Junge Menschen, insbesondere Menschen unter 20 sind in unserem Verband bisher nicht sichtbar genug. Sie sind oft nicht in Vorständen gleich stark wie Menschen über 20 Jahren vertreten. Hier müssen wir gegensteuern, unsere jüngeren Mitglieder aktiv unterstützen. Ein wichtiger Punkt sind hier die Vernetzungstreffen, mit denen der Bundesvorstand schon begonnen hat. Außerdem hat der Bundesvorstand vor Kurzem eine Handreichung/ ein Konzept für Ortsgruppen veröffentlicht, wie wir über Altersunterschiede nachdenken im Verband, wie Jugendschutz gewährleistet werden kann und vor allem wie wir auch jüngere Menschen, Menschen unter 18 Jahren, besser ansprechen und willkommen heißen können. Einige Sätze in diesem Änderungsantrag sind aus der Handreichung übernommen worden (ab "Das im Juni angebotene" bis "stattfinden" ist ein wörtliches Zitat, die Idee der Chat-Gruppe stammt ebenfalls aus dieser Handreichung). Die Handreichung ist in der Grünen Wolke zu finden: https://wolke.netzbegruenung.de/apps/files/?dir=/2_GR%C3%9CNE%20JUGEND/Mitgliedercloud/GJ_Infos%20f%C3%BCr%20Ortsgruppen&fileid=43042161
Es erscheint mir sinnvoll, dieses Konzept in unserem Arbeisprogramm zu verankern. Zum einen, um es bekannter zu machen. Zum anderen, weil es etwas ist, dass wir planen und genau diese To Do-Liste ist ja unser Arbeitsprogramm.
Meinem Eindruck nach, sind jüngere Menschen bisher zu wenig in unseren Vorständen zu finden. Gezielte Unterstützungsangebote sind deshalb aus meiner Sicht hier nötig.
Desweiteren ist die Ansprache und Vernetzung von Schüler*innen in meinen Augen sehr wichtig. Ich bin selbst 19 Jahre alt, gehe aber noch ein Jahr zu Schule (13. Klasse). Viele Schüler*innen sind sehr wohl politisiert, haben Meinungen und Ansichten zu Politik. Zwar beschäftigen sich viele nicht regelmäßig damit und haben oft keine festgelegte Position bzw. Parteizugehörigkeit. Dennoch kritisieren viele Schüler*innen zu recht, von der Politik nicht ernst genommen zu werden. Gerade wir als Jugendverband sollten Schüler*innen hier abholen, ohne sie natürlich zu manipulieren. Wobei Schüler*innen natürlich in der Lage sind selber zu denken und sich nicht manipulieren zu lassen. Ich will hiermit nicht andeuten, dass Schüler*innen "unmündig" sind oder leicht zu manipulieren. Sondern klarstellen, dass Menschen, die noch nicht komplett bei ihren Positionen gefestigt sind, manchmal schnell das erste, was ihnen plausibel scheint/sie hören, unkritisch übernehmen. Als Grüne Jugend muss unser Anspruch sein, Menschen über Politik und politische Verhältnisse aufzuklären und ihnen unsere Positionen klar zu machen, ohne dabei unsere Positionen als die einzig wahren darzustellen. (Ich will damit nicht sagen, dass wir das aktuell tun, sondern nur unseren Anspruch klarstellen.)
Meiner Meinung nach, wird es uns als Verband leichter fallen, weniger akademisiert zu sein, also von Menschen, die studieren, "dominiert" zu sein. Wenn wir schon Meschen zu Schulzeiten einbinden. Gerade natürlich auch, weil eben nicht alle Schüler*innen später studieren werden.
Der erweiterete Begriff von Schüler*innen erscheint mir sinnvoll, weil es Parallelen zwischen Berufsschulen, weiterführenden Schulen, Grundschulen oder schulischen Ausbildungen gibt. Z.B. die oft streng festgelegten Lehrpläne, die Leistungsbewertung durch Noten und Zeugnisse. Hier kann sich deshalb ein Erfahrungsaustausch, der dann logischerweise, Menschen unterschiedlichen Alters zusammenbringt, lohnen. Von solchen Vernetzungstreffen können wir auch inhaltlich profitieren und so unsere bildungspolitischen Positionen noch besser treffen. Außerdem können wir so schlagkräftiger sein, da mehr Menschen sich gerne innerhalb der Grünen Jugend engagieren.
Dieser Änderungsantrag ist nur ein Vorschlag, Kommentare und Änderungswünsche nehme ich gerne an.