen der Klimakrise bis hin zur Schaffung von Möglichkeiten der Migration.
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