Änderungen von V-4 zu V-4-B
Ursprüngliche Version: | V-4 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.10.2020, 12:41 |
Neue Version: | V-4-B |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 11.11.2020, 19:37 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 5:
Einleitung
Bildung ist Voraussetzung für ein friedliches und zukunftsorientiertes Zusammenleben. In der Schule sollen durch das Erleben und Reflektieren von Toleranz und Moral gesellschaftliche Werte gelernt werden.
Bildung ist Voraussetzung für ein friedliches und zukunftsorientiertes Zusammenleben. In der Schule sollen durch das Erleben und Reflektieren von Toleranz und Moral gesellschaftliche Werte gelernt werden. Jedem einzelnen Kind soll durch Bildung ermöglicht werden, sein eigenes
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spätere Leben schaffen und Chancen eröffnen, statt sie zu beschneiden. Bewegungen wie “„Fridays For Future”“ und “„Black Lives Matter”“ zeigen, wie wichtig eine politisierte, europäische Jugend heute ist. Sie legen offen, welche
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Das aktuelle Schulsystem ist in Hinblick auf diese Zielsetzung ungeeignet. Es fordert von Schüler*innen Anpassung an Leistungs- und Lehrnormen, statt individuelle Besonderheiten und Stärken anzuerkennen und zu fördern. Damit bleiben die zahlreichen Chancen unserer gesellschaftlichen Diversität ungenutzt. Das Ziel einer homogenen Gesellschaft gilt schon lange als überholt - konträr dazu steht der Vereinheitlichungsgedanke des deutschen Bildungssystems.
Das aktuelle Schulsystem ist in Hinblick auf diese Zielsetzung ungeeignet. Es fordert von Kindern und Jugendlichen Anpassung an Leistungs- und Lehrnormen, statt individuelle Besonderheiten und Stärken anzuerkennen und zu fördern. Damit bleiben die zahlreichen Chancen unserer gesellschaftlichen Diversität ungenutzt. Das Ziel einer homogenen Gesellschaft gilt schon lange als überholt – konträr dazu steht der Vereinheitlichungsgedanke des deutschen Bildungssystems. Durch das frühe Selektieren und Hierarchisieren im mehrgliedrigen System, findet
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auf schulischer Leistung beruht. Besonders Schüler*innen mit “Migrationshintergrund”Migrationsgeschichte und jene aus nicht-akademischen Elternhäusern werden in ihren gesellschaftlichen und akademischen Möglichkeiten beschränkt. Folge dessen
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Rassismen, Sexismen und Ableismen. Dennoch schreiben wir ihnen eine nicht mögliche Objektivität bei Bewertungen zu. Diese ProblematikDas führt dazu, dass Menschen mit “Migrationshintergrund”, BIPoC und Menschen mit Behinderungmanche Schüler*innen für den gleichen Erfolg mehr leisten müssen, als Menschen ohne diese gesellschaftliche ZuschreibungAndere. Statt diesen Effekt auszugleichen, wird er mit Hilfe von selektiven Maßnahmen durch das aktuelle Bildungssystem verstärkt.
Von Zeile 51 bis 56:
verursachen. Schüler*innen werden durch Ziffernnoten in ihren akademischen Möglichkeiten beschnitten und stehen unter Leistungsdruck. Statt für Vergleichbarkeit zu sorgen, verstärken sie Ungleichheit. Denn Ziffernnoten täuschen eine objektive Vergleichbarkeit vor, die es nicht geben kann und verstärken Ungleichheit. Lehrkräfte sind wie alle Menschen von Erfahrungen, Vergleichen, Stimmungslagen uvm. geprägt und Kompetenzen. Zudem sind Kompetenzen hoch komplex und individuell.
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umfassende Demokratisierung des Schulsystems werden Lernräume und Unterrichtsinhalte Spiegel der Interessen der Schüler*innen. Eine zukunftsorientierte, inklusive Schule kann nicht ohne Digitalisierung auskommen. Digitale Kompetenzen sind wichtige Voraussetzungen für gesellschaftiche Partizipation. Die digitale Welt bietet viele, oft ungenutzte Potenziale, vor allem im Bereich der Teilhabe.
Eine zukunftsorientierte, inklusive Schule kann nicht ohne Digitalisierung auskommen. Digitale Kompetenzen sind wichtige Voraussetzungen für die Arbeitswelt. Die digitale Welt bietet viele, oft ungenutzte Potenziale, vor allem im Bereich der Teilhabe.
Von Zeile 74 bis 79:
Partizipation der Schüler*innen können nur durch einen grundlegenden Neuentwurf des Schulsystems erfolgen. Aufgrund dieser Erkenntnisse fordert die GRÜNE JUGEND die Ersetzung der Schule in ihrer heutigen Form zugunsten der Einführung des gut finanzierten inklusiven, demokratischen, digitalen, flexiblen, zukunftsorientierten, europäischen und sich stetig weiterentwickelnden Bildungszentrums.
Aufgrund dieser Erkenntnisse fordert die GRÜNE JUGEND die Ersetzung der Schule in ihrer heutigen Form zugunsten der Einführung des gut finanzierten inklusiven, demokratischen, digitalen, flexiblen, zukunftsorientierten, europäischen und sich stetig weiterentwickelnden Bildungszentrums.
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Schüler*innen. Bei allen Entscheidungen werden alle beteiligten Akteur*innen demokratisch einbezogen. Die Schüler*innen wählen sich ihre UnterrichtsthemenThemen innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selbst aus und bearbeiten diese zunehmend selbstständig. Alle notwendigen Kosten der Schüler*innen werden vom Staat übernommen. Die Rahmenbedingungen für das Bildungszentrum schafft der Bund. Die genaue Ausgestaltung erfolgt auf Ebene der einzelnen Bildungszentren. Dabei orientieren sie sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es gibt keine dogmatischen Ferienzeitenfinden zudem regelmäßige Evaluationen hinsichtlich der Lehrmethoden innerhalb der Bildungszentren statt. Stattdessen beantragen dieNach zehn Jahren stehen den Schüler*innen Urlaubindividuelle Wege offen Sie können beispielsweise mit einer Ausbildung beginnen oder noch länger im Bildungszentrum bleiben. Für einige Schüler*innen ist es zudem sinnvoll, schon mit einem Studium zu beginnen.
Die Rahmenbedingungen für das Bildungszentrum schafft der Bund. Die genaue Ausgestaltung erfolgt auf Ebene der einzelnen Bildungszentren. Dabei orientieren sie sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es finden zudem regelmäßige Evaluationen hinsichtlich der Lehrmethoden innerhalb der Bildungszentren statt.
Nach zehn Jahren haben die Schüler*innen drei Optionen: Sie können mit einer Ausbildung beginnen oder noch länger im Bildungszentrum bleiben. Für einige Schüler*innen ist es zudem sinnvoll, schon mit einem Studium zu beginnen.
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Gleiche Rahmenbedingungen
Gleiche Rahmenbedingungen
Dem Bund fallen die Verwaltung, die Finanzierung, die Vernetzung der Bildungszentren und die Ausarbeitung eines Kerncurriculums zu. Außerdem arbeitet der Bund mit den anderen Ländern der Europäischen Union mit dem Ziel einer einheitlichen europäischen Bildungspolitik zusammen. mit breiter zivilgesellschaftlicher Beteiligung, vor allem junger Menschen, betriebene Ausarbeitung eines auf essenzielle Kernpunkte beschränkten Kerncurriculums, welches viel Raum schafft für individuelle thematische Schwerpunktsetzung, zu. Entscheidungen sollen perspektivisch auf europäischer Ebene getroffen werden mit dem Ziel einer einheitlichen Bildungspolitik.Der Gesetzgebung des Bundes müssen die Bundesländer über den Bundesrat zustimmen.
Dezentrale Entwicklungsmöglichkeiten
Dezentrale Entwicklungsmöglichkeiten
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Im Bildungszentrum wechseln sich konzentrierte, körperlich aktive, kreative und entspannte Phasen ab (rhythmisierter Ganztag). So werden geistig aktive Zeiten genutzt und durch körperliche Aktivitäten unterstützt. Die täglichen Bildungszeiten orientieren sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen zum natürlichen und individuellen Biorhythmus von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Vor und nach den regulären Unterrichtszeiten gibt es die Möglichkeit der Betreuung, wenn dies von Schüler*innen bzw. Erziehungsberechtigten gewünscht wird.
Gestaltung des Lernens
In der konkreten Unterrichtsgestaltung besteht großer Freiraum, sodass sie auf Schüler*innenschaft und Lernbegleitende passgenau abgestimmt werden kann. An erster Stelle steht das Ziel, die Schüler*innen individuell dabei zu unterstützen, zu mündigen, selbstlernenden, kritischen und sozialen Menschen zu werden. Im Bildungszentrum geht es deshalb vorrangig um die Vermittlung von (sozialen) Kompetenzen. Die Fähigkeit, Informationen kritisch einzuordnen und zu hinterfragen sowie eine eigene Meinung auszubilden und diese vertreten zu können, steht dabei stärker im Fokus als die reine Wissensvermittlung.
Gemeinsames Forschen
Im Bildungszentrum wechseln sich konzentrierte, körperlich aktive, handwerkliche, kreative und entspannte Phasen ab (rhythmisierter Ganztag). So werden geistig aktive Zeiten genutzt und durch körperliche Aktivitäten unterstützt. Die täglichen Bildungszeiten orientieren sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen zum natürlichen und individuellen Biorhythmus von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Vor und nach den regulären Lernzeiten gibt es die Möglichkeit der Betreuung, wenn dies von Schüler*innen bzw. Erziehungsberechtigten gewünscht wird.
In der konkreten Gestaltung des Lernens besteht großer Freiraum, sodass sie auf Schüler*innenschaft und Lernbegleitende passgenau abgestimmt werden kann. An erster Stelle steht das Ziel, die Schüler*innen individuell dabei zu unterstützen, zu mündigen, selbstlernenden, kritischen und sozialen Menschen zu werden. Im Bildungszentrum geht es deshalb vorrangig um die Vermittlung von (sozialen) Kompetenzen. Die Fähigkeit, Informationen kritisch einzuordnen und zu hinterfragen sowie eine eigene Meinung auszubilden und diese vertreten zu können sowie Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und die Gesellschaft, steht dabei stärker im Fokus als die Wissensvermittlung.
Die Schüler*innen sind vorrangig in kleinen alters- und leistungsheterogenen Stammgruppen organisiert. In geeigneten Unterrichtseinheiten lernen mehrere Stammgruppen gemeinsam bzw. in neu zusammengesetzten Konstellationen. So kann ein Austausch zwischen verschiedenen Schüler*innen und über verschiedene Altersstufen hinweg stattfinden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gegenseitigen Unterstützung von leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schüler*innen. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Schüler*innen ihre Lehrkräfte schulen, um individuelle Erfahrungen zu teilen und ein Lernen auf Augenhöhe zu erreichen. Davon abgesehen finden auch Einheiten, in denen sich die Lerngruppen nach Interessen zusammensetzen, statt.
Gemeinsames Forschen
Der Fokus des Lernens liegt auf problem- bzw. lösungsorientierter und kreativer Projektarbeit, in der Wissen und Kompetenzen durch eigene Praxiserfahrungen und Recherchearbeit erarbeitet werden. Die Stammgruppen beschäftigen sich immer mit einem Thema, welches sie u.a. aus naturwissenschaftlicher, sprachlicher, geographischer, gesellschaftskritischer, historischer, künstlerischer, ethischer oder auch psychologischer und philosophischer Sicht kritisch betrachten. Wo möglich wird mit allen Sinnen gelernt.
Die Schüler*innen sind vorrangig in kleinen alters- und leistungsheterogenen Stammgruppen organisiert. In geeigneten Einheiten lernen mehrere Stammgruppen gemeinsam bzw. in neu zusammengesetzten Konstellationen. So kann ein Austausch zwischen verschiedenen Schüler*innen und über verschiedene Altersstufen hinweg stattfinden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gegenseitigen Unterstützung von leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schüler*innen. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Schüler*innen ihre Lehrkräfte in speziellen Thematiken schulen, um individuelle Erfahrungen zu teilen und ein Lernen auf Augenhöhe zu erreichen. Davon abgesehen finden auch Einheiten, in denen sich die Lerngruppen nach Interessen zusammensetzen, statt.
Der Fokus des Lernens liegt auf problem- bzw. lösungsorientierter und kreativer Projektarbeit, in der Wissen und Kompetenzen durch eigene Praxiserfahrungen und Recherchearbeit erarbeitet werden. Dabei werden Orte der Begegnung und des sozialen Lernens geschaffen. Die Stammgruppen beschäftigen sich immer mit einem Thema, welches sie u.a. aus naturwissenschaftlicher, sprachlicher, geographischer, gesellschaftskritischer, historischer, künstlerischer, ethischer oder auch psychologischer und philosophischer Sicht kritisch betrachten. Wo möglich wird mit allen Sinnen gelernt. Das Bildungszentrum weist eine Ausstattung auf, die es den Schüler*innen selbst
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weisen eine Ausstattung auf, die den Schüler*innen Möglichkeiten bietet, sich auszuprobierenauszuprobierenund Verantwortung zu übernehmen.
Regionale Bildungslandschaften
Regionale Bildungslandschaften
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Selbstbestimmung und Freiheit
Selbstbestimmung und Freiheit
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eigenverantwortlich innerhalb der Zeiten des Bildungszentrums bearbeiten. Ihnen obliegt die Wahl der Bearbeitungsgeschwindigkeit, der inhaltlichen Ausgestaltung, des Lernortes innerhalb des Bildungszentrums und der Lernpartner*innen. Die Lernbegleitenden beraten die
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versuchen, ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie mit diesem umgehen. Ebenso motivieren sie zur Beschäftigung mit neuenherausfordernden undneuen Themen. Sie stellen den Schüler*innen die gewünschten Materialien zur Verfügung. Diese dürfen zur freiwilligen Vertiefung
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sensiblen gemeinschaftlichen Miteinander ohne Ausgrenzung und zur Schaffung entsprechender Strukturen unter den Schüler*innen an. Die Ferienzeiten werden flexibel gestaltet: Zusätzlich zu gemeinsamen Schulferien, können Schüler*innen selbstbestimmt freie Tage nutzen.
Die Schüler*innen erhalten ein Kontingent an Urlaubstagen. Sie entscheiden, wann sie ihren Urlaub nehmen wollen. Dafür beantragen sie die Urlaubszeiten.
Bildung ist kostenlos
Bildung ist kostenlos
Alle Bildungskosten der Schüler*innen sowie Kosten für den Zugang zu Bildung(szentren) werden vom Staat übernommen. Während Lernmittel wie Bücher den Schüler*innen kostenlos ausgeliehen werden, gehen andere Lernmittel wie digitale Endgeräte in den Besitzdas Eigentum der Schüler*innen über. Sie dürfen von den Schüler*innen auch privat genutzt werden.
Multiprofessionelle Lernbegleitende
Multiprofessionelle Lernbegleitende
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werden Kollaboration und Kooperation gelebt. Regelmäßig finden UnterrichtsbesucheBesuche zur Evaluation und qualitativen Weiterentwicklung des Unterrichtsder Lernsituation statt. Zur Aufgabe der Lernbegleitenden gehört auch, für Schüler*innen, die beispielsweise aufgrund von Krankheit nicht ins Bildungszentrum kommen können, Bildungsangebote zu schaffen und soziale Kontakte während der Abwesenheit zu fördern sowie die Wiedereingliederung frei von Stigmatisierung zu ermöglichen. Pflegekräfte und weiteres Personal, das nicht Teil der Lernbegleitenden ist, wird über das Bildungszentrum angestellt. Es wird sinnvoll in die Arbeit des multiprofessionellen Teams eingebunden.
Zur Aufgabe der Lernbegleitenden gehört auch, für Schüler*innen, die beispielsweise aufgrund von Krankheit nicht ins Bildungszentrum kommen können, Bildungsangebote zu schaffen und soziale Kontakte während der Abwesenheit zu fördern sowie die Wiedereingliederung frei von Stigmatisierung zu ermöglichen.
Pflegekräfte und weiteres Personal, das nicht Teil der Lernbegleitenden ist, wird über das Bildungszentrum angestellt. Es wird sinnvoll in die Arbeit des multiprofessionellen Teams eingebunden.
Von Zeile 218 bis 220:
unterstützen die Inklusion und bieten vielfältige Optionen zur differenzierten UnterrichtsgestaltungGestaltung des Lernens und Ansprache der Schüler*innen auf verschiedenen Ebenen und somit einen Mehrwert. Deshalb werden sie eng mit analogen Medien verknüpft,
In Zeile 222:
Chancen der Digitalisierung aufgeklärt nutzen
Chancen der Digitalisierung aufgeklärt nutzen
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Fortbildungen zur Digitalisierung
Fortbildungen zur Digitalisierung
Um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können, werden alle Lernbegleitenden regelmäßig professionell im Umgang mit digitalen Medien fortgebildet. Da die meisten Schüler*innen bereits mit digitalen Medien aufwachsen, bieten sich zusätzlich Schulungen für Lernbegleitende auch durch interessierte Schüler*innen in diesem
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angemessene Versorgung mit Strom und Internet ist die Voraussetzung für den Einsatz digitaler Medien. Insbesondere bei Neubauten soll die Architektur den pädagogischen Anspruch der Bildungszentren wiederspiegeln. Bestehende Gebäude sollen nach Möglichkeit nach diesen Konzepten barrierearm umgestaltet werden.
Pädagogische Architektur
Pädagogische Architektur
Die Architektur der verschiedenen Gebäudeteile und Räume ist vielfältig und dynamisch. Sie orientiert sich in der Form an der geplanten Nutzung. Die Aufteilung auf verschiedene größere und kleinere Gebäudeeinheiten ist dazu beispielsweise eine gute Möglichkeit. Die Räume bieten viel Licht und sind ästhetisch nach Wunsch der Schüler*innen und des Personals gestaltet.
Die Architektur der verschiedenen Gebäudeteile und Räume ist vielfältig, barrierefrei und transformatorisch. Sie orientiert sich in der Form an der geplanten Nutzung. Die Aufteilung auf verschiedene größere und kleinere Gebäudeeinheiten ist dazu beispielsweise eine gute Möglichkeit. Die Räume bieten viel Licht und sind ästhetisch nach Wunsch der Schüler*innen und des Personals gestaltet. Das Gebäude wird dabei als einheitlicher Komplex begriffen, in dem die einzelnen
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Lernlandschaften für eine Entwicklung in Eigenverantwortung
Lernlandschaften für eine Entwicklung in Eigenverantwortung
Hinsichtlich der Nutzung der Einrichtungsgegenstände wird den Schüler*innen größtmögliche Freiheit eingeräumt. Es gibt frei zugängliche digitale Medien, Lehr- und Lernmaterialien, Sportgeräte und Spielzeuge. Wo eine Kontrolle der Nutzung nötig ist, wird diese grundsätzlich durch Schüler*innen selbst übernommen. Es gibt ausreichend bequeme und ansprechend gestaltete Sitzmöglichkeiten.
Die Räume werden flexibel und entsprechend der Lehrmethoden genutzt. Denkbar ist eine Nutzung mehrerer Unterrichtszimmer für jeweils ein eigenes Thema, um auf diese Weise Lernlandschaften zu entwickeln. Dabei können die Räume auch Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus anbieten.
Hinsichtlich der Nutzung der Einrichtungsgegenstände wird den Schüler*innen größtmögliche Freiheit eingeräumt. Es gibt frei zugängliche digitale Medien, Lehr- und Lernmaterialien, Sportgeräte und Spielzeuge. Wo eine Kontrolle der Nutzung nötig ist, wird diese grundsätzlich durch Schüler*innen selbst übernommen. Es gibt ausreichend bequeme und ansprechend gestaltete Sitzmöglichkeiten. Die Räume werden flexibel und entsprechend der Lehrmethoden genutzt. Denkbar ist eine Nutzung mehrerer Räume für jeweils ein eigenes Thema, um auf diese Weise Lernlandschaften zu entwickeln. Dabei können die Räume auch Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus anbieten. Im Bildungszentrum gibt es zudem Erholungsräume sowie Schutz- und Rückzugsräume,
Von Zeile 275 bis 283:
kleineren Räumen, die für regelmäßig stattfindende Besprechungen der multiprofessionellen Teams, für die UnterrichtsvorbereitungVorbereitung, aber auch als Ruheräume genutzt werden können. Neben diesen Räumen gibt es im Bildungszentrum eine vollwertige Küche, in der kostenloses frisches, regionales und bio Essen zubereitet wird. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Küche sowie die Mensa von den Kindern und Jugendlichen selbstständig in Zusammenarbeit mit Köch*innen bewirtet und ausgestaltet wird.
Ökologisches Vorbild und kultureller Mittelpunkt
Ökologisches Vorbild und kultureller Mittelpunkt
Das Bildungszentrum erzeugt mehr Energie als es verbraucht. Die Innen- wie die Außenräume sind reich an Bepflanzungen.
Abends werdenDas Bildungszentrum ist klimaneutral und erzeugt mehr Energie als es verbraucht. Die Innen- wie die Räumlichkeiten des Bildungszentrums fürAußenräume sind reich an Bepflanzungen. Die Außenräume sind zudem naturnah gestaltet, umfassen einen Garten und beinhaltet essbare Elemente. Darüber hinaus bieten die Außen- und Innenräume zahlreiche Spiel- und Bewegungsräume. Im Bildungszentrum wird Bildung als lebenslanges Konzept gelebt. Es wird dadurch zu einem den Ort und das Viertel prägenden Treff-, Bildungs- und Gestaltungszentrum. So wird es auch für Unterhaltungsveranstaltungen genutzt, sowie für Kultur und Sport. Dabei ist das Zentrum grundsätzlich allen Menschen zugänglich.
Von Zeile 285 bis 293:
Wertschätzende Entwicklungsreflexion sowie Entwicklungsausblicke bilden die Grundlage für ein motivierendes, förderndes Umfeld. Eine individuelle Evaluation lässt Schüler*innen die Freiheit, Präferenzen nach eigenem Ermessen auszubauen und Schwächen im persönlichen Tempo und ohne Druck von außen aufzuarbeiten. Leistungs- und Lerndruck werden durch Wertschätzung und Hilfestellungen aufgefangen.
Wertschätzende Entwicklungsreflexion sowie Entwicklungsausblicke bilden die Grundlage für ein motivierendes, förderndes Umfeld. Eine individuelle Evaluation lässt Schüler*innen die Freiheit, Präferenzen nach eigenem Ermessen auszubauen und Schwächen im persönlichen Tempo und ohne Druck von außen aufzuarbeiten. Leistungs- und Lerndruck werden durch Wertschätzung und Hilfestellungen aufgefangen. Voraussetzung dafür ist, dass Schüler*innen und Lernbegleitende sich grundsätzlich im Austausch über Didaktik, Inhalte des Unterrichts sowie beiderseitige Leistung befinden. Regelmäßig finden persönliche Gespräche über
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Individuelle Entwicklungsberichte
Individuelle Entwicklungsberichte
Halbjährlich erhalten die Schüler*innen Entwicklungsberichte, die ohne Ziffernnoten auskommen. Diese sind in einer für die*den individuelle*n Schüler*in verständlichen Form festgehalten. Ziel der Entwicklungsberichte ist, die Schüler*innen auf ihrem individuellen Lernweg zu unterstützen, ohne Leistungsdruck aufzubauen.
Halbjährlich erhalten die Schüler*innen Entwicklungsberichte, die ohne Ziffernnoten auskommen. Diese sind in einer für die*den individuelle*n Schüler*in verständlichen Form festgehalten. Ziel der Entwicklungsberichte ist, die Schüler*innen auf ihrem individuellen Lernweg zu unterstützen, ohne Leistungsdruck aufzubauen. Die Entwicklungsberichte bestehen aus themenübergreifenden Rückmeldungen, die
Von Zeile 313 bis 315:
Selbstbestimmter Abschluss und persönliche Zulassungsverfahren
Selbstbestimmter Abschluss und persönliche Zulassungsverfahren
Die Schüler*innen entscheiden selbst, wann sie ihre -– mindestens zehnjährige -– Laufbahn im Bildungszentrum beenden wollen. Zur Beendigung erhalten sie einen
Von Zeile 319 bis 321:
können sich die ehemaligen Schüler*innen auf Ausbildungs- und Studienplätze bewerben. Dort absolvieren sie Aufnahmeverfahren, die berufsbezogene bzw.beziehungsweise studienbezogene Kompetenzen und Interessen prüfen.
Von Zeile 329 bis 335:
Ausgeglichene Machtverhältnisse und Partizipation aller Beteiligten
Ausgeglichene Machtverhältnisse und Partizipation aller Beteiligten
Im Bildungszentrum sind die Machtverhältnisse ausgeglichen. Das Schüler*innenparlament ist neben der Lernbegleitendenkonferenz mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet.
Engagement im Schüler*innenparlament wird von den Lernbegleitenden gefördert sowie in Entwicklungsberichten gewürdigt.
Im Bildungszentrum sind die Machtverhältnisse ausgeglichen. Das Schüler*innenparlament ist neben der Lernbegleitendenkonferenz mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet. Engagement im Schüler*innenparlament wird von den Lernbegleitenden gefördert sowie in Entwicklungsberichten gewürdigt. Lernbegleitendenkonferenzen werden grundsätzlich unter Anwesenheit von
Von Zeile 337 bis 342:
Thema wird für Entscheidungen, wie beispielsweise die Gestaltung des Außenbereichs und des Unterrichtsder Lernmethoden, eine bestimmte Mehrheit innerhalb des Schüler*innenparlaments benötigt.
Teilhabe der Schüler*innen am Unterrichtsaufbau
Teilhabe der Schüler*innen am Aufbau der Lernstruktur
Das Grundgerüst des Unterrichtsaufbausder Lernstruktur wird in Zusammenarbeit zwischen Lernbegleitenden und dem Schüler*innenparlament ausgearbeitet. Konkrete
In Zeile 347:
Schüler*innenhilfen und Konfliktlösung
Schüler*innenhilfen und Konfliktlösung
In Zeile 352:
Schüler*innenrat
Schüler*innenrat
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und bietet eine Diskussionsplattform. Es können beispielsweise Themen besprochen werden, die das Miteinander, den UnterrichtsinhaltLerninhalt oder dessen Gestaltung betreffen. Ebenso können Ausflugsplanungen und Vorschläge ausgearbeitet werden.
Nach Zeile 360 einfügen:
Lerninhalte
In Zeile 363:
Bemündigung zur gesellschaftlichen Mitsprache
Bemündigung zur gesellschaftlichen Mitsprache
Von Zeile 366 bis 367 einfügen:
Fragen auseinanderzusetzen. Von besonderer Bedeutung sind dabei aus heutiger Sicht z.B. folgende Themen:
Von Zeile 369 bis 371:
- Kapitalismus
- Patriarchat und heteronormative Gesellschaft
- Kapitalismus, soziale Ungerechtigkeiten und alternative Wirtschafssysteme
- Patriarchat und heteronormative Gesellschaft, Sexismus, Geschlechterrollen und Gender
Nach Zeile 372 einfügen:
- Inklusive Gesellschaft
Von Zeile 374 bis 375:
Klima-Klimagerechtigkeit, Umwelt-,Naturschutz undNaturschutzNachhaltigkeit
- Extremismus
mit Fokus auf, insbesondere Rechtsextremismus
Von Zeile 377 bis 381:
Weltanschauungen kritisch betrachten
Weltanschauungen kritisch betrachten
Alle Schüler*innenKinder und Jugendlichen beschäftigen sich unabhängig von der eigenen Konfession mit den verschiedenen ReligionenPhilosophien und Weltanschauungen. DieseDabei werden dabeiunterschiedliche Religionen von verschiedenen Seiten kritisch beleuchtet. Einen besonderen Raum nimmt die Beschäftigung mit Werten, Normen und Verhaltensweisen ein. Dabei werden die Schüler*innen
Von Zeile 383 bis 404:
Diversität der Quellen
Diversität der Quellen
Eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wird hergestellt und diskutiert. Die UnterrichtsinhalteLerninhalte werden immer aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Bei der Quellenauswahl wird auf Diversität geachtet. Die Sichtweise von marginalisierten Gruppen wie F*IT-Frauen, inter und trans Personen, LGBTQIA+, Menschen mit Behinderung, Schwarzen Menschen und People of Color oder von Armut betroffenen Menschen sind genauso fester Bestandteil des Unterrichtsobligatorisch wie die außereuropäische Perspektive.
Psychische Gesundheit
Psychische Gesundheit
Psychische Erkrankungen sind starke Hemmnisse einer guten Bildung und Selbstverwirklichung. Sie führen zu Fehlzeiten und können zu Suiziden führen. Deshalb wird psychischen Erkrankungen im Bildungszentrum aktiv entgegengewirkt.
Prävention und stigmatisierungsfreier Umgang
Prävention und stigmatisierungsfreier Umgang
Zum multiprofessionellen Team gehören Psycholog*innen. Sie stehen jederzeit als Ansprechpersonen für alle Beteiligten zur Verfügung und schulen diese regelmäßig.
Im Unterricht wird der hohe Stellenwert psychischer Gesundheit allgemein sowie einzelner Krankheitsbilder thematisiert. Eine spezifische Stärkung der Resilienz findet statt. Risikofaktoren für die psychische Gesundheit wird aktiv entgegengewirkt, indem gegen Mobbing und Menschenfeindlichkeit im Alltag gearbeitet wird.
Zum multiprofessionellen Team gehören Psycholog*innen. Sie stehen jederzeit als Ansprechpersonen für alle Beteiligten zur Verfügung und schulen diese regelmäßig. Der hohe Stellenwert psychischer Gesundheit allgemein sowie der einzelner Krankheitsbilder wird thematisiert. Eine spezifische Stärkung der Resilienz findet statt. Risikofaktoren für die psychische Gesundheit wird aktiv entgegengewirkt, indem gegen Mobbing und Menschenfeindlichkeit im Alltag gearbeitet wird. Auf Menschen mit psychischen Erkrankungen wird besonders Rücksicht genommen und
In Zeile 410:
Hilfe über das Bildungszentrum hinaus
Hilfe über das Bildungszentrum hinaus
Von Zeile 419 bis 424:
Die Schilderungen dieses Beschlusses ergeben sich aus der aktuellen Perspektive und verstehen sich im Kontext einer Transformation des gesamten Bildungssystems. Sie sind weder statisch noch alternativlos zu verstehen. Das Bildungszentrum entwickelt sich stetig weiter. Grundlage dafür sind wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Einschätzungen der Schüler*innen und Lernbegleitenden. Besonders wichtig ist, dass UnterrichtsinhalteLerninhalte auf ihre Aktualität geprüft und dem Zeitgeschehen angepasst werden.