Bisher setzt unsere Bildungsarbeit sehr stark auf Vermittlung von Inhalten. Nicht nur in der Schule wünschen wir uns eine stärkere Kompetenzorientierung, also das Erlernen von Fähigkeiten, sondern auch im Verband sollten wir das verstärkt umsetzen. Gerade als Aktive in einer ländlichen, im Vergleich zur Einwohner*innen-Zahl extrem kleinen Basisgruppe, kenne ich die Probleme oft nicht zu wissen, wie etwas gemacht wird. Wie gewinne ich neue Mitglieder, wie halten wir Mitglieder, wie werden wir diverser, wie schützen wir einzelne vor Überlastung.
Neumitglieder können zudem besser eingebunden werden, wenn ihnen Seminare zu "wie geht politische Arbeit" zur Verfügung stehen. So werden sie zu Expert*innen für bestimmte Handlungsfelder. Im Social Media-Bereich gibt es ja auch schon viele solcher Schulungen. Diese Schulungen sollten auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden. Zum Teil gibt es ja auch schon heute vereinzelt methodische Schulungen zu verschiedenen Themen. Dies sollten wir ausbauen.
Insbesondere ländlich geprägte und kleinere Basisgruppen können von dem Austausch mit dem Landes- und Bundesverband profitieren. So können ihnen auch überregionale "Best Practice"-Beispiele an die Hand gegeben werden können. Sie fühlen sich so stärker ernst genommen und gehört. Wir müssen eine Konzentrierung von Basisgruppen in Städten verhindern und hier aktiv gegensteueren. Austausch, Vernetzung sowie Methodenschulungen können hier ein Anfang sein.
Um eine Wissens bzw. Methodenvermittlung in der Breite unseres Verbandes zu ermöglichen, müssen diese Schulungen auch Mitgliedern ohne Amt zu Verfügung sstehen.Getreu dem Motto: Die Basismitglieder von heute sind die Vorstandsmitglieder von morgen. Gerade in kleinen Basisgruppen stellt jede Vorstandswahl eine Herausforderung dar, gerade auch hier eine Überlastung einzelner Aktive zu verhindern. Viele Aktive können durch Schulungen z.B. wie Vorstandsarbeit geht, aber auch in anderen Bereichen, ermutigt werden, ein Amt zu übernehmen.