Veranstaltung: | 58. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 0.P-G Wahl des Geschlechterstrategieteams |
Antragsteller*in: | Elina Schumacher |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 14.10.2024, 14:34 |
P-G-2: Elina Schumacher
Vorstellung
Ihr Lieben,
ich wäre vermutlich nicht bei der Grünen Jugend aktiv geworden, wenn es die Quotierung und die FINTA* Only Angebote nicht geben würde. Das ist echt krass besonders und nicht selbst verständlich. Stellt euch einfach mal die Fights vor, die es gegeben haben muss, um mindestens 50 % der Ämter und Mandate, aber vor allen Dingen des Rederechts einzufordern. Ich habe davor wahnsinnigen Respekt! Damit unser Verband so besonders und vor allen Dingen ein sicherer Ort für die politsiche Beteiligung von FINTA* in einer patriachalen Welt bleibt, habe ich Bock mich im Geschlechterstrategieteam einzubringen.
Gesamtgesellschaftlich stecken wir mitten im Rechstruck. Eine Strategie der Rechten ist Antifeminismus. Gerade junge FINTA* Personen sind, wenn wir uns politisch äußern dem Hass von Rechts durch die intersektionale Verschränkung von Adultismus und Sexsimus (und Grünenhass) besonders ausgesetzt. Deswegen ist es nur konsequent, dass wir uns besondere Schutzräume selbst bauen, um Strategien zu entwickeln und dagegen stehen zu können.
Auch wenn wir Quotierung und spezielle FINTA* Angebote haben, ist auch unser Verband nicht frei von patriachalen Logiken und dazu geht es bei uns auch einfach schnell um politsiche Macht, wo dann auch Sexismus als Machtmittel nicht fern ist. Niemand von uns ist frei von einer Sozialisierung in unserem patriachalen System, deswegen ist es an uns als feministischer Verband uns immer weiter zu hinterfragen und dazu zu lernen.
Worauf ich gar keinen Bock mehr habe, ist, dass auch bei uns in der GJ stereotypisch Tehemenfelder wie Außenpolitik, Finazpolitik und Verkehrspoltikik cis-männlich dominiert sind. Dagegen hilft hinschauen und Bildungsarbeit!
Ich war im letzten Jahr FINTA* und genderpolitsiche Sprecherin der GJ Berlin und habe gemeinsam mit vielen aus meinem Landesverband und der GJ Mecklenburg-Vorpommern ein FINTA* Bildungswochenende zu Finanzkapitalismus und feministischer Außenpolitik organisiert. Das hat richtig Bock gemacht.
Ich will dass die FINTA* Vollversammlungen (insofern ihr das auch bei euch in den Landessatzungen habt) wieder politischer werden: dass wir gemeinsam Anträge schreiben und Strategien überlegen, wie wir unsere Inhalte durchsetzen können. Und warum gibt es eigentlich keine FINTA* Vollversammlung auf Bundesebene?
Neben klassischer Bildungsarbeit liegt mir vor allem Skillsharing am Herzen. Wir haben so viele so coole FINTA* im Verband, von denen wir so viel lernen können, wenn wir uns die Zeit nehmen und zuhören.
Und ohne die Anmerkung gibt es natürlich auch keine Bewerbung von mir: Warum machen wir das alles? Um Einfluss zu nehmen! Bei uns im Landesverband haben wir deswegen im letzten Jahr vor den Parteitagen spezifische FINTA* Treffen für die Vorbereitung veranstaltet, wo wir uns gegenseitig in Kandidaturen unterstützt, Anträge besprochen, zusammen gelernt haben, wie man Reden und Anträge schreibt und vor allem wie man Anträge gewinnt.
Ich denke da geht noch mehr!
<3 Elina
2021 - Mitte 2023 FINTA* und genderpolitisch Verantwortliche der GJ Friedrichshain Kreuzberg
2023-2024 FINTA* und genderpolitsiche Sprecherin der GJ Berlin
- Ich bin Frau, Inter oder Trans und bewerbe mich auf die Plätze für Frauen, Inter und Trans (ja/nein):
- ja