Antrag: | Impfungen für Alle - und zwar kostenlos! |
---|---|
Antragsteller*in: | Leonie Köhler |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 21.03.2019, 21:46 |
V-3-029: Impfungen für Alle - und zwar kostenlos!
Verfahrensvorschlag: Antragstext
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien genommen werden. Eine Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzte Ziel bis 2015 die Masern
in Europa auszurotten ist aufgrund zu geringer Impfquoten gescheitert. Statt
einem Rückgang der Erkrankungen gibt es einen Anstieg sowohl der
Erkranktenzahlen als auch der Todesfälle. Vor allem die Ballungsräume sind von
einem Anstieg der potentiell tödlich endenden Krankheit betroffen.
Impfkritik schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!
Eltern verweigern häufig Impfungen an sich und ihren Kindern aufgrund von
Unwissen, aber auch teilweise aus esoterischen, verschwörungstheoretischen oder
pseudowissenschaftlichen Gründen. Damit gefährden sie nicht nur die Gesundheit
ihrer eigenen Kinder, sondern auch die Gesundheit der Schwächsten der
Gesellschaft, die nicht geimpft werden können und auf hohe Impfraten und die
damit verbundene Herdenimmunität vertrauen müssen, etwa Menschen mit
Immunerkrankungen und Kinder im Säuglingsalter. Impfgegner*innen behindern so
die Ausrottung vieler schwerer Infektionskrankheiten wie die der Masern. Die WHO
hat daher mangelnde Impfbereitschaft zu einem der zehn größten globalen
Gesundheitsrisiken ernannt.
Um Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung abzubauen, muss die Aufklärung
über den wissenschaftlichen Stand der Nutzen und Risiken von Impfungen verstärkt
werden. Allein durch Aufklärung wird allerdings keine hinreichend hohe Impfquote
erreicht werden können, da viele Impfgegner*innen an längst widerlegte
unwissenschaftliche Studien glauben, wie etwa, dass Impfungen Autismus
verursachten, oder der falschen Überzeugung sind, dass Impfungen nicht notwendig
seien und nur der Pharmaindustrie nützten. Erst Anfang diesen Jahres bestätigte
eine ausführliche Studie mit 650.000 Kindern in Dänemark, dass die Impfungen für
Masern, Mumps und Röteln das Risiko für Autismus nicht erhöht.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND eine Impfpflicht vor dem Eintritt in
öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen, beziehungsweise der
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich
Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien genommen werden. Eine
Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Eltern dar. Da aber auf der anderen Seite eine Nicht-Impfung die Gesundheit
sowohl der eigenen Kinder, als auch die Gesundheit derjenigen Personen, die
nicht geimpft werden können, gefährdet, ist eine solche Maßnahme in der Abwägung
gerechtfertigt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO), die heute unter anderem Standardimpfungen
empfiehlt, soll diejenigen Krankheiten erarbeiten, bei denen aufgrund einer zu
geringen Impfquote eine Impfpflicht geboten ist. Um eine solche Maßnahme auch
effektiv umzusetzen, könnten im Falle einer nicht-vollständigen Immunisierung
des Kindes Geldstrafen erfolgen. Über diese Empfehlungen hat in jedem Einzelfall
der Bundestag als legislatives Gremium zu befinden.
Ein Vorbild hierfür bietet die Pockenimpfung, die bis 1975 auch in Deutschland
verbindlich war und dank derer die Pocken weltweit ausgerottet werden konnten.
In vielen Ländern existiert heute eine Impfpflicht, was zu einem deutlichen
Anstieg der Impfquoten geführt hat: In Australien konnte die Rate von 75% auf
94% erhöht werden, indem die Auszahlung staatlicher Leistungen von der Impfung
der Kinder abhängig gemacht wurde.
Wir fordern zudem eine Kostenfreiheit von allen in Europa gängigen
Schutzimpfungen auch für Menschen nach dem 18. Lebensjahr.
Antragstext
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzte Ziel bis 2015 die Masern
in Europa auszurotten ist aufgrund zu geringer Impfquoten gescheitert. Statt
einem Rückgang der Erkrankungen gibt es einen Anstieg sowohl der
Erkranktenzahlen als auch der Todesfälle. Vor allem die Ballungsräume sind von
einem Anstieg der potentiell tödlich endenden Krankheit betroffen.
Impfkritik schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!
Eltern verweigern häufig Impfungen an sich und ihren Kindern aufgrund von
Unwissen, aber auch teilweise aus esoterischen, verschwörungstheoretischen oder
pseudowissenschaftlichen Gründen. Damit gefährden sie nicht nur die Gesundheit
ihrer eigenen Kinder, sondern auch die Gesundheit der Schwächsten der
Gesellschaft, die nicht geimpft werden können und auf hohe Impfraten und die
damit verbundene Herdenimmunität vertrauen müssen, etwa Menschen mit
Immunerkrankungen und Kinder im Säuglingsalter. Impfgegner*innen behindern so
die Ausrottung vieler schwerer Infektionskrankheiten wie die der Masern. Die WHO
hat daher mangelnde Impfbereitschaft zu einem der zehn größten globalen
Gesundheitsrisiken ernannt.
Um Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung abzubauen, muss die Aufklärung
über den wissenschaftlichen Stand der Nutzen und Risiken von Impfungen verstärkt
werden. Allein durch Aufklärung wird allerdings keine hinreichend hohe Impfquote
erreicht werden können, da viele Impfgegner*innen an längst widerlegte
unwissenschaftliche Studien glauben, wie etwa, dass Impfungen Autismus
verursachten, oder der falschen Überzeugung sind, dass Impfungen nicht notwendig
seien und nur der Pharmaindustrie nützten. Erst Anfang diesen Jahres bestätigte
eine ausführliche Studie mit 650.000 Kindern in Dänemark, dass die Impfungen für
Masern, Mumps und Röteln das Risiko für Autismus nicht erhöht.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND eine Impfpflicht vor dem Eintritt in
öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen, beziehungsweise der
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich
Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine
Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Eltern dar. Da aber auf der anderen Seite eine Nicht-Impfung die Gesundheit
sowohl der eigenen Kinder, als auch die Gesundheit derjenigen Personen, die
nicht geimpft werden können, gefährdet, ist eine solche Maßnahme in der Abwägung
gerechtfertigt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO), die heute unter anderem Standardimpfungen
empfiehlt, soll diejenigen Krankheiten erarbeiten, bei denen aufgrund einer zu
geringen Impfquote eine Impfpflicht geboten ist. Um eine solche Maßnahme auch
effektiv umzusetzen, könnten im Falle einer nicht-vollständigen Immunisierung
des Kindes Geldstrafen erfolgen. Über diese Empfehlungen hat in jedem Einzelfall
der Bundestag als legislatives Gremium zu befinden.
Ein Vorbild hierfür bietet die Pockenimpfung, die bis 1975 auch in Deutschland
verbindlich war und dank derer die Pocken weltweit ausgerottet werden konnten.
In vielen Ländern existiert heute eine Impfpflicht, was zu einem deutlichen
Anstieg der Impfquoten geführt hat: In Australien konnte die Rate von 75% auf
94% erhöht werden, indem die Auszahlung staatlicher Leistungen von der Impfung
der Kinder abhängig gemacht wurde.
Wir fordern zudem eine Kostenfreiheit von allen in Europa gängigen
Schutzimpfungen auch für Menschen nach dem 18. Lebensjahr.
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien genommen werden. Eine Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzte Ziel bis 2015 die Masern
in Europa auszurotten ist aufgrund zu geringer Impfquoten gescheitert. Statt
einem Rückgang der Erkrankungen gibt es einen Anstieg sowohl der
Erkranktenzahlen als auch der Todesfälle. Vor allem die Ballungsräume sind von
einem Anstieg der potentiell tödlich endenden Krankheit betroffen.
Impfkritik schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!
Eltern verweigern häufig Impfungen an sich und ihren Kindern aufgrund von
Unwissen, aber auch teilweise aus esoterischen, verschwörungstheoretischen oder
pseudowissenschaftlichen Gründen. Damit gefährden sie nicht nur die Gesundheit
ihrer eigenen Kinder, sondern auch die Gesundheit der Schwächsten der
Gesellschaft, die nicht geimpft werden können und auf hohe Impfraten und die
damit verbundene Herdenimmunität vertrauen müssen, etwa Menschen mit
Immunerkrankungen und Kinder im Säuglingsalter. Impfgegner*innen behindern so
die Ausrottung vieler schwerer Infektionskrankheiten wie die der Masern. Die WHO
hat daher mangelnde Impfbereitschaft zu einem der zehn größten globalen
Gesundheitsrisiken ernannt.
Um Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung abzubauen, muss die Aufklärung
über den wissenschaftlichen Stand der Nutzen und Risiken von Impfungen verstärkt
werden. Allein durch Aufklärung wird allerdings keine hinreichend hohe Impfquote
erreicht werden können, da viele Impfgegner*innen an längst widerlegte
unwissenschaftliche Studien glauben, wie etwa, dass Impfungen Autismus
verursachten, oder der falschen Überzeugung sind, dass Impfungen nicht notwendig
seien und nur der Pharmaindustrie nützten. Erst Anfang diesen Jahres bestätigte
eine ausführliche Studie mit 650.000 Kindern in Dänemark, dass die Impfungen für
Masern, Mumps und Röteln das Risiko für Autismus nicht erhöht.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND eine Impfpflicht vor dem Eintritt in
öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen, beziehungsweise der
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich
Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien genommen werden. Eine
Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Eltern dar. Da aber auf der anderen Seite eine Nicht-Impfung die Gesundheit
sowohl der eigenen Kinder, als auch die Gesundheit derjenigen Personen, die
nicht geimpft werden können, gefährdet, ist eine solche Maßnahme in der Abwägung
gerechtfertigt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO), die heute unter anderem Standardimpfungen
empfiehlt, soll diejenigen Krankheiten erarbeiten, bei denen aufgrund einer zu
geringen Impfquote eine Impfpflicht geboten ist. Um eine solche Maßnahme auch
effektiv umzusetzen, könnten im Falle einer nicht-vollständigen Immunisierung
des Kindes Geldstrafen erfolgen. Über diese Empfehlungen hat in jedem Einzelfall
der Bundestag als legislatives Gremium zu befinden.
Ein Vorbild hierfür bietet die Pockenimpfung, die bis 1975 auch in Deutschland
verbindlich war und dank derer die Pocken weltweit ausgerottet werden konnten.
In vielen Ländern existiert heute eine Impfpflicht, was zu einem deutlichen
Anstieg der Impfquoten geführt hat: In Australien konnte die Rate von 75% auf
94% erhöht werden, indem die Auszahlung staatlicher Leistungen von der Impfung
der Kinder abhängig gemacht wurde.
Wir fordern zudem eine Kostenfreiheit von allen in Europa gängigen
Schutzimpfungen auch für Menschen nach dem 18. Lebensjahr.
Antragstext
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzte Ziel bis 2015 die Masern
in Europa auszurotten ist aufgrund zu geringer Impfquoten gescheitert. Statt
einem Rückgang der Erkrankungen gibt es einen Anstieg sowohl der
Erkranktenzahlen als auch der Todesfälle. Vor allem die Ballungsräume sind von
einem Anstieg der potentiell tödlich endenden Krankheit betroffen.
Impfkritik schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!
Eltern verweigern häufig Impfungen an sich und ihren Kindern aufgrund von
Unwissen, aber auch teilweise aus esoterischen, verschwörungstheoretischen oder
pseudowissenschaftlichen Gründen. Damit gefährden sie nicht nur die Gesundheit
ihrer eigenen Kinder, sondern auch die Gesundheit der Schwächsten der
Gesellschaft, die nicht geimpft werden können und auf hohe Impfraten und die
damit verbundene Herdenimmunität vertrauen müssen, etwa Menschen mit
Immunerkrankungen und Kinder im Säuglingsalter. Impfgegner*innen behindern so
die Ausrottung vieler schwerer Infektionskrankheiten wie die der Masern. Die WHO
hat daher mangelnde Impfbereitschaft zu einem der zehn größten globalen
Gesundheitsrisiken ernannt.
Um Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung abzubauen, muss die Aufklärung
über den wissenschaftlichen Stand der Nutzen und Risiken von Impfungen verstärkt
werden. Allein durch Aufklärung wird allerdings keine hinreichend hohe Impfquote
erreicht werden können, da viele Impfgegner*innen an längst widerlegte
unwissenschaftliche Studien glauben, wie etwa, dass Impfungen Autismus
verursachten, oder der falschen Überzeugung sind, dass Impfungen nicht notwendig
seien und nur der Pharmaindustrie nützten. Erst Anfang diesen Jahres bestätigte
eine ausführliche Studie mit 650.000 Kindern in Dänemark, dass die Impfungen für
Masern, Mumps und Röteln das Risiko für Autismus nicht erhöht.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND eine Impfpflicht vor dem Eintritt in
öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen, beziehungsweise der
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich
Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine
Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Eltern dar. Da aber auf der anderen Seite eine Nicht-Impfung die Gesundheit
sowohl der eigenen Kinder, als auch die Gesundheit derjenigen Personen, die
nicht geimpft werden können, gefährdet, ist eine solche Maßnahme in der Abwägung
gerechtfertigt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO), die heute unter anderem Standardimpfungen
empfiehlt, soll diejenigen Krankheiten erarbeiten, bei denen aufgrund einer zu
geringen Impfquote eine Impfpflicht geboten ist. Um eine solche Maßnahme auch
effektiv umzusetzen, könnten im Falle einer nicht-vollständigen Immunisierung
des Kindes Geldstrafen erfolgen. Über diese Empfehlungen hat in jedem Einzelfall
der Bundestag als legislatives Gremium zu befinden.
Ein Vorbild hierfür bietet die Pockenimpfung, die bis 1975 auch in Deutschland
verbindlich war und dank derer die Pocken weltweit ausgerottet werden konnten.
In vielen Ländern existiert heute eine Impfpflicht, was zu einem deutlichen
Anstieg der Impfquoten geführt hat: In Australien konnte die Rate von 75% auf
94% erhöht werden, indem die Auszahlung staatlicher Leistungen von der Impfung
der Kinder abhängig gemacht wurde.
Wir fordern zudem eine Kostenfreiheit von allen in Europa gängigen
Schutzimpfungen auch für Menschen nach dem 18. Lebensjahr.
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzte Ziel bis 2015 die Masern
in Europa auszurotten ist aufgrund zu geringer Impfquoten gescheitert. Statt
einem Rückgang der Erkrankungen gibt es einen Anstieg sowohl der
Erkranktenzahlen als auch der Todesfälle. Vor allem die Ballungsräume sind von
einem Anstieg der potentiell tödlich endenden Krankheit betroffen.
Impfkritik schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!
Eltern verweigern häufig Impfungen an sich und ihren Kindern aufgrund von
Unwissen, aber auch teilweise aus esoterischen, verschwörungstheoretischen oder
pseudowissenschaftlichen Gründen. Damit gefährden sie nicht nur die Gesundheit
ihrer eigenen Kinder, sondern auch die Gesundheit der Schwächsten der
Gesellschaft, die nicht geimpft werden können und auf hohe Impfraten und die
damit verbundene Herdenimmunität vertrauen müssen, etwa Menschen mit
Immunerkrankungen und Kinder im Säuglingsalter. Impfgegner*innen behindern so
die Ausrottung vieler schwerer Infektionskrankheiten wie die der Masern. Die WHO
hat daher mangelnde Impfbereitschaft zu einem der zehn größten globalen
Gesundheitsrisiken ernannt.
Um Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung abzubauen, muss die Aufklärung
über den wissenschaftlichen Stand der Nutzen und Risiken von Impfungen verstärkt
werden. Allein durch Aufklärung wird allerdings keine hinreichend hohe Impfquote
erreicht werden können, da viele Impfgegner*innen an längst widerlegte
unwissenschaftliche Studien glauben, wie etwa, dass Impfungen Autismus
verursachten, oder der falschen Überzeugung sind, dass Impfungen nicht notwendig
seien und nur der Pharmaindustrie nützten. Erst Anfang diesen Jahres bestätigte
eine ausführliche Studie mit 650.000 Kindern in Dänemark, dass die Impfungen für
Masern, Mumps und Röteln das Risiko für Autismus nicht erhöht.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND eine Impfpflicht vor dem Eintritt in
öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen, beziehungsweise der
Ausgabe von KiTa-Gutscheinen. Bei einer solchen Pflicht muss selbstverständlich
Rücksicht auf medizinische Ausnahmen wie Immunerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten genommen werden. Eine
Impfpflicht stellt natürlich einen Einschnitt in das Selbstbestimmungsrecht der
Eltern dar. Da aber auf der anderen Seite eine Nicht-Impfung die Gesundheit
sowohl der eigenen Kinder, als auch die Gesundheit derjenigen Personen, die
nicht geimpft werden können, gefährdet, ist eine solche Maßnahme in der Abwägung
gerechtfertigt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO), die heute unter anderem Standardimpfungen
empfiehlt, soll diejenigen Krankheiten erarbeiten, bei denen aufgrund einer zu
geringen Impfquote eine Impfpflicht geboten ist. Um eine solche Maßnahme auch
effektiv umzusetzen, könnten im Falle einer nicht-vollständigen Immunisierung
des Kindes Geldstrafen erfolgen. Über diese Empfehlungen hat in jedem Einzelfall
der Bundestag als legislatives Gremium zu befinden.
Ein Vorbild hierfür bietet die Pockenimpfung, die bis 1975 auch in Deutschland
verbindlich war und dank derer die Pocken weltweit ausgerottet werden konnten.
In vielen Ländern existiert heute eine Impfpflicht, was zu einem deutlichen
Anstieg der Impfquoten geführt hat: In Australien konnte die Rate von 75% auf
94% erhöht werden, indem die Auszahlung staatlicher Leistungen von der Impfung
der Kinder abhängig gemacht wurde.
Wir fordern zudem eine Kostenfreiheit von allen in Europa gängigen
Schutzimpfungen auch für Menschen nach dem 18. Lebensjahr.
Kommentare