Veranstaltung: | 56. Bundeskongress |
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Tagesordnungspunkt: | 0.P-Y Wahl des*der Delegierten zum Kongress der GYG |
Antragsteller*in: | Johanna Ellerhoff |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.09.2022, 16:45 |
P-Y 1: Johanna Ellerhoff
Vorstellung
Hijo ihr Lieben,
"Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg."
Unsere Zeit ist geprägte von Krisen, die in immer höherer Frequenz aufeinander folgen. Je tiefer man in internationale Konflikte schaut, desto größer werden die Abgründe. Der Druck auf internationale Politik und Diplomatie wächst nicht nur durch den Klimawandel, sondern besonders durch wachsende finanzielle Ungleichheit. Eine Krise, die besonders durch die Diskrepanz zwischen dem sogenannten „Globalen Süden“ und dem kapitalistischen „Globalen Norden“ offensichtlich wird.
Klimagerechtigkeit & loss and damage
Mit derzeit 49% sind die Industrieländer die Hauptverursacher der globalen Erderwärmung. Die Folgen werden jedoch zum Großteil vom sogenannten „Globale Süden“ getragen. Im IPCC wird die Intensität der sozialen, finanziellen und ökologischen Schäden, welche schon heute auftreten, deutlich. Doch anstatt dieses Signal ernst zu nehmen, wird die vereinbarte UN-Klimafinanzierung für loss and damage von 100 Milliarden seitens des „Globalen Nordens“ jedes Jahr unterschritten. Ein Haltung, die die Lebensrealität im „Globalen Süden“ schlicht nicht mitdenkt. Um dies zu verändern, muss sich das Verhalten auf der nächsten COP27 im November ändern. Anstatt nur nationales Wirtschaftswachstum im Blick zu haben, sollten wir an gemeinsamen Lösungen einer gerechten Klimafinanzierung arbeiten.
Feministische und Dekoloniale internationale Zusammenarbeit
Für eine nachhaltige Veränderung deutscher internationaler Zusammenarbeit, müssen wir auch unsere eigenen Strukturen überdenken. Innenpolitik ist Außenpolitik. Wir müssen gezielt gegen koloniale Denkmuster kämpfen und uns an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Partnerländer orientieren. Das heißt konkret: Nicht nur Besetzung von Schlüsselpositionen mit mehr FLINTA* Personen, sondern auch feministische und dekoloniale Bildung für das BMZ und AA. „Entwicklungspolitik“ darf nicht länger als verlängerter Arm von Kolonialismus ankommen. Eine Feministische Außenpolitik nimmt die Zivilgesellschaft in den Fokus und hinterfragt globale Machtstrukturen. Durch den Koalitionsvertrag der Ampel wurde der Ansatz Leitlinie deutscher Politik.
Für eine starke Zivilgesellschaft!
Konträr dazu stehen vereinzelte Handlungen der derzeitigen Regierung. Anstatt die Zivilgesellschaft im „Globalen Süden“ mit finanziellen Zuwendungen auszustatten, wurden im letzten Haushalt Zahlungen für solche NGOs gekürzt. Das ist auf vielen verschiedenen Ebenen sehr kritisch: Zunächst stellt dies wichtige Partner in der internationalen Zusammenarbeit abrupt vor finanzielle Schwierigkeit, das Vertrauen in die Bundesregierung sinkt seitens der Partnerländer, langfristige und nachhaltige Projekte werden so schwieriger umsetzbar. Die Prioritäten, welche im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurden, verschieben sich. Wir sehen Diskrepanz zwischen nötigen Veränderungen, Ansätzen und Umsetzungen. Das ist fatal. Um dem entgegen zu steuern brauchen wir ein starkes globales Netzwerk aus Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Diplomat*innen und Politiker*innen.
GYG ist Teil dieses Netzwerks! Ich bin überzeugt von dort aus Wandel gestalten zu können, deshalb bitte euch darum, ein weiteres Jahr eure Delegierte sein zu dürfen!
The people united will never be defeated!
Politisches
Koordinatorin Fachforum Europa & Globales GRÜNE JUGEND, November 2020 - Juni 2022
Deutsche GRÜNE JUGEND Delegierte zu den Global Young Greens, Oktober 2021- heute
Stellvertretende Sprecher*in Bundesarbeitsgemeinschaft „Globale Entwicklung“ Bündnis90/Die Grünen, Februar 2022 - heute
Evakuierung Aktivist*innen aus Afghanistan, August 2021
COP26 Glasgow, November 2021
Landesvorstand GRÜNE JUGEND Niedersachsen, Oktober 2019 - Oktober 2020
Sprecherin GJ Hildesheim, November 2018 - Sommer 2020
Über mich
Schüler*in (Abi23)
ausgeprägte Liedenschaft für guten Wein, Kaffee & Bücher
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Kontaktiert mich gerne bei Fragen!
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- Ich bin Frau, Inter oder Trans und bewerbe mich auf die Plätze für Frauen, Inter und Trans (ja/nein):
- Ja