„Industrialisierung der Landwirtschaft“ ist schwer zu definieren und kann auch z. B. digitale Methoden, Vertical/Urban Farming und Aquaponik einschließen, die der Produktion nachhaltiger Lebensmittel förderlich sein können. Die drängenden ökologischen Probleme unserer Zeit werden wir nicht durch die Rückkehr zur Landwirtschaft der vorindustriellen Zeit lösen können.
Bio-Landbau nach den aktuellen europäischen Standards kann ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft sein.Auf 100% Bio nach diesen Standards festlegen sollten wir uns aber nicht, da auch dieser aus junggrüner Sicht nicht optimal ist (kaum vegan umsetzbar, hoher Flächen- und Wasserverbrauch, Einsatz von umweltschädlichen Schwermetallen). Vielmehr sollten wir im Rahmen dieses Antrags die konkreten Ziele benennen, um die es geht, unabhängig von Siegeln. Wir sollten uns bei der GAP konkret dafür einsetzen, dass die aktuelle pauschale Flächenprämie ersetzt wird durch das Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistung“ und nur gezielt für Betriebe eingesetzt wird, die zum Beispiel weniger oder gar keine Pestizide einsetzen, besondere Rücksicht auf Umwelt und Natur nehmen oderTierleid reduzieren.
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