K-1-027: Erneuerung und Stärkung der Grünen Jugend durch einen Erneuerungsbeirat

Der Rücktritt des aktuellen Bundesvorstandes der Grünen Jugend kam für uns alle
überraschend. Wir sehen unser politisches Zuhause weiterhin in der Grünen Jugend
und wollen diesen Verband stärken. Dafür brauchen wir jetzt eine breite Debatte
im Verband.

Auf dem Bundeskongress 2024 soll ein „Erneuerungsbeirat“ gewählt werden. Dieser
Beirat besteht aus Mitgliedern der Grünen Jugend. Es können maximal 100 Personen
Mitglied im Beirat sein. Expert*innen wie ehemalige Mitglieder können beratend
teilnehmen. Der Beirat soll die Breite und Vielfalt des Verbandes
repräsentieren, insbesondere auch Basismitglieder, weshalb der Beirat seine
Arbeitsweise selbst festlegt. Ggf. können auf dem Länderrat Mitglieder
nachgewählt werden.

Der Beirat unterstützt dabei den Bundesvorstand, die Grüne Jugend zu stärken und
neu aufzustellen. Er arbeitet grundsätzlich unabhängig vom Bundesvorstand und
legt seine Arbeitsweise hierzu selbst fest. Er soll eine integrative Funktion
haben und die Grüne Jugend nicht weiter spalten.

Der Beirat soll zum kommenden Bundeskongress ein Konzept erarbeiten, wie die
Grüne Jugend weiter gestärkt werden kann und Vorschläge erarbeiten, wie sie sich
in Zukunft politisch positionieren möchte. Außerdem soll eine Erneuerung des
Selbstverständnisses Teil der Arbeit sein. Der Beirat soll seine Ergebnisse
fortlaufend dem Bundesvorstand und anderen Gremien wie Landesvorständen
mitteilen. Auf dem Bundeskongress 2025 stellt er seine Arbeit und Ergebnisse zur
Debatte.

Der Beirat soll zudem nach Möglichkeit breite Debatten innerhalb des Verbandes
führen und mit möglichst vielen Mitgliedern und Verantwortungsträger*innen auf
allen Ebenen ins Gespräch kommen. Alle Mitglieder haben die Möglichkeiten dem
Beirat Stellungnahmen zu geben, die dieser beachten muss. Der Beirat kann eine
Mitgliederbefragung durchführen.

Am Ende der Übergangszeit 2025 soll eine Prüfung gemacht werden, ob diese Strukturen uns weitergebracht haben. Falls ja, soll das Gremium ein dauerhafter Bestandteil der GRÜNEN JUGEND werden. Außerdem wird der Vorstand bei einem positiven Ausgang verpflichtet, dieses Gremium angemessen in die Satzung einzubauen. Hier kann dann auch eine Umbenennung erfolgen.