Veranstaltung: | 53. Bundeskongress der Grünen Jugend |
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Tagesordnungspunkt: | L – Landwirtschaft und Ökologie |
Antragsteller*in: | André Tront, Dennis Barth |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch anderen ÄAErklärung: duch die Modifizierung L-5-184 |
Eingereicht: | 10.10.2019, 21:36 |
L-4: Kilmaschutz und die Grünen: Wenn schon radikal, dann aber richtig! (war: V-8)
Titel
Antragstext
1,4 Millionen vor allem junge Menschen gingen vor kurzem für konsequenten
Klimaschutz auf die Straße. Und wir wissen alle warum: wir haben keine Zeit
mehr. Seit mehreren Jahrzenten schon ist das Wissen um die weltweite Klimakrise
vorhanden. Aber trotz dieses Wissens und trotz der massiven Unterstützung, die
die Klimabewegung in der letzten Zeit erfahren hat, was machen die Alten, was
macht die Bundesregierung? Natürlich nichts. Stattdessen mutloses Wischiwaschi
und dazu noch eine Erhöhung der Pendlerpauschale, die dem Klima eher schadet als
das Sie nützt. Und was machen die Grünen, deren Jugendverband wir nun mal sind?
Sie sagen in Ihrem Antrag für den nächsten Bundesparteitag zwar, dass es „eine
Radikalität braucht, die sich in entschlossenem Handeln ausdrückt“1 werden mit
Ihren Forderungen z.B. für einen Kohleausstieg 2030² und vor allem mit einem CO²
Preis von 40 Euro die Tonne ohne konkreten Anstiegsplan ihren eigenen Maßstäben
jedoch nicht gerecht. Dabei beziffert das Umweltbundesamt die Kosten für eine
Tonne CO² bei 180 Euro3. Und andere Länder wie Schweden und die Schweiz haben
heute schon wesentlich höhere Preise für die Tonne CO². Daher fordern wir, die
Grüne Jugend, geschlossen die Grüne Partei und insbesondere die Grünen auf der
Bundesdelegiertenkonferenz vom 15. bis 17. Oktober in Bielefeld auf, die
Maßnahmen einzubringen und durchzusetzen die Nötig sind4, um schnellstmöglich
das Klima und damit die gesamte Menschheit zu schützen. Das heißt liebe Grünen:
Wenn schon radikal, dann aber bitte richtig. Und steigt mit einem CO² Preis ein,
inklusive jährlichem Erhöhungspfad, der diesen Namen auch verdient hat. Denn wir
sind es die das ganze ausbaden müssen. Und wenn es so weit kommen sollte habt
ihr recht: Dann werden wir euch das nicht verzeihen1.
1Antrag des Grünen Bundesvorstands und der Bundearbeitsgemeinschaften der Grünen
für die Bundesdelegiertenkonferenz vom 15. Bis 17. November 2019 in Bielefeld:
„WKF-07Handeln – und zwar jetzt! Maßnahmen für ein klimaneutrales Land“. Zeile 1
und 39f. Beschlossen am 03.10.2019. Zuletzt abgerufen am 10.10.2019 unter
https://cms.gruene.de/uploads/documents/20191004_Handeln__und_zwar_jetzt_Massnah-
men_f%C3%BCr_ein_klimaneutrales_Land.pdf.
² Beschluss der GJ über einen Kohleausstieg 2025 auf dem 52. Bundeskongress:
„2038 ist kein Konsens!“. Zuletzt abgerufen am 10.10.2019 unter https://gruene-
jugend.de/2038-ist-kein-konsens/.
³ Umweltbundesamt: Gesellschaftliche Kosten von Umweltbelastungen. Abgerufen am
10.10.2019 unter https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-
wirtschaft/gesellschaftliche-kosten-von-umweltbelastungen#textpart-1
4Verwiesen ist hier auf die Beschlusslage der GJ auf Bundesebene