Veranstaltung: | 57. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 0.P-D Wahl weitere Mitglieder des Arbeitsbereichs Debattenorte |
Antragsteller*in: | Wenzel Lorenz |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.10.2023, 20:53 |
P-D-7: Wenzel Lorenz
Vorstellung
Ihr Lieben,
wir fallen von einer Krise in die nächste, soziale Ungerechtigkeit wird immer größer und die Politik der Bundesregierung macht wenig Hoffnung, dass sich daran auf absehbare Zeit etwas ändern wird. Dazu kommen die letzten Landtagswahlen, die deutlich machen, dass der Rechtsruck in Deutschland endgültig angekommen und die AfD nicht nur ein Problem in Ostdeutschland ist. Für uns als Grüne Jugend und als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Linken ist klar: Nie gab es mehr zu tun! (Da hat die FDP mal was richtig erkannt.)
Warum also mit uns selbst beschäftigen?
Warum gerade jetzt ein Debattenorteprozess? Warum bewerbe ich mich für den Arbeitsbereich Debattenorte? Ich habe in meiner Zeit in der Grünen Jugend – in verschiedenen Landesverbänden und auf unterschiedlichen Ebenen – gelernt, dass die Form unserer Organisierung entscheidend dazu beiträgt wie unsere politische Praxis aussieht. Damit meine ich aber nicht, dass wir möglichst wenige Diskussionen brauchen, um durchstrukturiert arbeiten zu können. Sondern mir geht es darum, dass wir als ein Verband handeln, alle teilhaben können und wir gemeinsam für ein besseres Morgen streiten!
Was braucht es dafür?
Über diese Frage habe ich im letzten Jahr immer wieder mit verschiedenen Mitgliedern diskutiert. Dabei ging es ganz viel darum wie zugänglich Debattenräume sind, wie Entscheidungen getroffen werden und wo wirklich diskutiert werden kann. Es gibt unterschiedliche Erwartungen und Ansprüche an diesen Prozess; das weiß ich nur zu gut aus meiner Zeit in einem Ost-Landesverband und jetzt in der GJ Berlin. Aber alle mit denen ich geredet habe sind sich einig, dass sich etwas ändern muss und dass wir einen konstruktiven Prozess brauchen, um ehrlich über die Zukunft unserer Debattenorte zu sprechen. Das verstehe ich daher auch als Hauptaufgabe des Arbeitsbereichs: einen ergebnisoffen Prozess zu begleiten, der unterschiedliche Möglichkeiten prüft und dabei transparent arbeitet. Das bedeutet auch Raum für Kritik und Anregungen zu bieten und diese Ernst zunehmen. Das konnte das Team bisher nicht immer leisten und auch deshalb bin froh, dass es jetzt erweitert wird.
Was denkt ihr?
Ich habe die Grüne Jugend auf Kreis-, Landes- und Bundesebene erlebt. Ich kenne die Diskussionen in der Großstadt Berlin und auf dem sächsischen Land. Das alles gehört zu unserem Verband und dort müssen Räume für Debatten bewahrt und gleichzeitig neue geschaffen werden. Aber ich möchte gar nicht behaupten, dass ich die meiste Erfahrung mit Debattenformaten in der Grünen Jugend habe. Sondern im Gegenteil: mir ist es wichtig, dass eure Erfahrungen und Meinungen in diesen Prozess einfließen können. Denn wenn der Debattenorteprozess selbst keine Teilhabe ermöglicht, wie soll er dann gute Räume für Debatten schaffen? Gerade weil wir immer wieder feststellen, dass es verschiedene Positionen im Verband gibt, braucht es ein Team, das diesen Prozess transparent und zugänglich macht. Ich würde mich freuen im Arbeitsbereich Debattenorte für euch daran zu arbeiten, dass wir als Grüne Jugend echte Teilhabe schaffen und dadurch als Verband zusammenkommen. Und dann retten wir die Welt!
Euer Wenzel
Hey,
ich bin Wenzel aus der GJ Berlin und arbeite bei Ricarda Lang. Ansonsten spiele ich gerne Schach und lese gerade das tolle Buch Momo.
Politisches:
2023: Bildungsteam GJ Berlin
2023: Ausbildung im Trains-the-Trainers Programm
2021-2023: Redaktionsteam der über:morgen
2021: Wahlkampfkoordinator der GJ-Dresden
Fragen?
Schreibt mir gerne auf Instagram: @_.wenzel oder Telegram: @wenzel_lrnz
- Ich bin Frau, Inter oder Trans und bewerbe mich auf die Plätze für Frauen, Inter und Trans (ja/nein):
- nein