Änderungen von V-7 zu V-7-B
Ursprüngliche Version: | V-7 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.10.2020, 23:33 |
Neue Version: | V-7-B |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 11.11.2020, 19:27 |
Titel
Antragstext
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und Repression und physischer, mentaler und sexualisierter Gewalt mit und entwirft Lösungskonzepte, bei der das Individuuumm und seine Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Um menschliche Sicherheit zu verwirklichen, müssen wir
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Machthierarchien durchbrechen und das Thema Frieden und Sicherheit geschlechtersensibelgeschlechtergerecht betrachten.
Feministische Außenpolitik denkt intersektional
Feministische Außenpolitik denkt intersektional
Unser Anspruch ist, Außenpolitik queerfeministisch und intersektional zu gestalten. Manche Menschen gehören mehreren marginalisierten Gruppen an. Intersektionalität bedeutet dabei, die besonderen Diskriminierungsformen, denen diese Menschen ausgesetzt sind, zu bedenken. FIT*-Frauen, inter und trans Personen, die zusätzlich unter Rassismus, Antisemitismus, Ableismus, Klassismus, Ageismus oder weiterer Diskriminierung leidenvon weiteren Diskriminierungsformen betroffen sind, sind besonders stark marginalisiert. Wir fordern deshalb, auf die Bedürfnisse mehrfach diskriminierter Personen in Situationen
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Intersektionale Ansätze müssen in allen Bereichen der deutschen Außenpolitik gemainstreamed werden. Dabei steht am Anfang etwa die systematische Sammlung von nach Geschlechtern aufgeschlüsselten Daten, die sich nicht nur auf binäre Geschlechterkategorien beschränken, sondern alle Geschlechter einbeziehen. Darüber hinaus muss eine Analyse der Geschlechterperspektive bei der Entwicklung, Umsetzung und Bewertung von allen außenpolitischen Maßnahmen durchgeführt werden, um geschlechtergerechte Maßnahmen zu ermöglichen. Diese Analyse muss eine intersektionale Perspektive haben, die berücksichtigt, dass Menschen eines bestimmten Geschlechts eine heterogene Gruppe sind, unterschiedliche Lebensbedingungen haben, zu verschiedenen sozialen Gruppen gehören und von unterschiedlichen Diskriminierungsformen betroffen sind, die sich überschneiden und miteinander interagieren.
Feministische Außenpolitik setzt die Rechte von FIT*-Personen konsequent um
Feministische Außenpolitik setzt die Rechte von Frauen, inter und trans Personen konsequent um
Wir wollen, dass FIT*-Frauen, inter und trans Personen ihre universellen Menschenrechte wie Schutz vor Gewalt und Diskriminierung uneingeschränkt wahrnehmen können. Ob aufgrund von materiellen Abhängigkeiten, fehlenden Mobilitätsmöglichkeiten, mangelndem Schutz vor geschlechtsbasierter Gewalt oder weiteren Faktoren - FIT*-Frauen, inter und trans Personen sind oft überproportional stark von bewaffneten Konflikten betroffen. Die Situation von Trans*-, Inter*-, Non-binary*- & Agender*-trans, inter, non-binary und agender Personen verdient dabei besondere Aufmerksamkeit, weil sie meist ebenso unter cis-männlicher Dominanz leiden, aber
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besonders stark auswirkt. Feministische Außenpolitik geht jedoch darüber hinaus, FIT*-Frauen, inter und trans Personen nur als primäre Adressat*innen von Nothilfe zu sehen. Denn FIT*-DennFrauen, inter und trans Personen sind Akteur*innen und Rechteträger*innen und müssen als solche anerkannt werden. Daher müssen die Rechte von FIT*-Frauen, inter und trans Personen in allem außenpolitischem Handeln berücksichtigt und gestärkt werden. Das bedeutet auch existierende diskriminierende Gesetze auf allen Ebenen abzubauen. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit sowie in der Handelspolitik müssen Geschlechtergerechtigkeit und intersektionale Ansätze integriert werden.
Feministische Außenpolitik kämpft für gerechte Ressourcenverteilung
Feministische Außenpolitik kämpft für gerechte Ressourcenverteilung
Patriarchale Strukturen führen in Deutschland und weltweit dazu, dass die Teilhabe von FIT*-Personen an sozialen, ökonomischen und politischen Ressourcen begrenzt bleibt. Das ist inakzeptabel, denn für uns ist klar: FIT*-Personen haben das Recht an mindestens 50 Prozent der Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
Patriarchale Strukturen führen in Deutschland und weltweit dazu, dass die Teilhabe von Frauen, inter und trans Personen an sozialen, ökonomischen und politischen Ressourcen begrenzt bleibt. Das ist inakzeptabel, denn für uns ist klar: Frauen, inter und trans Personen haben das Recht an mindestens 50 Prozent der Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Dazu muss die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, die sich gegen bestehende Machtstrukturen und für mehr Teilhabe von FIT*-Frauen, inter und trans Personen und marginalisierten Gruppen einsetzen, eine zentrale Rolle einnehmen. Wir wollen, dass in allen Bereichen BudgetsPersonal und Fördermittelfinanzielle Mittel explizit zur Gleichstellung von FIT*-Frauen, inter und trans Personen bereitgestellt werden. Diese Prozesse müssen partizipativ gestaltet werden, damit sie die Lebensrealitäten von FIT*-Frauen, inter und trans Personen vor Ort berücksichtigen.
Feministische Außenpolitik bringt FIT*-Personen an die Verhandlungstische
Feministische Außenpolitik bringt Frauen, inter und trans Personen an die Verhandlungstische
Die aktive Teilnahme von FIT*-Personen an Verhandlungen sichert langfristig Frieden. Die aktive Teilnahme von FIT*-Personen an Friedensverträgen steigert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Vertrag mehr als 15 Jahre hält, um 35 Prozent. Die Teilhabe von FIT*-Personen führt dazu, dass geschlechtersensible Problematiken in die Ergebnisse solcher Verhandlungen mit einfließen.
Die aktive Teilnahme von Frauen, inter und trans Personen an Verhandlungen fördert den Aufbau geschlechtergerechter und diverser Strukturen und sichert somit langfristig Frieden. Die Teilhabe vonFrauen, inter und trans Personen und somit die Inklusion einer ganzen Bevölkerungshälfte in Verhandlungsprozesse führt dazu, dass marginalisierte Gruppen ihre wichtigen Perspektiven in die Verhandlungen einbringen können. Somit können Lösungsansätze gefunden werden, die diverse Perspektiven auf soziale und globale Gerechtigkeit berücksichtigen.
FIT*-Frauen, inter und trans Personen müssen als Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen der Sicherheits- und Friedenspolitik einbezogen werden. Geschlechterhierarchien dürfen in keinem auswärtigen Engagement, sei es Entwicklungszusammenarbeit, zivile Krisenprävention oder Mediation von Friedensverhandlungen gestärkt, sondern müssen aufgebrochen werden. In Friedensprozessen müssen FIT*-Frauen, inter und trans Personen und andere marginalisierte Gruppen anerkannt werden und aktiv an Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen teilnehmen. FIT*-Frauen, inter und trans Personen müssen zudem nachhaltig auf allen Ebenen der Friedensarbeit aber vor allem in kommunalen Gemeinschaften durch finanzielle und technische Unterstützung gestärkt werden. Dazu gehören die Sensibilisierung und Ausbildung zum Thema FIT*-Frauen, inter und trans Personen, Frieden und Sicherheit, Mediations- und Verhandlungstrainings sowie die Vernetzung von FIT*-GruppenFrauen, inter und trans Personen in verschiedenen Konfliktkontexten. Auch bei Verhandlungen, welche im Rahmen der EU, OSZE oder Vereinten Nationen geleitet werden, muss sich die Bundesregierung für eine stärkere FIT*Frauen-, inter und trans Personen-Beteiligung einsetzen. Auch in der deutschen Außenpolitik sind Frauen, inter und trans Personen und andere marginalisierte Gruppen noch chronisch unterrepräsentiert. Dies betrifft sowohl die politische Ebene als auch die Beamt*innenebene. Die Bundesrepublik hatte noch nie eine Außenministerin. 2018 waren nur 16 Prozent der Leitungspositionen in deutschen Auslandvertretungen von Frauen besetzt. Wir fordern deswegen eine Frauen-, inter und trans Personen-Quote von 50 Prozent für die Führungspositionen im Auswärtigen Amt. Hinzu kommt, dass Initiativen für mehr Diversität im Auswärtigen Amt wie die "Diplomats of Color" ehrenamtliche und damit unbezahlte Arbeit einzelner Diplomat*innen sind. Das wird dem Reformbedarf der Institution nicht gerecht. Daher fordern wir von den Behörden aufgelegte Diversitätsprogramme und Diversitätsmanagement für die Bundesverwaltung.
Auch in der deutschen Außenpolitik sind FIT*-Personen und andere marginalisierte Gruppen noch chronisch unterrepräsentiert. Dies betrifft sowohl die politische als auch die beamtische Ebene. Die Bundesrepublik hatte noch nie eine Außenministerin. 2018 waren nur 16 Prozent der Leitungspositionen in deutschen Auslandvertretungen von Frauen* besetzt. Wir fordern deswegen, eine FIT*-Quote von 50 Prozent für die Führungspositionen im Auswärtigen Amt.
Feministische Außenpolitik denkt Abrüstung mit
Hinzu kommt, dass Initiativen für mehr Diversität im Auswärtigen Amt wie die "Diplomats of Color" ehrenamtliche und damit unbezahlte Arbeit einzelner Diplomat*innen sind, wird dem Reformbedarf der Institution nicht gerecht. Daher fordern wir die finanzielle Ausstattung von derartigen Netzwerken.
Eine feministische Außenpolitik, die Frieden und Sicherheit für Frauen, inter und trans Personen garantiert, kann langfristig nur durch Abrüstung erreicht werden. Wir fordern die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutschland und den Einsatz für die völkerrechtlichen Ächtung von autonomen Waffensystemen. Die langfristige Abrüstung nuklearer und konventioneller Waffen muss das Ziel einer feministischen, auf menschliche Sicherheit zentrierten Außenpolitik sein. Dabei muss Deutschland selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Feministische Außenpolitik denkt Abrüstung mit
Feministische Außenpolitik beendet körperliche Gewalt an Frauen, inter und trans Personen
Eine feministische Außenpolitik, die Frieden und Sicherheit für FIT*-Personen garantiert, kann langfristig nur durch Abrüstung erreicht werden. Wir fordern die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutschland und den Einsatz für die völkerrechtlichen Ächtung von autonomen Waffensystemen. Die langfristige Abrüstung nuklearer und konventioneller Waffen muss das Ziel einer feministischen, auf menschliche Sicherheit zentrierten Außenpolitik sein. Dabei muss Deutschland selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Mindestens 50 Prozent aller Geflüchteten sind Frauen, inter und trans Personen. Frauen, inter und trans Personen fliehen wegen Unterdrückung und Verfolgung aus politischen und religiösen Gründen. Aber auch Zwangsheirat, genitale Verstümmelung oder Vergewaltigungen sind weitere Gründe, die Frauen, inter und trans Personen zur Flucht zwingen. Frauen, inter und trans Personen erleben in Krisengebieten und auf der Flucht besonders stark körperliche und psychische Gewalt. Die Auflösung sozialer und gesellschaftlicher Strukturen einer Gesellschaft führt zur Zunahme der Gewaltbereitschaft. In vielen Bürgerkriegen gehören systematische Vergewaltigungen zur erklärten Kriegsstrategie. Frauen, inter und trans Personen, die Opfer von Gewalt wurden, leiden unter psychischen Langzeitfolgen, und ihrer sozialen Isolation. In der Arbeit mit Frauen, inter und trans Personen auf der Flucht und in Kriegsgebieten muss deswegen auch auf diese Formen der erlebten Gewalt eingegangen werden.
Feministische Außenpolitik arbeitet an der Überwindung globaler Machthierarchien
Feministische Außenpolitik arbeitet an der Überwindung globaler Machthierarchien
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Vertreibung mit globaler Solidarität und progressiven Lösungsansätzen zu begegnen. Die entworfenen Lösungsansätze sollen in einer gleichberechtigten, globale Debatte, die Frieden, die Überwindung globeler Machtstrukturen und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zum Ziel hat, weiterentwickelt werden.Die hier entworfenen Lösungsansätze sollen in einer gleichberechtigten, globalen Debatte weiterentwickelt werden.