Veranstaltung: | 53. Bundeskongress der Grünen Jugend |
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Tagesordnungspunkt: | A – Arbeitsprogramm |
Antragsteller*in: | Daniela Ehlers |
Status: | Zurückgezogen |
Verfahrensvorschlag: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 04.10.2019, 11:14 |
A-1: Arbeitsprogramm 2020:
Antragstext
Arbeitsprogramm 2020:
In den vergangenen Monaten haben wir gesehen wie Agendasetting durch junge
Menschen und durch unsere Zukunftsangst funktionieren kann. Das Thema
Klimaschutz ist in der politischen Debatte von einem vermeintlichen Nischenthema
zu einem der treibenden Themen in vielen Politikbereichen geworden. In dieser
Entwicklung wollen wir auch im kommenden Jahr die gesellschaftlichen Fragen
jedoch nicht nur auf die Frage nach individueller Lebensführung reduzieren
sondern ganz klar die Systemfrage stellen. In einem System in dem die
kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Umwelt der Antriebsmotor ist, wird es
nicht möglich sein die Welt lebenswert zu erhalten. Das ist für uns klar und
wird auch immer häufiger in der gesamtgesellschaftlichen Debatte deutlich, aber
die Frage wie die Alternative ausgestaltet wird stellt sich noch immer zu wenig.
Deshalb werden wir im gesamten Jahr 2020 den Schwerpunkt unserer
innerverbandlichen Debatten auf Bundesebene, in unseren Fachforen, den
Landesverbänden und unseren Ortsgruppen auf die Frage richten, in welchem System
wir leben wollen. Am Ende dieses Prozesses wollen wir auch auf dem 53.
Bundeskongress einen Schwerpunkt auf diese Systemfrage legen und auch die Frage
„Sag GRÜNE JUGEND, wie hältst du es mit dem Sozialismus?“ klären.
Bildungsarbeit
Als Ergebnis unserer Strukturreform in den letzten Monaten werden wir unsere
Bildungsarbeit in Zukunft stärker als gesamtes Konzept verstehen. Dafür ist es
wichtig eine enge Verzahnung unserer Angebote auf Landes- und Ortsgruppenebene
mit der Bildungsarbeit des Bundesverbands herzustellen. Es ist uns für die
Arbeit des neuen Bildungsteams wichtig, dass unsere Bildungsangebote eine gute
Durchmischung an Angeboten bieten, sowohl für neue Mitglieder als auch für
Menschen, die schon länger im Verband sind . In Zeiten, in denen unsere
Mitgliederzahlen drastisch wachsen und gewachsen sind ist es wichtig viele
Basisworkshops möglichst dezentral im Land anbieten zu können, aber auch
einzelne bundesweite große Highlights in unserer Bildungsarbeit setzen zu können
bei denen es vielen unserer Mitglieder möglich ist, gemeinsam am gleichen Ort zu
diskutieren. Zu diesen Highlights zählen der Frühjahrskongress sowie die
Sommerakademie.
Auch wollen wir in Zeiten eines wachsenden Verbands auf Multiplikator*innen
setzen. Dabei ist für uns klar, dass die Landesvorstände eine tragende Rolle im
Informationsfluss von Bundes- auf Ortsgruppenebene haben. Auch die neuen
Trainer*innen aus dem „Train the Trainers“-Programm und unsere gerade
ausgebildeten Aktionstrainer*innen wollen wir breiter im Verband bekannt machen
um sie bestmöglich einsetzen zu können.
Darüber hinaus ist es für uns als feministischer Verband selbstverständlich,
dass wir bei unseren Bidungsarbeitsangeboten immer einen besonderen Stellenwert
auf die gleichberechtigte Teilnahme und Attraktivität für alle Geschlechter
legen.
Deshalb werden wir im kommenden Jahr in unserer Bildungsarbeit folgende Dinge
bearbeiten:
Den Frühjahrskongress mit dem Schwerpunkt auf die Frage in welchem System
wir eine lebenswerte Welt erhalten und für das schöne Leben kämpfen wollen
werden wir breit im Verband bewerben und auf diesem eine gute Mischung an
Bildungsangeboten für Einsteiger*innen und erfahrenere Mitgleiter
anbieten.
Das Bildungsteam erstellt frühzeitig einen Plan mit Ort und Zeitpunkt der
Seminare des Bundesverbandes. Bei der Erstellung dieses Plans werden die
Landesverbände und ihre Terminplanung und inhaltlichen Planungen zu
Bildungsarbeit mit berücksichtigt und eingebunden.
Wir bieten neben der Sommerakademie weitere größere Seminare an, die sich
mit einzelnen Aspekten der Systemfrage beschäftigen. Zudem werden wir ein
Seminar anbieten welches ausschließlich Frauen sowie Inter- und
Transpersonen zur Verfügung steht und sich als Einstiegsseminar mit der
Frage wie wir unser System ändern beschäftigt.
Insgesamt setzen wir auch in diesem Jahr auf das bewährte Konzept von eher
wenigen Seminaren die dafür aber besser besucht und mit mehr Finanzmitteln
ausgestattet sind. Zudem entwickelt das Bildungsteam in Zusammenarbeit mit
dem Bundesvorstand Regelungen durch die in Zukunft sichergestellt ist,
dass angemeldete Teilnehmende ihre Plätze auch wirklich nutzen und Plätze
nicht ohne Absage leer bleiben. Dafür erarbeitet das Team gemeinsam mit
dem BuFiAu auch Regelungen für unser Finanzsstatut, die die finanziellen
Folgen in solchen Fällen für die GRÜNE JUGEND möglichst gering halten.
Bei all unseren Bildungsangeboten werden wir verstärkt darauf achten, die
Teilnehmenden und Referierenden hart zu quotieren und erstellen für jedes
Bildungsangebot ein Genderbudgeting.
Unsere Bildungsarbeit werden wir mit bundesweiten Kampagnen verknüpfen, so
dass unsere Kampagnen gut vorbereitet sind.
Das Bildungsteam entwickelt ein System, in dem Einstiegsworkshops
barierearm ohne die Notwendigkeit von externen Referierenden in einem
gleichen Zeitraum in unseren Ortsgruppen oder von mehreren Ortsgruppen
gemeinsam durchgeführt werden um eine dezentrale innerverbandliche Debatte
zu den gleichen Themen voranzutreiben.
Methodische Schulungen für Landesvorstände und Ortsgruppen anbieten, bei
deren Durchführung wir auf unsere neuen Trainer*innen zurückgreifen und
diese in der Breite des Verbandes bekannt machen.
Die Existenz unserer neuen Aktionstrainer*innen breit in den Verband
hineintragen in dem wir ihnen auf dem Frühjkahrskongress und der
Sommerakademie die Möglichkeit geben einen Workshop zu gestalten und
darüber hinaus ihre Existenz immer wieder durch Landesvorstände, über den
Ortstgruppenverteiler, in weiteren internen Mitgliederinformationen und
leicht findbar auf unserer Homepage bewerben.
Fachforen
Durch den Wegfall der Verantwortlichkeit für die Bildungsarbeit ergibt sich für
unsere Fachforen eine ganz neue Rolle. Diese Rolle als Think Tanks im Verband
wollen wir im nächsten Jahr gezielt stärken. Dafür werden wir:
Mit den Landesverbänden bereits bestehende Diskussionsformate evaluieren
und gemeinsam Stärken und Schwächen verschiedener Formate diskutieren.
Neue Formen der innerverbandlichen Diskussionen ausprobieren. Dabei setzen
wir u.a. auf dezentrale Debatten die in einem eingeschränkten Zeitraum in
den Ortsgruppen und auf Mitgliederversammlungen oder
Diskussionsveranstaltungen unserer Landesverbände stattfinden. Für diese
bereiten die Fachforen Diskussionsfragen und Inputinformationen vor, so
dass Diskussionen ohne externe Referierende durchgeführt werden können.
Antragsdebatten werden längerfristig im Vorfeld des Bundeskongresses durch
mehrere Telefonkonferenzen, Webinare, dezentrale Debatten im Verband und
die Bildung von Schreibteams durch die Fachforen vorbereitet, damit die
Debatte auf der Bühne des Bundeskongresses nicht mehr der erste Ort ist.
an dem viele unserer Mitglieder von Debatten mitbekommen.Die
Antragsbehandlung auf dem Bundeskongress muss vielmehr der Abschluss von
Debatten sein.
Räume schaffen in denen wir tagesaktuelle Debatten gemeinsam mit
Expert*innen führen können.
Erörtern in wie fern Mailinglisten, Telefonkonferenzen, Webinare,
Telegrammgruppen oder Facebook-Diskussionen sich für welche Art von
innerverbandlicher Debatte eigenen, welchen Verbesserungsbedarf wir haben
und wie wir Parrallelstrukturen vermeiden können.
Den regelmäßigen Austausch zwischen den Fachforenkoordinierenden auch nach
dem Wegfall des Bildungsbeirats sicherstellen
Verstärkt die Vernetzung zwischen den Fachforen und Arbeitskreisen auf
Bundes- und Landesebene fördern.
Öffentlichkeitsarbeit
Im Jahr 2020 wird für uns voraussichtlich abseits von bundesweiten Wahlen und
nur mit einer Landtagswahl in Hamburg zu Beginn des Jahres die Möglichkeit
bestehen, unsere Kampagnenerfahrungen der vergangenen Jahre aus Wahlkämpfen für
eine wahlkampfunabhängige Kampagne zu nutzen.
Dabei lernen wir aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre und werden diese
Kampagne sowohl mit vorangehender dezentraler Bildungsarbeit vorbereiten, die
Landesvorstände in die Planung mit einbeziehen, den Zeitpunkt so wählen, das er
nicht in der Sommerpause liegt und die Kampagne finanziell so gestalten, dass
sie sowohl von kleinen Ortsgruppen mit weniger Mitgliedern und/oder
Finanzmitteln als auch größeren Ortsgruppen mit vielen Aktiven gut durchzuführen
ist.
Zudem wollen wir unsere Social Media Arbeit noch weiter verbessern. Im
vergangenen Jahr ist es uns gelungen unsere Reichweite über Instagram deutlich
zu vervielfachen. Darauf wollen wir im kommenden Jahr aufbauen und gemeinsam mit
unseren Landesverbänden und den Ortsgruppen gucken, dass wir auch unsere
dortigen Accounts stärken um gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit auch für lokale
Themen herzustellen. Um dabei ein einheitliches Bild abgeben zu können, bemühen
wir uns die im Verband entstandenene Verwirrung durch teilweise vorhandene
Abwandlungen von unserem Corporate Design zu verringern. Um dies in Zukunft zu
vermeiden, werden wir einen einheitlichen Leitfaden entwickeln, wann wir welche
Form des Designs nutzen wollen. Dabei ist für uns wichtig, dass das Design für
all unsere Ortsgruppen auch mit Programmen mit freier Software nutzbar ist, wir
nicht all unsere Anschaffungen im CD erneut finanzieren müssen, wir ein
einheitliches Erscheinungsbild als Verband abgeben, das Design gut für Social
Media nutzbar ist und wir Landesverbänden mit eigenen landesweiten Kampagnen und
Ortsgruppen für den Kommunalwahlkampf barrierearm nutzbare Vorlagen zur
Verfügung stellen können.
Verbandsarbeit
Im letzten Jahr sind wir deutlich gewachsen. Das stellt uns vor neue
Herausforderungen, die wir im Perspektivenprozess zu Strukturänderungen genutzt
haben. Jetzt muss es darum gehen diese Veränderungen in der Praxis zu erproben,
weiter zu wachsen und unsere neuen Mitglieder langfristig in den Verband
einzubinden. Dafür wollen wir auch weiterhin unsere Ortsgruppen stärken, denn
sie sind der Ort an dem die meisten unserer Mitglieder zum ersten mal in Kontakt
mit der GRÜNEN JUGEND kommen, sie müssen der Ort sein an dem sie zu erst von
unserer Bildungsarbeit mitbekommen und an dem wir junge Menschen dazu empowern
gesellschaftliche Machtverhältnisse zu hinterfragen. Daneben wollen wir den
Informationsfluss zwischen Orstgruppen und dem Bundesverband stärken. Dabei
kommt den Landesvorständen eine zentrale Scharnierfunktion zu. Sie kennen die
Ansprechpersonen vor Ort und auch ihre Ansprechpersonen im Bundesvorstand
persönlich und können so sehr viel persönlicher kommunizieren als es über den
Ortsgruppenverteiler möglich ist.
Selbstverständnis
Der Verband hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur strukturell und
personell deutlich weiterentwickelt und ist deutlich gewachsen, Auch
programmatisch haben wir uns gewandelt. Daher ist es an der Zeit um zu
hinterfragen, ob das Selbstverständnis welches wir uns im Jahr 2010 gegeben
haben eigentlich noch dem Selbstverständnis unserer Mitglieder über die Grüne
Jugend entspricht. Daher werden wir auf dem Länderrat im Sommer 2020 ein
„Selbstverständnis-Team“ wählen. Dieses wird gemeinsam mit dem Bundesvorstand,
den Landesvorständen und den Ortsgruppen in der Zeit bis zum Bundeskongress im
Jahr 2021 einen breiten Diskussionsprozess im Verband organisieren an dessen
Ende die Erstellung eines neuen Selbstverständnisses steht. Dafür werden u.a.
die beiden vorangegeganenen Selbstverständisprozesse betrachtet um zu sehen, was
damals gut und was eher schlecht gelaufen ist und auf die Debatten der
vergangenen Bundeskongresse zurückgeblickt, um mögliche Streitfragen im Verband
zu ermitteln und zu diesen gezielte Debatten voranzutreiben.
Finanzen
Gerade in Zeiten von durch die geänderten Förderrichtlinien angespannten
Finanzen ist es wichtig, auf allen Ebenen verstärkt auf das Einwerben von
Fundraising und Spenden zu setzen. Dafür werden wir zum einen unsere
Landesvorstände darin methodisch schulen um Spenden zu werben sowie unser
Pat*innen-Programm sehr viel prominenter bewerben. Dafür ist es aus Solidarität
mit kleineren Landesverbänden sinnvoll noch einmal in das Gespräch mit den
Landesverbänden mit eigenen Pat*innen-Programmen zu kommen. Zusätzlich werden
wir bei Bündnis 90/Die Grünen klar machen, dass unsere wichtige Rolle die wir
u.a. als erster Politisierungspunkt für viele Jugendliche und als Unterstützung
in vergangenen Wahlkämpfen geleistet haben auch mit großen finanziellen
Herausforderungen für uns verbunden ist.
Zudem ist für uns klar, dass Finanzen ein häufig unterschätzes Thema in der
politischen Arbeit sind. Da sich auch in einem Haushaltsplan deutliche
Machtstrukturen abbilden, wollen wir in Zukunft nicht nur auf Bundesebene immer
ein Gender Budgeting zum Haushaltsabschluss erstellen sondern helfen auch
unseren Landesverbänden dabei diese anzulegen.
Förderung von Frauen sowie von Inter und Trans Personen.
Mit unserer Geschlechterstrategie haben wir unsere Förderung von Frauen sowie
die Förderung von Inter- und Transpersonen auf ganz neue Füße gestellt. In
Zukunft werden wir nicht mehr alle diskriminierten Gruppen mit Förderungen nach
dem Gießkannenprinzip fördern sondern unsere Förderung an gezielte
Unterstützungsbedarfe anpassen. Dafür wird die Verantwortliche und das Team für
Frauenförderung und Geschlechterstrategie im nächsten Jahr vor allem auf
folgende Dinge achten:
Gezielte Förderungsangebote sowohl für junge Frauen die neu in der GRÜNEN
JUGEND sind und ihnen dabei u.a. vermitteln worin die Vorteile unserer
Förderung von Frauen sowie Inter- und Transpersonen liegt, als auch für
Frauen, Inter- und Transpersonen die bereits Aufgaben in unserem Verband
übernommen haben und sich gerne noch verstärkt einbringen wollen.
Banden bilden und Frauenvernetzung gezielt fördern um gemeinsam und mit
Solidarität von anderen Betroffenen das Patriarchat zu zerschlagen
Gezielte Vernetzung von Inter- und Transpersonen fördern um auch ihnen in
einer Cis sexistischen Gesellschaft die Möglichkeit zu geben Erfahrungen
auszutauschen und sich gegenseitig zu supporten. Dafür soll es u.a. sowohl
auf dem Bundeskongress als auch auf dem Frühjahrskongress einen Workshop
geben der explizit ein Schutzraum für Inter- und Transpersonen ist.
Strukturelle Informationen darüber, welche Fördermaßnahmen es in der
GRÜNEN JUGEND gibt und welche Möglichkeiten FIT-Foren oder FIT-
Versammlungen bieten, breiter im Verband verbreiten, gerade auch in den
Ortsgruppen.
Die Landesvorstände darin unterstützen Vernetzungs- und
Empowermentstrukturen für Frauen sowie Inter- und Transpersonen aufzubauen
und zu stärken und gezielte Methodenworkshops für Frauen bzw Inter- und
Transpersonen anzubieten
Internationales
Die internationale Arbeit der GRÜNEN JUGEND entwickelt sich stetig weiter. Mit
der Schaffung des Arbeitsbereich "Internationales" erhält die internationale
Arbeit der GRÜNEN JUGEND eine andere Struktur. Wir wollen das Wissen über unsere
junggrünen internationalen Dachverbände weiterhin in der GRÜNEN JUGEND
verankern.
Wir wollen die Zusammenarbeit mit unseren Dachverbänden vertiefen und
breiter über diese informieren. Möglichkeiten sind insbesondere eine
stärkere Einbeziehung der Landesebene in die Informationsverbreitung sowie
der Abbau von Barrieren, um unseren Mitglieder die Mitarbeit in den
Dachverbänden zu erleichtern.
Auf dem Frühjahrskongress wollen wir die Möglichkeit für ein besseres
Verständnis über die Arbeit in diesen Strukturen schaffen.
Durch eine gezielte Zusammenarbeit mit den jungen Abgeordneten im
Europäischen Parlament wollen wir internationale Themen und ein
Verständnis für die Arbeit im Europäischen Parlament stärker in die GRÜNE
JUGEND hineintragen.
Persönliche Kontakte können die Bindungen zwischen der GRÜNEN JUGEND und
unseren Dachverbänden stärken. Wir wollen deshalb Vernetzung, und damit
verbundene Programme stärken, die einen Fokus auf die sub-nationale Ebene
legen [Landesverbände und Basisgruppen].
Es soll darüber hinaus geprüft werden, welche Mittel außerhalb der Grünen
Jugend existieren, internationale Kooperation effizient zu organisieren.
Bündnisarbeit
Gerade als wachsender Verband ist es wichtig diese Stärke auch in Bündnisse und
auf die Straße zu bringen. Bündnisse bieten uns die Möglichkeit für unsere
politischen Ziele Verbündete zu finden. Dabei setzen wir sowohl auf teilweise
bereits seit Jahren bestehende Bündnisse aber auch auf neu entstehende
Bewegungen.
Dafür werden wir uns im nächsten Jahr folgendermaßen engagieren:
Wir werden auf der erfolgreichen Arbeit im Ende Gelände-Bündnis aufbauen,
und u.a. bereits Ende des Jahres 2019 wieder in der Grube klar machen,
dass 2038 für uns alles andere als ein tragbarer Kompromiss ist.
Werden gemeinsam mit „By 2020 we Rise up“ in der geplanten zweiten und
dritten Welle in unseren Landesverbänden und mit unseren Ortsgruppen den
Klimaaufstand wagen. Dabei profitieren wir von unserer dezentralen
Kampagnenerfahrung und zeigen ganz klar, der Systemwandel für einen echten
Klimaschutz ist längst überfällig.
Wir werden uns in antifaschistischen Bündnissen den Faschisten in den Weg
setzen. Sei es beim Tag der Deutschen Zukunft in Worms, gegen den
antisemitischen Al Quds-Tag, gegen Hessmärsche, die voraussichtlich rund
um das Jubiläum des 3. Oktober stattfindenden Aktionen von Nazis oder im
täglichen Einsatz gegen Nazis.
Auch in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg oder wo sonst
noch der Kampf gegen Verschärfungen von Polizeigesetzen im nächsten Jahr
akut wird werden wir verdeutlichen, dass die massive Ausweitung von
Eingriffsbefugnissen mit unserer Vorstellung einer freiheitlichen
Innenpolitik nicht zusammenpasst.
Gucken wie sich die Entwicklung rund um das Frauenkampftagsbündnis
weiterentwickeln, aber auf jeden Fall am 8. März auf die Straße gehen und
bei What The Fuck und im Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
verdeutlichen, dass die Streichung der Paragrafen 218 und 219 längst
überfällig ist und Frauen ein Selbstbestimmungsrecht über ihren eigenen
Körper haben. Zudem werden wir natürlich auch 2020 wieder zum Equal Pay
Day für gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit auf die Straße gehen.
Gemeinsam mit den JuSos und SOLID erörtern wir inwiefern es mit Blick auf
2021 möglich ist gemeinsam für eine linke Mehrheit im Bundestag zu kämpfen
und dabei gucken ob es möglich ist das „Änder das“ Bündnis
wiederzubeleben.
Die Entwicklungen rund um die Diskussionen für eine bezahlbare Mieten- und
Wohnraumpolitik und Fragen von Enteignungen weiter beobachten und uns ggf.
auch dort in Bündnissen einbringen.